4-Tage-Arbeitswoche bei 25hours Hotels eingeführt
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4-Tage-Arbeitswoche verbindlich eingeführt

01.03.2022 | 25hours Hotels

Hamburg: Die 25hours Hotels implementieren ab dem 1.4.2022 in allen elf Häusern in den deutschsprachigen Märkten sowie im Hamburger Büro der Management-Gesellschaft die 4-Tage-Arbeitswoche. Zwischen November 2021 und Februar 2022 konnten im Rahmen eines Pilotprojekts alle Mitarbeitenden der beiden Häuser in Hamburg das neue Arbeitszeitmodell testen. Omikron-bedingt musste die Testphase ein wenig verlängert werden

Kathrin Gollubits - Director of Human Resources / Bildquelle: Beide 25hours Hotels
Kathrin Gollubits - Director of Human Resources / Bildquelle: Beide 25hours Hotels
Bruno Martin - Chief Brand Officer
Bruno Martin - Chief Brand Officer

Kathrin Gollubits, VP of People & Culture bei 25hours und treibende Kraft hinter dem neuen Modell, zeigt sich optimistisch: „Auch wenn uns Covid – hoffentlich zum letzten Mal – wieder einige Steine in den Weg gelegt hat, lassen wir uns davon nicht aufhalten und setzen nun unseren Plan per April um. Wir sind mit den Ergebnissen unseres Piloten in Hamburg mehr als zufrieden: Wir konnten knapp 80 Prozent unseres Teams für eine Teilnahme begeistern und sehen ausgeglichenere und produktivere Kollegen.

Aus Arbeitgebebersicht lässt sich sagen, dass sich die Anzahl der Bewerbungen in Hamburg in den ersten Wochen des Tests verzweihundertfacht hat im Vergleich zu den Vormonaten – und dass, obwohl die Branche grundsätzlich an einem Fachkräftemangel leidet. Daher freuen wir uns darauf, nun den bestehenden und zukünftigen Kollegen in unseren Betrieben in Deutschland, Österreich und der Schweiz die 4-Tage-Woche anbieten zu können.“

Alle Mitarbeiter*innen haben die Wahl zwischen dem neuen 4-Tage- oder dem klassischen 5-Tage-Modell. Schicht-Arbeitenden im Service, am Empfang oder in der Küche, die sich für das neue Arbeitszeitmodell entscheiden, arbeiten an vier Tagen pro Woche jeweils neun Stunden. Drei freie Tage sind garantiert.

Die Differenz zur vertraglich geschuldeten Wochen-Arbeitszeit wird als Überstundenausgleich vorgehalten. Interessierte können in einer dreimonatigen Testphase ausprobieren, ob ihnen der neue Ablauf gefällt und im Anschluss gegebenenfalls auch wieder zum alten Modell zurückkehren.

Wenn sich der persönliche Versuch als erfolgreich herausstellt, wird die 4-Tage-Woche danach für diesen Mitarbeiter final eingeführt und der Arbeitsvertrag entsprechend angepasst. Mitarbeitenden die selbst-organisiert im administrativen Bereich oder Management tätig sind, steht die Möglichkeit zur 4-Tage-Woche ebenfalls offen. Im Einzelgespräch mit dem*der jeweiligen Vorgesetzten wird hier evaluiert wie Leistung und Erreichbarkeit gewährleistet ist.

Konkret bedeutet das:

  • Gearbeitet wird an 4 Tagen die Woche; 3 Tage frei sind garantiert.
  • Teilschichten gibt es im 4-Tage-Modell nicht.
  • Eine Schicht dauert 9 Stunden mit einer Pause von 45 Minuten.
  • Das Gehalt bleibt gleich.
  • Alle Mitarbeiter*innen können sich für das 4-Tage-Modell entscheiden, unabhängig von Einsatzbereich und Position. (Auszubildende, duale Studenten, Teilzeit-Mitarbeiter*innen und werdende Mütter sind leider aus gesetzlichen Gründen von dem 4-Tage-Modell ausgenommen.)

Kathrin Gollubits freut sich, ihr Herzensprojekt umgesetzt zu sehen: „Ich bin begeistert, dass wir unseren mehr als 700 Mitarbeitern in Wien, Zürich und den deutschen Betrieben künftig die Möglichkeit geben können, ihre persönliche Work-Life-Balance selbst zu gestalten und entsprechend zu verbessern. Wir spüren, dass die 4-Tage-Arbeitswoche einem Bedürfnis der Mitarbeitenden entspricht. Auch verschafft uns dieser neue Benefit bessere Chancen bei der Talentsuche und unterstreicht die Positionierung von 25hours als Hotelmarke und innovativer Arbeitgeber.“

Bruno Marti, Executive VP of Brand Marketing der 25hours Hotels, ergänzt: “Ein stringentes Markenerlebnis beinhaltet nicht nur ein hervorragendes Produkt und auffallende Kommunikation, sondern auch eine Haltung als Arbeitgeber. Gutes Gastgebertum ist in erster Linie abhängig von motivierten Menschen. Wir arbeiten daran, auch an unseren anderen Standtorten zeitgemäße Arbeitszeitmodelle umzusetzen.“

