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Arbeitsschutzgesetz Gastronomie

Aktualisiert am: 09.02.2023

Was bedeutet Arbeitsschutz per Gesetz in Deutschland?

Das Arbeitsschutzgesetz beinhaltet Maßnahmen zur Verhütung von betrieblichen Arbeitsunfällen und Gesundheitsgefahren bei der Arbeit im Rahmen der Arbeitssicherheit. Es behandelt Themen wie Erste Hilfe und sonstige Notfallmaßnahmen sowie Rechte und Pflichten des Arbeitnehmers und des Arbeitgebers. Die typische Arbeitszeit von 8-Stunden und von Montag bis Freitag (abzüglich des Feiertags und des Urlaubs) vom 1. Januar bis 31. Dezember eines Jahres, ist dem Hotel- und Gasstättengewerbe aufgrund der allgemeinen  Gegebenheiten in dieser Branche seit jeher unbekannt.

Die ungleichmäßige Auslastung aufgrund von saisonalen Schwankungen und z.B. Wetteränderungen zwingt die Hoteliers und Gastronomen, den unterschiedlichen Bedarf an Arbeitskräften der jeweiligen Situation anzupassen.

Arbeitsunfälle in Deutschland

Berlin: (hib/fb) Die Anzahl der Arbeitsunfälle ist 2016 gestiegen, berichtet der Newsletter 'heute im Bundestag Nr. 8' als Unterrichtung vom 08.01.2018 des Ausschusses für Arbeit und Soziale. Dies sei aber auf den Gesamtanstieg der Arbeitsverhältnisse zurückzuführen, schreibt die Bundesregierung in ihrem Bericht über das Unfall- und Berufskrankheitsgeschehen. Die Summe der tödlichen Arbeitsunfälle hingegen sei mit 557 auf einem neuen Tiefstand angekommen und um 7,9 Prozent im Vergleich zu 2015 gesunken. Leicht rückläufig ist auch die Zahl der Erwerbstätigen die abends, nachts oder an Samstagen arbeiten.

Angestiegen sind laut Unterrichtung die Fälle von Berufskrankheiten mit einem Plus von 23,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Das könne mit der Neuanerkennung von Hautkrebs durch UV-Strahlung als berufsbedingte Krankheit zusammenhängen, bei der es laut Bericht 2.998 Anerkennungen mehr als im Vorjahr gab, schreibt die Regierung. Im Jahr 2016 arbeiteten gemäß der Unterrichtung offiziell 1.201.000 sozialpflichtig Versicherte in der Hoga.

Tipps zum Arbeitsschutzgesetz für den Arbeitgeber

  • Arbeitszeitgestaltung immer mit den Mitarbeitern besprechen
  • Arbeitszeit von 8 Stunden möglichst nicht überschreiten
  • Frühzeitige Fertigstellung der Schichtpläne
  • Hintereinanderliegende Arbeitstage auf 5 bis 8 Tage begrenzen
  • Wochenenden mit 2 freien Tagen zumindest alle 2 Wochen ermöglichen
  • Wöchentlich rotierende Schichten vermeiden

Wesentliche Punkte des Arbeitszeitgesetzes (ArbZG) sind:

§ 3 Arbeitszeit der Arbeitnehmer
werktäglich (Mo-Sa) 8 Stunden
Verlängerung der täglichen Arbeitszeit auf 10 Stunden möglich, wenn innerhalb von 6 Monaten die durchschnittliche Arbeitszeit 8 Stunden beträgt

§ 4 Ruhepausen (Arbeitszeitgesetze Pausenregelung)
bei einer Arbeitszeit von 6 bis 9 Stunden: 30 Minuten Ruhepause
bei einer Arbeitszeit von mehr als 9 Stunden: 45 Minuten Ruhepause
maximal 6 Stunden Arbeit ohne Ruhepause

§ 5 Ruhezeiten
die Ruhezeit ist die Zeit zwischen zwei Schichten
mindestens 11 Stunden ununterbrochen
10 Stunden ununterbrochene Ruhezeit möglich, wenn innerhalb von 4 Wochen ein Ausgleich erfolgt (12 Stunden)

§ 6 Nacht- und Schichtarbeit
Nachtarbeit von 23:00 Uhr bis 6:00 Uhr (ohne Ruhepause)
die tägliche Nachtarbeitszeit darf 8 Stunden nicht überschreiten
die Verlängerung auf 10 Stunden ist möglich, wenn innerhalb von einem Monat die durchschnittliche Arbeitszeit 8 Stunden beträgt
     
§§ 9, 10, 11 Sonn- und Feiertagsbeschäftigung
generell ist die Beschäftigung an diesen Tagen nicht erlaubt
Arbeitnehmer u.a. in der Gastronomie dürfen an Sonn- und Feiertagen arbeiten
die Arbeitszeit darf 8 Stunden nicht überschreiten
mindestens 10 Sonntage im Jahr müssen beschäftigungsfrei sein

Ein besonderes Thema beim Arbeitsschutzgesetz ist das Jugendarbeitsschutzgesetz- JArbSchG.

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> Bekleidung und Beratung

Arbeitsschutzgesetz Quelle

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Tags: Definition Arbeitsschutzgesetz, Was bedeutet Arbeitsschutzgesetz, Gefährdungsbeurteilung