Landsberg am Lech - Spätestens wenn die Blätter sich bunt färben, ist es an der Zeit, sich mit dem fachgerechten Überwintern der Terrassenmöbel zu beschäftigen. Unabhängig vom Material der Stühle, Tische, Bänke und Lounge-Möbel ist es wichtig, dass alles trocken und sauber verstaut wird, damit es im nächsten Frühjahr kein böses Erwachen gibt
Steht wenig Stauraum zur Verfügung, sollte am besten schon bei der Anschaffung der Möbel auf funktionale Details wie die Stapelbarkeit der Stühle und die Seitenstapelbarkeit von Tischen geachtet werden. Wer für seine Gäste die Freiluftsaison noch ein wenig verlängern möchte, lässt vielleicht einige Tische und Stühle in einem geschützten Bereich – nahe der Hauswand oder unter dem Vordach – stehen und bietet den Kunden für sonnige, aber kühle Herbsttage wärmende Sitzkissen und Wolldecken an.
Trocken und sauber
Andreas Kirschner, bei GO IN zuständig für die technische Produktentwicklung und Sonderanfertigungen, weiß, worauf es bei der Pflege ankommt. Für alle Materialien gilt laut dem Experten: „Die Farben bleiben länger erhalten, wenn die Möbel im Winter UV-geschützt untergebracht werden.“ Unabhängig vom Material müssen grobe Verschmutzungen vor dem Einlagern immer entfernt werden, damit die Tische und Stühle lang ansehnlich bleiben.
„Wenn man die Stühle schon in der Hand hat, sollte man die Bodengleiter kontrollieren und gegebenenfalls nachbestellen“, empfiehlt Andreas Kirschner. Lockere Verbindungen sollten ebenfalls vor dem Einlagern nachgezogen werden. So vorbereitet sind die Möbel bereits an den ersten Frühlingstagen wieder einsatzbereit.
Holzmöbel
„Möbel aus Holz sollten keinesfalls in beheizten Räumen gelagert werden“, rät Andreas Kirschner. Aufgrund des Unterschieds der Temperaturen drinnen und draußen sowie der Luftfeuchtigkeit können Risse im Material entstehen. Verbindungen können sich lockern. Das ideale Winterquartier für Terrassenmöbel aus Holz bietet Schutz vor Regen, Schnee und UV-Strahlung. Es ist überdacht und erlaubt die Luftzirkulation zwischen den einzelnen Möbelstücken.
Diese sollten vor dem Einlagern trocken und sauber sein. Pflegemittel am besten erst im Frühjahr, vor dem Start der neuen Outdoor-Saison, auftragen. So wird vermieden, dass die Möbel beim Stapeln aneinander kleben. Das passiert, wenn beispielsweise Öl nicht vollständig ausgehärtet ist. Lackierte, nicht-offenporige Möbel, werden nicht geölt.
Metallmöbel
Möbel aus Metall erfordern keine besondere Pflege. Es genügt, sie zu reinigen. Sollten sie bereits Auftausalz ausgesetzt gewesen sein, müssen an den Beinen angetrocknete Reste gründlich entfernt werden.
Kunststoffmöbel
Möbel aus Kunststoff sind die pflegeleichtesten unter den Outdoor-Einrichtungsgegenständen. Sie erfordern keine besondere Behandlung außer den anfangs genannten Empfehlungen für das Einlagern.
Tische
Für die Pflege gelten die jeweiligen Materialempfehlungen. Beim Einlagern ist zu beachten: Tische sollten niemals so gestapelt werden, dass die Platten direkt aufeinander liegen. Zum Schutz vor Verkratzen und zur Verbesserung der Luftzirkulation wird empfohlen, trockene Holzleisten dazwischen zu legen.
Sonnenschirme
Schirme dürfen erst eingerollt werden, wenn sie komplett trocken sind, sonst droht Schimmelgefahr. Empfehlenswert ist eine Hülle – auch als Schutz vor Staub und Verschmutzungen. „Sonnenschirme können liegend oder stehend gelagert werden“, sagt Andreas Kirschner.