Sky erhöht die Preise für Sportsbars massiv - 400 % mehr Kündigungen
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Sky erhöht die Preise für Sportsbars massiv - 400 % mehr Kündigungen

29.08.2014 | Aboalarm GmbH

Am 01. September 2014 erhöht der Fernsehsender Sky zum zweiten Mal innerhalb eines Jahres die Preise für alle Wirte, die in ihrer Kneipe oder Sportbar Fußball übertragen. Von bis zu 100 Prozent ist die Rede. Dr. Bernd Storm van's Gravesande, Geschäftsführer von Aboalarm, hat mit verärgerten Münchner Gastronomen gesprochen und eine Studie über die Auswirkungen der Preiserhöhung erhoben

Quelle: Aboalarm GmbH
Quelle: Aboalarm GmbH

O-Ton 1: Dr. Bernd Storm van's Gravesande, Geschäftsführer von Aboalarm

"Im ersten Monat nach Bekanntwerden der Preiserhöhung für Sky Sportsbar-Lizenzen ist die Anzahl der Kündigungen von Gastro- und Hotelerie-Abos auf Aboalarm um 400 Prozent gestiegen. Viele Kneipenbesitzer können sich schlicht die gestiegenen Lizenzgebühren nicht mehr leisten.

Eine Studie von Aboalarm unter 1000 Fußballfans hat ergeben, dass 75 Prozent der Befragten ihre Fußballstammkneipe an Spieltagen nicht mehr aufsuchen werden, wenn diese keine Bundesliga oder Champions League mehr überträgt. Dies bedeutet erhebliche Umsatzeinbußen für die Wirte ohne Sky-Abo.

Sky profitiert durch die Preiserhöhung doppelt. Zum einen profitieren sie durch die Preiserhöhung der Sportsbar-Lizenzen. Zum anderen treibt Sky Fußballfans, die in ihrer Nähe keine Sky Sportsbar mehr finden, zu einem Privatkunden-Abo.

Aboalarm hilft Monat für Monat circa 10.000 Sky-Kunden bei der Kündigung ihres Pay-TV Abos. Insbesondere bei der rechtssicheren Formulierung, der Adress-Recherche oder der sofortigen Übermittlung unterstützen wir die Verbraucher."

O-Ton 2: Jonathan Hohberg, "Beverly Kills" in München
"Sky ist generell eine Frechheit, ich habe das schon vor der Preiserhöhung gekündigt. Die Preise sind völlig exorbitant und dann auch noch eine Erhöhung... Es bringt einfach nichts, mit denen zusammenzuarbeiten. Es soll ja eine Win-win-Situation für beide Seiten sein."

O-Ton 3: Ivan Juhas, "Bareva" in München
"Wir haben bis jetzt letztes Jahr 470 Euro bezahlt und sollen jetzt 598 Euro plus MwSt. zahlen. Wir haben ganz genau 48 Sitzplätze und mit Bier und Bewirtschaften von Speisen und Getränken ist das nicht mehr tragbar. Das ist einfach die Grenze. Da wollten wir nicht mitmachen."

O-Ton 4: Michael Hartmann, "Bierstube" in München
"Also für uns war der Fußball, die Fußball-Übertragungen, ein Standbein. Natürlich, wir sind viele Studenten, es sind viele Fußballfans hier, aber bereits mit der letzten Preiserhöhung war es für uns nicht mehr tragbar und wir haben gekündigt. Viele Wirte haben keine Lust mehr auf diese hohen Preise und ich glaube, dass das ganze so einfach nicht tragbar ist."

O-Ton 5: Angela Vanscheidt, "Angie's Bar" in München
"Ich halte von der Preiserhöhung gar nichts. Ich habe den Vertrag mit Sky gekündigt, weil ich müsste 540 Euro im Monat bezahlen und das ist für mich nicht mehr reinholbar, ganz einfach."

O-Ton 6: Paul Daly, "Kennedy's" in München
"Wir sind entsetzt. Wir haben bis jetzt 1.100 Euro gezahlt und zahlen in Zukunft 1.700 Euro. Das finden wir unverschämt. Wir haben schon unsere Verträge gekündigt und wenn jetzt keine vernünftigen Angebote kommen, dann werden wir wirklich überlegen, ob wir weitermachen mit denen.

Wir werden wahrscheinlich etwas machen, weil auf Dauer können wir nicht jedes Jahr die Preiserhöhung hinnehmen, ohne dass wir das ausgleichen irgendwie und wegen Sky mehr verlangen müssen für unser Bier."

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