Neue Deko-Inspiration fürs Motto-Hotel
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Neue Deko-Inspiration fürs Motto-Hotel

23.11.2019 | Magdalena Ruppert

Das Hotel läuft nicht mehr wirklich gut und die Gäste bleiben aus. Es wird also höchste Zeit sein Haus neu zu erfinden. Seit der jüngeren Vergangenheit sind sogenannte Motto-Hotels stark im Kommen. Hier kann man sich kreativ so richtig austoben und es würde dem Ruf des Hotels sicher nicht schaden, wenn ein paar neue Ideen ins Konzept eingebracht werden. Zahlreiche Gasthäuser in Deutschland verfolgen bereits diesen Ansatz. Dazu muss man nicht einmal viel Geld ausgeben, denn schon mit kleineren Veränderungen kann man den Räumen zu neuem Glanz verhelfen

Bildquelle: Hotelier.de
Bildquelle: Hotelier.de

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Bevor man mit dem Umdekorieren beginnt, sollte man sich zunächst Gedanken darüber machen, welches Motto einem überhaupt zusagt. Will man, dass alle Räume gleich eingerichtet sind oder soll jedes Zimmer einen ganz eigenen Touch haben. In diesem Fall sollte dann ein Überthema festgelegt werden. Besonders beliebt sind Boutique Hotels, Romantikhotels oder ausgefallenere Themen, wie etwa Märchen, Musik oder Filme. Schon mit ganz kleine Hilfsmitteln kann man etwas Großes erreichen. Hierbei sollte man unbedingt darauf achten, dass die Anforderungen an Zimmer und Hotel erfüllt sind.

Wohnen wie im Krimi

Besonders spannend geht es in einem Krimihotel zu. Hier kann man die einzelnen Räume bereits mit gerahmten Postern von Kriminalfilmen oder Thrillern aufwerten. Je nach Zimmer kann man mit einem einheitlichen Farbkonzept die spannende Stimmung unterstützen.

  • Farben wie Rot und Schwarz schaffen einen verruchten Eindruck und tragen zum Gesamteindruck bei.
  • Schränke, Kommoden und Regale müssen nicht gleich neu angeschafft werden. Mit einem Neuanstrich oder mit einer Folierung können die Möbel ins Farbkonzept eingepasst werden. Auf diese Weise ist das Mobiliar schnell und ohne Neuanschaffungen problemlos umgestaltet. Ein stimmiges Raumkonzept ist bei einem Krimihotel wichtig, denn das Wohlfühlen steht auch beim Motto-Hotel an erster Stelle.
  • Unterstützt wird das Thema durch passende Events wie etwa ein Krimidinner, das regelmäßig stattfindet. Hier können sich die Gäste selbst als Ermittler versuchen und einen kniffligen Fall lösen.

Eines dieser Krimihotels findet man beispielsweise in der Eifel.

Entspannen hinter Gittern

Von den Detektiven aus geht es weiter auf die Seite der Inhaftierten. Das Hotel mag im Inneren zwar nach Gefängnis aussehen, dennoch ist Erholung an der Tagesordnung. Auch hier kann man mit ein paar Handgriffen eine einladende, aber trotzdem gefängnisartige Atmosphäre schaffen.

  • Im Vordergrund stehen Stein- und Metalloptiken.
  • Breite Bettgestelle aus Alugussrohren mit Bettbezügen aus weißem Leinen sind der Blickfang in den Zimmern.
  • Die Wände bleiben neutral weiß, im Kontrast zum dunkleren Holzboden.
  • Die Einrichtung ist generell im Industrial-Stil gehalten. Das bedeutet Metalllampen, -Tische und -Stühle im Used-Look.

Ein gutes Beispiel für so ein Gästehaus ist das Knasthotel in Amberg. Hier werden sogar die Zimmer nach den einzelnen Stationen eines Gefängnisses benannt.

Schlafen im Rennwagen

Für diese Art der Neudekoration zieht es einen unter anderem zum Schrottplatz, doch leider ist das nicht in wenigen Handgriffen getan. Vorher müssen nämlich einige Autoteile eingesammelt und hergerichtet werden

  • Wenn man Glück hat, kann man sich für kleines Geld eine ausrangierte Karosserie organisieren und diese vom Fachmann zum Bett umbauen lassen.
  • Ansonsten können die Zimmer mit kleineren Autoteilen dekoriert werden, die letztlich auch das Farbkonzept des jeweiligen Zimmers vorgeben sollten.

Das bekannteste ist hier wohl das V8 Hotel Motorworld in Stuttgart. Hier kann man Stilecht im Auto-Bett übernachten.

Übernachten wie bei den Gebrüdern Grimm

Wer würde nicht gerne einmal die Hauptrolle in einem Märchen spielen?! Das kann man den Gästen mit einigen Handgriffen bieten. Dazu kann man sich auf dem Flohmarkt oder im Antik-Laden etwas umschauen.

  • Prunkvolle Bilderrahmen und Kerzenständer vermitteln ein königliches Gefühl im Raum.
  • Dazu kann man die Zimmer noch individuell nach verschiedenen Märchen gestalten. Das kann sich unter anderem im Farbkonzept des jeweiligen Raums widerspiegeln.
  • Sucht man sich etwa den Froschkönig aus, so würden pastellene Grüntöne dominieren, gemischt mit Gold, Braun und Weiß. Dazu dann noch passende Deko-Akzente und fertig ist das Themenzimmer.

Noch viele weitere Räume, die durch die Geschichten der Gebrüder Grimm inspiriert wurden, findet man unter anderem an der Mosel. Genauer gesagt, in Bernkastel-Kues im Märchenhotel.

Ausruhen wie ein Rockstar

Musik ist ein sehr beliebtes Motto, wenn es um die Gestaltung im Hotel geht. Hier hat man direkt mehrere Möglichkeiten, um die einzelnen Zimmer individuell nach dem Musikthema zu gestalten. In jedem Fall lohnt sich ein Spaziergang über den Flohmarkt. Dort findet man ausgelagerte, musikalische Schätze, die man wiederverwenden kann.

  • Notenblätter, die nicht mehr benötigt werden, können deckend an die Wände angebracht werden und eignen sich so als Tapete.
  • Alte Musikinstrumente müssen nicht unbedingt ausgedient haben. Eine E-Gitarre die nicht mehr funktionsfähig ist, kann immer noch dekorativ an einer Wand aussehen.
  • Zerkratzte Vinylplatten können unter Wärmeeinwirkung zu hübschen Schalen modelliert werden.

Ein bekannter Vertreter ist das nhow in Berlin.

Fazit

Mit etwas Aufwand und Einsatz kann dem alten Image des Hotels so wieder neues Leben eingehaucht werden. Dabei bleibt es jedem Hotelbesitzer selbst überlassen, welches Konzept er wählt und welchen Weg er damit für die Zukunft seines Hauses einschlagen möchte. Hoteliers können sich jedoch auch beim Ausstatter für Hotelmöbel informieren. Generell gilt aber: Hauptsache ist, dass die Gäste sich wohl fühlen und sich einfach gerne im Hotel aufhalten.