Bingen am Rhein - Nun ist es offiziell: Das geplante Hotel am Binger Kulturufer heißt "Papa Rhein" und klingt so, wie das neue Haus von Hotelentwickler Jan Bolland gestaltet wird: lässig, rockig, unkompliziert. "Urban souls love Papa Rhein" ist das Leitmotiv
Urbaner Chic trifft hier am Binger Hafenpark bald auf Lifestyle am Tor zum Weltkulturerbe Mittelrheintal. Die Einrichtung folgt den Impulsen der Designhotellerie europäischer Metropolen. 108 Zimmer und Suiten unterschiedlicher Größe werden geschaffen und bieten einen außergewöhnlichen Rundumblick auf Rhein, Weinberge und das gegenüberliegende Niederwalddenkmal. Tagungsräume, ein À-la-carte-Restaurant, eine ausgefallene Bar und ein Spa-Bereich stehen den Gästen dann zur Verfügung.
Während der warmen Sommerzeit fährt das maritim angehauchte Hotel auch einen Plungepool auf der Dachterrasse und einen Beach Club, den "Binger Rheinstrand", auf. Damit sich die Hotelgäste vom ersten Augenblick wie zu Hause fühlen können, wird das Hotel sehr individuell eingerichtet. "Nichts ist von der Stange", sagt Jan Bolland, "besonders jüngere Leute suchen heute besondere, unkonventionelle Domizile". Ein solches will er nun in Bingen am Rhein realisieren. So stehen sportliche Aktivitäten im Vordergrund.
Es werden Canyon Bikes, Trekking Equipment und Wassersportgeräte wie Stand-Up-Surfboards verliehen. Auch ein Kicker, Tischtennis und sogar eine Kletterwand gehören zum Inventar. Das Alleinstellungsmerkmal des Hauses werden jedoch lokale Themen, die auf das Hoteldesign und auf die Angebote wirken. So wird im Papa Rhein Hotel das Werk der Hildegard von Bingen genauso reflektiert wie der Zauber mythischer Rheinsagen und die Historie der Rheinschifffahrt. Aufmerksamkeit erhält die Rhein-Region auch durch die Zusammenarbeit mit regionalen Kooperationspartnern, u.a. rheinhessische Jung-Winzer und Eventgastronomen. Aus einem Airstream Foodtruck werden beispielsweise regionale Speisen und Weine direkt am Rheinufer offeriert.
Bollands Vision von dem Neubau am Rheinufer: "Wer im Papa Rhein zu Gast ist, wird mehr als nur eine nette Unterkunft erwarten und soll mit neuen Inspirationen und Geschichten aus dem Hotel nach Hause fahren. Gäste wollen das Flair modischer Ausstattung genießen, ohne dabei auf behagliche Atmosphäre und Komfort verzichten zu müssen. Dies wird einerseits durch die Großzügigkeit der Räumlichkeiten gewährleistet, andererseits gibt es überall kleine Details und Ecken zum Schmunzeln und Staunen."
Tagungs- und Tagesgäste sind herzlich willkommen. Auch für Geschäftsreisende hat der Betreiber eine Vision: "Geschäftsreisende wollen nicht mehr in anonymen und langweiligen Zimmern übernachten.
Ihre Unternehmen sind auch nicht gewillt, horrende Preise zu zahlen." Neben einem freundlichen Serviceteam, leckerer Küche und hippem Style steht daher für Jan Bolland fest, dass es dies alles zu zivilen Preisen geben wird. Originell ist nicht nur das Interieur, sondern auch die Kleidung des Teams. Ganz ungezwungen und locker in Jeans, Poloshirts und Sportschuhen. Entspannt ist folglich auch der Umgang mit dem Gast. Der Name Papa Rhein stellt die Regionalität und Kultur in den Vordergrund und nimmt die historische Figur von "Vater Rhein" aufs Korn. Der Binger Standort mit seiner vorzüglichen Lage ist jedoch nur der erste des Hotelkonzepts mit den Kernthemen "Budget, Design und Standort-Individualität" betont Jan Bolland.
Weitere Häuser der jungen, dynamischen Marke sollen folgen. Interessenten, die Standorte vermitteln oder Investitionen tätigen wollen, sind dazu willkommen. "Jetzt zeigen wir, dass man mit einem stilsicheren, urbanen Hotel auch in einer etwas ländlicheren Ecke erfolgreich sein kann. Mit diesen idealen Voraussetzungen wird alles Weitere folgen." Nun konzentrieren sich die Macher des neuen Hotelbetriebs erst ein Mal voll und ganz auf das erste Standbein der neuen Hotelgruppe, die später als "Urban Stay Hotels" auf den Markt gehen wird. Dazu gehört auch, die Binger "Locals", wie Bolland regionale Gäste beherzt nennt, einzubeziehen. "Eigentlich waren Hotels und Restaurants schon immer der Treffpunkt von Einheimischen und Fremden.
Daher stehen alle Einrichtungen des Papa Rhein Hotels auch Tagesgästen zur Verfügung. Bolland ließ sich dabei auch durch die Binger Hotelhistorie im Zeitalter der Rheinromantik inspirieren: "In dieser Epoche war das Mittelrheintal so populär wie heute die Côte d'Azur oder Mallorca. Die Dampfschifffahrt, die Eisenbahnen, Europas Gäste in Zylinder und Frack wollten Rheinromantik erleben und das mondäne Hotel Viktoria in Bingen war einst als Treff der Reichen und Intellektuellen Dreh- und Angelpunkt der Hotelszene.
Prominente wie Schriftsteller Victor Hugo, Komponist Richard Wagner oder die kaiserliche Hoheit, Großfürstin Helene, wurden hier beherbergt." Und als herausragende Tourismusdestination möchte Bingen am Rhein auch künftig wieder wahrgenommen werden, da sind sich Stadt und Hotelbetreiber einig. Die Bauphase des Hotels soll Anfang 2019 beginnen, die Hoteleröffnung ist im Frühsommer 2020 geplant.