Mehr Nachhaltigkeit für das Hotelgewerbe
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Mehr Nachhaltigkeit für das Hotelgewerbe

20.11.2014 | Mike Finkel

In praktisch allen Bereichen der Wirtschaft und der Industrie geht der Trend mehr und mehr hin zu einer nachhaltig ausgerichteten Handlungsweise. Dabei spielen nicht nur ökologische Gründe eine Rolle, sondern auch soziale und handfeste ökonomische Vorteile. Insbesondere von Seiten der Kunden - aber auch einiger Stakeholder - steigt der Anspruch auf ein nachhaltiges Vorgehen in betrieblichen Fragen. In diesem Bereich steckt insbesondere im Gastronomie- und Hotelgewerbe eine Menge Potenzial

Der Gast im Mittelpunkt
Hotels und gastronomische Services bedienen in erster Linie Menschen. Darum ist es in diesem Bereich so entscheidend, auf die Wünsche und Bedürfnisse der Gäste einzugehen. Das Problembewusstsein in Fragen des Umweltschutzes und der sozialen Verantwortung steigt hier seit Jahren deutlich an und so erwarten immer mehr Menschen zu Recht, dass die Herstellung von Waren und das Erbringen von Dienstleistungen nicht mehr rein ökonomischen Standards folgen. Auch in der Politik verfestigen sich entsprechende Richtungsvorgaben. So wurde von der EU Anfang 2014 eine neue Richtlinie herausgegeben, laut der bei öffentlichen Auftragsvergaben jene Betriebe bevorzugt werden sollen, die sich besonders sozialverantwortlich und umweltbewusst ausgerichtet haben.

Viele Hoteliers scheuen jedoch die Umstellung. Kein Wunder: Sind doch meist erhebliche Investitionen und aufwändige Umbaumaßnahmen notwendig, um die neuen Vorgaben zu erfüllen. Einige effektive Maßnahmen können jedoch ohne viel Aufwand umgesetzt werden - z.B. bei der Wahl der Lieferanten. Dank der globalisierten Wirtschaft ist niemand mehr auf wenige, regionale Anbieter angewiesen, sondern kann mit Unternehmen kooperieren, die auf der ganzen Welt verstreut ansässig sind. Dies hat allerdings den Nachteil, dass der Preisdruck für die Unternehmen größer ist, als je zuvor und ein nachhaltiges Handeln für viele unattraktiver macht. Um den wachsenden Anforderungen durch die problembewusste Kundschaft aber gerecht zu werden, achten schon jetzt immer mehr Betreiber von Hotels besonders auf

  • ökologisch hergestellte Produkte
  • energiesparende Geräte und die
  • Einhaltung sozialer Standards

Ein Unternehmenskodex für mehr Nachhaltigkeit
Bei festen Unternehmensstrukturen kann sich eine Umstellung als schwierig erweisen. Doch es gibt gute Beispiele, wie auch hier mehr Nachhaltigkeit durchgesetzt werden kann. So hat etwa der Einrichtungsspezialist Kaiser+Kraft einen Lieferanten-Kodex entwickelt und in seine Betriebswege integriert. Damit qualifiziert sich Kaiser+Kraft übrigens auch als Ausstatter für den nachhaltig wirtschaftenden Hotel- und Gastronomiebetrieb.

Mit dem eigens entwickelten "Code of Conduct" gewährleistet das Unternehmen bei all seinen Zulieferern, dass diese sich an festgelegte, internationale Standards halten oder diese umsetzen. Dafür wurde zunächst eine Nachhaltigkeitsanalyse durchgeführt, um festzustellen, bei welchen Partnern an welchen Punkten Verbesserungspotenzial besteht und wie die Einhaltung der festgelegten Standards langfristig überwacht und gewährleistet werden kann.

Für diese Analysen gibt es Firmen, die sich genau darauf spezialisiert haben, wie etwa EcoVadis. Ein Gastronomie- oder Hotelbetrieb benötigt für seinen eigenen "Code of Conduct" natürlich ganz eigene Richtlinien, die individuell ausgearbeitet werden müssen. Mit dem Bewusstsein für eine moderne Ausrichtung des Unternehmens aber, wird die Umstellung zu einer Investition in die Zukunft - und die ist alternativlos.                             

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