Zwei Jahre Unsölds Factory Hotel in München
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Zwei Jahre Unsölds Factory Hotel in München

20.12.2022 | Success PR

Drei Jahre, zwei Traditionsfamilien – ein Erfolg. Vor drei Jahren, 2019, begann ein großes Projekt im Münchner Lehel, das vor zwei Jahren, 2020, zur wohl schwierigsten Zeit für einen Hotelier eröffnet wurde: mitten in der Corona-Pandemie. Und trotzdem haben die Schwestern Susanna Lechner und Sonja Unsöld zusammen mit den Brüdern Andreas von Oven und Christian von Oven, als neue Pächter des Objekts, alles richtig gemacht

Vertragsunterzeichnung 2019 - v.l.n.r. Susanna Lechner und Sonja Unsöld mit Christian und Andreas von Oven / Bildrechte: Alle Bilder Flx. Unsöld oHG / Fotograf Hotelfotos: Erol Gurian
Vertragsunterzeichnung 2019 - v.l.n.r. Susanna Lechner und Sonja Unsöld mit Christian und Andreas von Oven / Bildrechte: Alle Bilder Flx. Unsöld oHG / Fotograf Hotelfotos: Erol Gurian
Unsöld's Factory Hotel - 'Eis'bar im Eisstangen-Look
Unsöld's Factory Hotel - 'Eis'bar im Eisstangen-Look

München - Ein modernes, „cooles“ Hotel an einer geschichtsträchtigen Stätte, an der 70 Jahre lang eine Eisfabrik und Kunsteislaufbahn standen – das schwebte den beiden Eigentümerinnen für das Unsöld’s Factory Hotel vor. Eines, dass das Beste des bestehenden Gebäudes behielt und in ein neues Licht rückte. Eines, welches ein Stück Münchner Stadtgeschichte weitererzählt.

Und das in Dingen wie Nachhaltigkeit seiner Zeit voraus ist. Gesagt, getan. 2019 begann der Umbau. Noch ahnte zu diesem Zeitpunkt niemand, dass noch ganz andere Probleme auf die Bauherrinnen zukommen würden als knifflige Punkte der energetischen Maßnahmen, Bettenqualitäten und das richtige Lichtkonzept. Probleme von globaler Bedeutung, die mit einem Mal die ganze Welt zum Stillstand brachten.

Der Umbau

Susanna Lechner und Sonja Unsöld gingen die Sanierung, Renovierung und Neugestaltung ihres Hotels an. Konsequent, zügig, durchdacht. 17 Monate Umbauzeit bis zur Wiedereröffnung. Dankwart von Scotti, Architekt mit langjähriger Erfahrung in Sachen Sanierung von Bestandsbauten aus den 1960er Jahren, war nicht nur für das Thema Nachhaltigkeit und Upcycling verantwortlich, sondern koordinierte als Bauherrnvertreter alle beauftragten Fachplaner. „Wir haben weder die Fassade verändert noch Umbaumaßnahmen getätigt, die in die Bausubstanz eingegriffen hätten“, sagt Sonja Unsöld.

Sehr viel verändert wurde hingegen in Sachen Nachhaltigkeit und Energieeffizienz: So wurde das Gebäude nach KfW-70-Standard energetisch saniert nur mit größtem Aufwand möglich bei einem Gebäude, das mehr als ein halbes Jahrhundert alt ist. Und enorm praktisch in Winter drei nach der Eröffnung, in dem sich nicht nur die Nachwirkungen der Pandemie noch immer zeigen, sondern auch die Energie teuer ist wie nie zuvor.

Zwar war zunächst die Verpachtung an einen Betreiber im Gespräch, der den gesamten Innenausbau planen und selbst finanzieren sollte – doch die Schwestern entschieden sich nach ersten Sondierungen der Bewerber anders. Sie wollten nicht nur die Gebäudehülle und die technischen Anlagen umfangreich sanieren, sondern nun auch nach eigenem Konzept den gesamten Innenausbau planen und das fertige Produkt verpachten.

