Geschäftsreisende stellen mittlerweile hohe Anforderungen an die IT-Infrastruktur eines Hotels. Sie soll flexibel, auf dem aktuellsten Stand und möglichst als kostenloser Service im Zimmerpreis enthalten sein. Auch Tagungshotels und Kongresszentren müssen sich auf diese Entwicklung einstellen. Mit einer zukunftsorientierten Gebäudeverkabelung können Hoteliers die Wünsche IT-affiner Gäste ohne großen Investitionsaufwand erfüllen
Mit einer Bruttowertschöpfung von fast 45 Milliarden Euro gehört das Gastgewerbe zu den größten Branchen Deutschlands. 2017 verzeichnete der DEHOGA Bundesverband für das Gastgewerbe rund 223.000 Betriebe, davon waren 14,6% Beherbergungsbetriebe. Im Jahresdurchschnitt sind rund zwei Millionen Menschen in der Gastronomie und Hotellerie beschäftigt. Nach Angaben der DEHOGA wächst die Branche sogar dynamischer, als die Gesamtwirtschaft.
Um Abläufe zu optimieren und das Tagesgeschäft zu erleichtern, setzen immer mehr Hotel- und Restaurantbetriebe auf Digitalisierung. Tablet und intelligente Kassensysteme haben in Restaurants und Hotels längst Bleistift und Notizblock abgelöst. Die daraus resultierenden Datenmengen sind beachtlich. Aufgrund des Kostendrucks, aber auch der fehlenden Fachkräfte steht die Optimierung der internen Prozesse auf der Wunschliste des Gastgewerbes ganz oben.
Die Betreuung der Gäste sowie Buchhaltung, Finanzen, Einkauf und Marketing müssen unter einen Hut gebracht werden. Hinzu kommt die Dienstplanung, ein Reservierungssystem oder die Veranstaltungsplanung. Für jeden Bedarf gibt es branchenspezifische Lösungen, die sich eng an den Anforderungen der jeweiligen Gastgewerbebetrieben orientieren - sei es der große Hotelkomplex, das Tagungshotel oder die Frühstückspension.
Datenflut braucht moderne Infrastrukturen
In vielen Beherbergungsbetrieben ist die erste Generation der IT-Infrastruktur mittlerweile an ihre Leistungsgrenzen gestoßen. Das gilt auch für die Gebäudeverkabelung, die der wachsenden Datenflut nicht mehr gewachsen ist. Eine zukunftsorientierte Lösung wie PerCONNECT® EcoFlex'IT™ von Rosenberger OSI bietet sich als Lösung an. Die moderne Gebäudeverkabelung ist nicht nur sehr flexibel, sondern kann auch individuell konfektioniert werden und in unterschiedlichen Umgebungen zum Einsatz kommen. Der Installationsaufwand ist gering, es gibt keine Belästigung durch Lärm und Schmutz, wie er sonst durch herkömmliche Umbaumaßnahmen entsteht.
Davon profitieren auch Geschäftsreisende, denen Hotelbetreiber mit einer neuen Gebäudeverkabelung eine attraktive Arbeits-Umgebung bieten können. Der mobile Rechner gehört inzwischen zur Standardausrüstung des geschäftlich reisenden Gastes. Gerade in Gegenden, wo die Mobilfunkabdeckung große Lücken aufweist, ist das Hotelnetzwerk für diese Klientel oft die letzte Rettung, damit die Geschäftskorrespondenz auch unterwegs ohne Unterbrechung erledigt werden kann.
Darum bietet es sich im Hotelwesen an, wirtschaftliche und flexible Lösungen zu wählen, die sich modular an gewünschte Veränderungen anpassen lassen. Geschäftsreisende haben heute andere Anforderungen, als noch vor wenigen Jahren. Auch Tagungshotels stehen vor neuen Herausforderungen, müssen häufig ihre Tagungs- und Veranstaltungsbereiche renovieren und mit neuer Technik und einem adäquaten IT-Netzwerk ausstatten.
Gebäudeverkabelung leicht gemacht
Gerade der Gebäudeverkabelung kommt hier eine entscheidende, wenn auch oft wenig beachtete Rolle zu. Denn diese muss angepasst werden, um auch bei einem wachsenden Datenvolumen einen hohen Datendurchsatz gewährleisten zu können. Veraltete Kabelstrukturen können da meist nicht mithalten, weshalb es sich anbietet, für eine zukunftsorientierte Verkabelung zu sorgen, die mit den Ansprüchen der digitalen Prozesse wachsen kann. Für genau dieses Szenario verwendet Rosenberger OSI das FTTACP-Konzept – ein innovatives, redundantes Ethernet-Verkabelungskonzept, das sich flexibel einsetzen lässt und ein hohes Potenzial für Kosteneinsparungen bietet.
Bei Umbauprojekten werden Zeit und Kosten eingespart, der Hotelbetrieb wird kaum gestört. Beim Neubau von Hotels bietet sich die Verkabelungslösung PerCONNECT® EcoFlex'IT™ von vornherein als zukunftsorientierte Option an. Das System eignet sich aber auch für den Einsatz in bestehenden Hotelgebäuden sowie bei einer Erweiterung des Hotelnetzwerks. Gebäudetechnische Umbaumaßnahmen oder aufwändige Anpassungen der Netzwerk-Infrastruktur sind nicht notwendig. Allgemein reduzieren sich durch das Verkabelungskonzept die baulichen Maßnahmen.
