Ulrich Brandl - DEHOGA Bayern - Baby & Kinder Bio Resort Ulrichshof
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Ulrich Brandl - DEHOGA Bayern - Baby & Kinder Bio Resort Ulrichshof

03.03.2014 | Sascha Brenning/Wolfgang Ahrens

 - oder ‚Die Dreifaltigkeit hotelleristischen Seins' hätten wir diesen Bericht auch nennen können. Denn wir trafen auf Einladung der Presseagentur MK Salzburg www.mk-salzburg.at den DEHOGA Präsidenten Bayerns, Ulrich N. Brandl, bei einem meeting in Hamburg, wo er den 11 Millionen schweren Umbau des Bio Resort Ulrichshof vorstellte. Wir waren gespannt auf das Management des besten Familienhotel Europas und wie man dazu so ein großes Amt unter einen Hut bringen kann

Ulrich Brandl, Bildquelle: Alle ULRICHSHOF Baby & Kinder Bio-Resort
Ulrich Brandl, Bildquelle: Alle ULRICHSHOF Baby & Kinder Bio-Resort
Felsenerlebnisbad / Bildquelle: Alle ULRICHSHOF Baby & Kinder Bio-Resort
Felsenerlebnisbad / Bildquelle: Alle ULRICHSHOF Baby & Kinder Bio-Resort
Zimmer ULRICHSHOF Baby & Kinder Bio-Resort
Zimmer ULRICHSHOF Baby & Kinder Bio-Resort

Vier Mal in Folge hatte ‚GEO Saison' das Viersterne-Biohotel Ulrichshof im Bayerischen Wald bei Cham zum besten Familienhotel Europas gekürt. Und doch will der Hoteldirektor Brandl mehr: Das Kinderhotel sollte mit den edlen Attributen eines Wellnesshotels realisiert werden. Die Betonung liegt auf ‚edel', denn das Kinderhotel ist nun auch ein Designhotel.

Ulrich N. Brandl empfing uns im Restaurant Pluto in Hamburgs Nobel Adresse Milchstraße in der Nähe der Alster. Wir kamen gleich mit einem locker sympathischen Brandl ins Gespräch. Erfuhren, dass der ehemalige Landwirt weniger ein Hotelier, mehr ein ‚Macher' ist, das aber von ganzem Herzen.

Dass man einmal mit 9 Ferienwohnungen angefangen hatte und der ‚Aha' Effekt mit der Einstellung eines Kindermädchens kam - der Erfolg kreierte dann die Kategorie ‚Kinderhotel'. Und das Geschäftsmodell ‚Biohotel' gesellte sich durch die Lebensmittelskandale der letzten Jahre hinzu. Dem Gast soll nicht nur gesunde Natur, sondern auch gesunde Kost geboten werden und das bei einem immer kritischeren Zeitgeist. 70 % der Lebensmittelzusätze fielen schon weg, wenn man Farbstoffe und Konservierungsstoffe aus dem Essen ließe, lies uns der Praktiker Brandl wissen.

Für die neue Architektur und Struktur des Ulrichshofs

engagierte Brandl das bekannte Südtiroler Architektenbüro NOA. Bei einem Architektenwettbewerb konnten sie mit einem sehr modernen ‚Dorf-im-Dorf' Konzept die Hotelleitung begeistern. Stefan Rier (Schüler von Mattheo Thun) vom Architektenbüro NOA war beim Meeting auch vor Ort und skizzierte bei einem Projektor gestützten Vortrag die Vorzüge des regionaltypischen Umbaus, der sich durch folgende Ausstattungsmerkmale hervortut:

  • große Glasflächen
  • lichtdurchflutete Räume
  • edel-natürliche Materialien

Dabei werden die Interessen der Kinder und Erwachsenen gestärkt: eine noch buntere Kinderwelt in einer attraktiven Spielscheune; ab Ostern 2014 erholen sich die Erwachsenen im exklusiven Bereich z.B. in einer kinderfreien Sauna-Ebene. Ein Wellnessbereich, der den Charakter eines Design Tempels offenbart, eine Panorama-Teich-Sauna, ein Soledampfbad mit Infrarotkabine und Wasserbetten auf der Ruhegalerie laden zum Relaxen ein. Besonderes Highlight: Die neue Feuerlounge mit einem über zwei Etagen im Raum hängender Kamin!

Völlig neu: der zentrale Bereich, der von einer filigranen Holzkonstruktion bestimmt wird. Hier gibt es ab Ostern eine neue Lobby und die Executive Lounge. Eine so genannte Waldpassage bietet eine Flaniermeile mit bequemen Lounges, Kindertheater und -kino, Boutiquen, Beautyfarm sowie Gymnastik- und Fitnessräume. Die ebenfalls völlig neu gestalteten Restaurantlandschaft ist für den Bio Gourmet das High Light.

Auch die Hotelauffahrt wurde erneuert. Sie führt nach Fertigstellung durch eine Allee mit einer Pferdekoppel. Das Areal des Ulrichshofs wird somit von knapp 40.000 auf 50.000 Quadratmeter vergrößert. Nachhaltigkeit im Ulrichshof: Die Heizung wird durch Holz Pellets betrieben, Photovoltaik auf dem Dach soll Ressourcen schonen. Das Brauchwasser (Sanitärspülung u.a.) wird durch Regenwasser gespeist.

Interview mit Herrn Brandl: Erfolgsrezepte eines Hoteliers

60% der Buchungen werden online über die eigene Homepage generiert (!) und sind die Haupteinnahmequelle des Hauses. Wegen der Größe des Hauses und einem funktionierendem Empfehlungsmarketing verkauft man nicht über CRS Systeme wie HRS, allerdings über teure GDS Systeme, die aber auch eine finanzkräftige ausländische Klientel ins Haus bringen. 10 % vom Buchungsvolumen machen diese Gäste aus. Der Stammgastanteil ist von 60 % auf 42 % zurückgegangen, was Brandl aber als natürliche Konsequenz der Vermarktungsstruktur ausmacht. 5 % der Gäste buchen übrigens das Hotel von öffentlichen Plätzen aus wie z.B. dem Bahnhof oder Flugplatz.

Die Online Reputation managt der Ulrichshof hinter den Kulissen - dass ist dann die diplomatische Variante des Bewertungsmanagements. Wenn es auf Bewertungsportalen wie HolidayCheck Kritik gibt, wird diese nicht über das Portal beantwortet, sondern der Direktkontakt gesucht, um den Gast als solchen wieder positiv für sich zu gewinnen. Zu den Auswirkungen der Ratenparität meinte Brandl, sie sei hauptsächlich vom Hotelier und seinem Markt selbst verursacht. Kritische Töne von einem, der es wissen muss.

Zum Schluss: "Ja, Hand auf Herz, Herr Brandl: Für welchen ‚Verein' schlägt Ihr Herz höher?", wollten wir noch wissen, aber mit einem wissenden Lächeln antwortete er, 2 Tage müsse man schon für die DEHOGA Bayern pro Woche opfern, doch er hätte sich ja aktiv darauf eingelassen. Da sprach wieder der Macher Brandl, der z.B. seine Freizeit beim Marathon in Berlin und New York oder gern in Kanada verbringt.

Wir von Hotelier.de wünschen Herrn Brandl, seinem Haus und dem DEHOGA Bayern viel Erfolg mit den neuen Projekten. Die 'Puste' eines Marathon Läufers wird es schon richten!

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