Zwei Familien – eine Vision

Hier spielte, wie so manches Mal bei neuen Geschäftsbeziehungen, der Zufall eine Rolle. Erfolgreich betrieben wird das Haus seit der Eröffnung im Herbst 2020 nämlich von der Pächterfamilie von Oven, die selbst in vierter Generation als Hoteliers aktiv ist und die mit dem Unsöld's Factory Hotel ein neues Stadthotel-Projekt für Ihre „Coast-Collection“ starten. Der Kontakt? Zufällig entstanden im Speisewagen bei einer Zugfahrt.

Das Wertegerüst: Leidenschaft, Verantwortung, Stabilität und Erfolg. Zwei Brüder und zwei Schwestern, die an Familientraditionen anknüpfen. Die einen als Eigentümer und Hoteliers, die anderen als Eigentümerinnen und Verpächter, beide mit Anspruch und einer Vision. Alle vier sind sich sicher: In der Unsöldstraße 10 im Lehel wird ein besonderes Hotel, das nicht nur ein Stück Stadtgeschichte widerspiegeln, sondern auch in vorzüglicher Weise die künftigen Gäste empfangen wird.

Die Familiengeschichte Unsöld

In jeder Ecke des Hotels ist die Familiengeschichte zu spüren. Vor mehr als einem Jahrhundert nämlich hatte der Urgroßvater der Geschwister Unsöld, Felix Unsöld, an dieser Stelle eine Eisfabrik und nebenan die erste überdachte Kunsteislaufbahn der Stadt und Deutschlands errichtet. Der Ingenieur und Architekt, Sohn einer Kemptener Brauereifamilie, hatte sich mit einem Unternehmen selbstständig gemacht, das Stangeneis herstellte, um Lebensmittel zu kühlen - vor allem das schon damals bekannte Münchner Bier. Kurz darauf kam die Eisbahn: das „Schachterleis“, war in München 65 Jahre lang ein beliebter Treffpunkt für Jung und Alt.

Unsöld kaufte das Grundstück und die Wassernutzungsrechte – denn Fortschritt und Nachhaltigkeit schlossen sich schon vor 130 Jahren nicht aus: Der Stadtmühlbach, der jenseits der Prinzregentenstraße zum Eisbach wird, trieb mit seiner Energie die Generatoren zur Eiserzeugung an. Doch schließlich machten sich in den 1960er Jahren die Kühlschränke breit und die Stadt München entzog den privaten Unternehmen die Wassernutzungsrechte, die Zeit für die Produktion von Stangeneis war abgelaufen. Aber die Olympischen Spiele 1972 standen vor der Tür. Und so entstand anstelle der Eisfabrik das erste Hotel, erbaut von der Schwiegertochter und der Enkelin von Felix Unsöld.

Die Weiterentwicklung der Geschichte - in einem Hotel

Und jetzt das neu gestaltete Hotel. Mitten in einer der beliebtesten Wohngegenden von München. Selbstverständlich findet der Gast eine, nicht zuletzt in technischer Hinsicht, moderne Ausstattung vor. Zusätzlich sollten ebenfalls nicht an Profit, sondern rein an der Idee und der stimmigen Atmosphäre orientierte Maßnahmen zur Ausführung kommen, wie damals 1972 bei den Olympiabauten. Eiswürfel an einer Fassade. Oder ein in Blautönen gehaltenes Graffiti, das den Weg in eine Tiefgarage weist.

Das „Unsölds Factory Hotel“ kommt nicht zufällig in coolen Farben in modernem Design daher. Das Wasser steht – es ist naheliegend - im Mittelpunkt des Hotels, in all seinen Aggregatzuständen und auch in der Kunst, die im Haus so zahlreich vorhanden ist. Natürliche Materialien, teils ge-upcycelt, wohin das Auge sieht. Holz, Stahl, Leder. Blautöne, Grautöne, ein darauf abgestimmtes Lichtkonzept. Einige Künstler haben zudem an dem Projekt mitgearbeitet - von den Graffitis an mehreren Wänden, der eindrucksvollen „Eisbar“ bis zu einer imposanten Skulptur der „Fluid Wall“ aus Tausenden Brillengläsern in der zentralen Lounge.

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