Aus diesem Grund ist die Lösung auch eine attraktive Option für Traditionshäuser, die ihre Bausubstanz erhalten wollen oder den Denkmalschutz berücksichtigen müssen. Generell bietet diese moderne Gebäudeverkabelung völlig neue Gestaltungsmöglichkeiten. Denkmalgeschützte Räumlichkeiten oder ultramodern ausgestatte Umgebungen werden nicht durch Kabelstränge verunstaltet. Gleichzeitig verringert sich die Unfallgefahr, da versteckte Kabel nicht zur Stolperfalle werden können.
Durch die nutzerfreundliche Konzeption ist die neue Verkabelungslösung von Rosenberger OSI auch im laufenden Betrieb einfach zu installieren. Die Erweiterung und Umstrukturierung kann ohne Störung von Arbeitsabläufen erfolgen. Die Hotelgäste werden nicht belästigt.
Deutlich verkürzte Projektlaufzeiten
Durch die vorkonfektionierten Kabel dieser Produktfamilie verkürzt sich die Projektlaufzeit nach vorliegenden Erfahrungen um bis zu 50 Prozent. Es werden keine IT-Räume für Etagenverteiler und dazu notwendige TGA-Maßnahmen benötigt. Bei der Verkabelung mit PerCONNECT® EcoFlex'IT™ ersetzen sogenannte Active Consolidation Points (ACPs) die klassischen Etagenverteiler. Der ACP wird in der Nähe der vorgesehenen Arbeitsplätze oder Arbeitsinseln installiert. Das verkürzt die Strecken der tertiären Kupferverkabelung, die eine der größten Quellen für Kabelbrände sind. Die Brandlast sinkt um etwa zwei Drittel, gleichzeitig werden Kosten für die tertiäre Kupferverkabelung eingespart.
Hotel der Zukunft wird erforscht
Das innovative redundante Ethernet-Verkabelungskonzept mit ACP bringt zudem einen Zugewinn an Nutzfläche, da Technikräume obsolet werden. Den gewonnenen Raum kann ein Hotel beispielsweise als attraktive Arbeitsinsel für Geschäftsreisende bereitstellen. Damit ist auch ein erster Schritt zum Hotel der Zukunft getan. Gedanken darüber, wie so ein modernes Hotel aussehen könnte, macht sich aktuell das Fraunhofer IAO gemeinsam mit Wirtschaftspartnern aus der Hotelbranche. Im Rahmen des Innovationsnetzwerks "FutureHotel" gehen die Wissenschaftler dieser Frage gemeinsam mit ihren Verbundpartnern nach und entwerfen Konzepte und Lösungen für das Hotel der Zukunft. (www.futurehotel.de)
In eigenen Laborumgebungen wie dem Showcase "FutureHotel" in Duisburg und dem "Urban Living Lab" in Stuttgart werden theoretische Forschung mit einem realen Testfeld verbunden. Zu den bereits umsetzungsfähigen Konzepten und Lösungen gehören beispielsweise Optionen, mit denen ein Gast eine spezifische Zimmerauswahl treffen kann. Ähnlich wie im Flugzeug den bevorzugten Sitzplatz, hat der Hotelgast dabei die Möglichkeit, sein individuelles Zimmer auszuwählen. Automatisierte Check-in- und Check-out-Prozesse sind inzwischen in vielen Hotels bereits realisiert worden.
Auch technisch vernetzte, personalisierbare Hotelzimmer werden nach Einschätzung der Wissenschaftler von Geschäftsreisenden der Millenium-Generation zunehmend nachgefragt. Hinzu kommt der Wunsch nach synergetischen Kombinationen von Coworking Space und Hotel, beispielsweise die Einrichtung einer Coworking Lobby. Eine intelligente Gebäudeverkabelung, die modular mit den Anforderungen mitwachsen kann, spielt bei all diesen Anwendungen eine wichtige Rolle. Eine moderne technische Hotelausstattung ist im Bereich der Hotellerie ein wichtiger Aspekt der Qualitätssteigerung.
Das FTTACP-Konzept
FTTACP lässt sich flexibel einsetzen. Das Konzept eignet sich für Neubauten, Bestandsgebäude und für die Revitalisierung eines vorhandenen Netzwerkes. Die Einsparungspotenziale sind hoch:
- Einsparung der tertiären Kupferverkabelung: ca. 60% - 85%
- Einsparung der Installationszeit vor Ort: ca. 40 % - 60%
- Einsparung der Kabelverlege-Infrastruktur: ca. 20% - 50%
- Einsparung der Brandschotte für Kabelverlegung: ca. 50 % - 80 %
- Einsparung von Technikräumen für Etagenverteiler: Raumgewinn von ca. 1% der gesamten Nutzfläche
- Einsparung von Betriebs- und Wartungskosten für Technikräume: 100%
- Einsparung Kupfer-Verteilfelder und -kabel: ca. 50,- € pro Geräteanschluss
- Einsparung des Switch-Energieverbrauches (green energy): ca. 50%
- Einsparung Rohstoff-Ressourcen
- Einsparung des damit verbundenen Energieverbrauches (gray energy)
- Einsparung Projektgesamtkosten durch Ist-Ausbau: ca. 10% - 20%