Meldung vom 30.09.21

4-Tage-Arbeitswoche als Pilotprojekt bei 25hours Hotels

Nach zwei Jahren der Krise, Lockdowns, Kurzarbeit und vielen Personalabgängen, setzen die 25hours Hotels neue Impulse in der Post-Covid-Arbeitswelt. Ab November 2021 haben alle Mitarbeitenden in beiden Hamburger Hotels die Möglichkeit, an einem Pilotprojekt teilzunehmen und ihre Wochenarbeitszeit auf vier Arbeitstage zu verteilen

Durch eine zeitgemäße Work-Life-Balance soll die Attraktivität der Arbeitsplätze, besonders in den Abteilungen mit Schichtarbeit, gesteigert werden. Erfolgt der Testbetrieb sowohl aus Sicht des Arbeitgebers als auch aus Sicht der Arbeitnehmenden erfolgreich, soll ab Januar 2022 sämtlichen Mitarbeiter*innen in allen 25hours Hotels eine 4-Tage-Arbeitswoche möglich sein, beziehungsweise gibt es drei arbeitsfreie Tage pro Woche

Kathrin Gollubits, Director of Human Resources bei 25hours, findet für die Motivation dahinter deutliche Worte: “Das alte Motto „Das geht in unserer Branche nicht.“ gibt es nicht mehr. Alles geht! Einerseits gestaltet sich die Personalgewinnung so schwer wie nie und andererseits müssen wir uns mit den Ansprüchen einer neuen Generation von Stellensuchenden auseinandersetzen. Aufgrund des Fachkräftemangels müssen wir bereits Öffnungszeiten anpassen und den Betrieb einzelner Restaurants und Bars tageweise einstellen.

Es gibt immer weniger motivierte Branchen-Fans, die  in der Hotellerie und Gastronomie Fuß fassen wollen. Auch bei uns ist momentan fast jede dritte Stelle – gruppenweit insgesamt 150 Positionen -  unbesetzt und Mitarbeiter*innen werden vermehrt auch branchenfremd abgeworben. Eine internen Umfrage ergab, dass sich mehr als 40 Prozent unserer Kolleg*innen vor allem eine Veränderung ihrer Arbeitszeit wünschen und gerne mehr Freizeit genießen wollen. Dem möchten wir mit dem neuen Arbeitszeitmodell Rechnung tragen. Natürlich erhoffen wir uns damit ein Alleinstellungsmerkmal auf dem Arbeitsmarkt und einen positiven Impuls für die Branche.“

Wie wird das Ganze in der Praxis umgesetzt? Mitarbeitende in administrativen oder Management-Positionen, die bereits heute Vertrauensarbeitszeiten haben, werden in Zukunft die Möglichkeit haben, nicht nur wie bisher die tägliche Arbeitszeit, sondern auch die wöchentliche Arbeitszeit flexibel zu ordnen. Etwas mehr Organisation ist im Schichtbetrieb nötig: Mitarbeiter*innen im Service, am Front Office oder in der Küche, die sich für das neue Arbeitszeitmodell entscheiden, werden an vier Tagen pro Woche jeweils neun Stunden eingeteilt. Drei freie Tage werden garantiert. Die Differenz von vier 4 Stunden zur vertraglich geschuldeten Wochen-Arbeitszeit wird als Überstundenausgleich vorgehalten. 

Bruno Marti, Chief Brand Officer bei 25hours, sagt: “Bei 25hours hat der Tag zwar eine Stunde mehr, aber die Arbeitswoche schon bald einen Tag weniger. Wir wollen als womöglich erste Hotelmarke weltweit mit der 3-Tage-frei-Woche ein positives Zeichen setzen und wieder mehr Menschen für einen Einstieg in unsere bunte und großartige Branche begeistern. Machen wir uns nichts vor: In der Hotellerie wird hart gearbeitet, das Gehalt ist anderswo besser, also tun wir wenigstens schon mal etwas für die Work-Life-Balance. Ich erlebe die Generationen Z und jünger weder als arbeitsfaul noch als geldgeil, – aber Zeit für ausgleichende, sportliche oder soziale Aktivitäten bedeutet ihnen enorm viel. Arbeit ist nicht alles.“ 

Kathrin Gollubits ergänzt: „Bis Jahresende testen wir die Akzeptanz und das Interesse sowohl bei den bestehenden Mitarbeiter*innen als auch am Bewerbermarkt. In der operativen Umsetzung heißt das, jeder kann, muss aber nicht. Wir wünschen uns im Optimalfall eine hohe Beteiligung bei den bestehenden Mitarbeitenden, eine Umsatzsteigerung durch erhöhte Mitarbeiteranzahl in den operativen Bereichen und eine Reduktion der Abwesenheitstage durch Krankheit in der Belegschaft. Wenn das Projekt in Hamburg erfolgreich ist, möchten wir ab dem kommenden Jahr in allen unseren Hotels mit der 4-Tage-Woche planen.“

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