Immer mehr Hotelgäste wünschen sich ein all umfassendes Angebot von den Häusern, in denen sie ihre Nächte verbringen. Längst reicht es nicht mehr aus, lediglich Übernachtung und Frühstück zu offerieren. Auch tagsüber wollen die meisten Gäste in den Häusern nach Belieben auf ein Speiseangebot zurückgreifen können. Ein Dauerbrenner und Bestseller ist zumindest in den Sommermonaten das Eisangebot
Jedes Jahr aufs Neue bestätigen Umfragen, dass die Nachfrage nach Eis ungebrochen groß ist. Dabei erwarten die Gäste nicht nur, dass ihnen gutes Speiseeis angeboten wird, sondern wünschen sich ebenso eine gewisse Vielfalt. Viele Gäste sind dabei gerade bei den Geschmacksrichtungen des Eises probierfreudig und wünschen sich immer wieder neue Eissorten.
Eis-Umsatz steigt kontinuierlich
Für ein Hotel lohnt sich ein eigenes Eis-Angebot doppelt. Zum einen kann damit dem Wunsch des Gastes nachgekommen werden, zum anderen steigt nach aktuellen Zahlen der Umsatz, der mit Eis erzielt wird, kontinuierlich. Zu diesen gehören neben den Speiseeis-Kugeln Eisbecher und Eistorten in verschiedenen Varianten.
Doch die Konkurrenz, der Hotels hier entgegenblicken, ist groß. Neben vielen Eiscafés gibt es auch zahlreiche Restaurants in den Städten, die mit eigener Eiskarte aufwarten und im Straßenverkauf häufig attraktive Preise bereitstellen. Um sich von der Masse abzuheben, sollten Hotels bei der eigenen Eisauswahl auf hochwertige Zutaten und natürliche Aromen setzen. Gerade in den letzten Jahren ist das Bewusstsein der Hotelgäste für die Eisqualität kontinuierlich gestiegen. Immer mehr Verbraucher wollen bewusst auf synthetische Aroma- und Farbstoffe verzichten, sind dafür aber auch bereit, für ein gutes Bio-Eis ein wenig mehr zu zahlen.
Selbstgemachtes Eis verspricht höhere Margen
Bei der Zusammenstellung des Eisangebots können Hotels entweder auf das fertige Speiseeis-Angebot diverser Hersteller ausweichen oder sich für selbst hergestelltes Eis entscheiden. Selbstgemachtes Eis bietet erhebliche Vorteile, die sich sowohl im Marketing als auch in der Wirtschaftlichkeit widerspiegeln. Grundsätzlich lässt sich selbst hergestelltes Eis hervorragend vermarkten. Es kann eine bewusste Qualitätssicherung betrieben werden, da sich die Grundzutaten individuell auswählen lassen. Weiterhin ist es nachhaltiger, da lange Transportwege gespart werden.
Die Investitionskosten für selbstgemachtes Eis halten sich in Grenzen. In erster Linie bedarf es einer guten Eismaschine. Um Zeit zu sparen, sollten Hotels in eine Eismaschine mit eigenem Kompressor investieren, sodass lange Zeiten zum Vorkühlen vermieden werden. Die meisten Eissorten bestehen aus wenigen Zutaten, wodurch die Zubereitung günstig, das Preis-Potenzial aber hoch ist. So lassen sich mit dem Verkauf von Eiscreme schnell hohe Margen erzielen, wodurch das Angebot ähnlich lukrativ ist wie der Verkauf verschiedenster Heißgetränke.
Hohen Ansprüchen gerecht werden
Gerade in den Sommermonaten ist der Wettbewerbsdruck beim Eis enorm. Daher bietet es sich für Hotels an, Frische und Abwechslung in das Eisangebot zu bringen. Es ist empfehlenswert, wenn die Sorten variieren und die Hotels hier auch immer wieder mit außergewöhnlichen Zutaten überraschen. So dürfen Klassiker wie Vanille und Schokolade durchaus Konkurrenz von Tonkabohne, Rhabarber und Minze erhalten. Die Hotels können sich hier natürlich am Angebot der großen Hersteller orientieren, sollten aber auch immer das eine oder andere Ass im Ärmel haben. Abseits des Sommers kann die Eisauswahl an die Jahreszeit angepasst werden. So kommen weihnachtliche Geschmacksrichtungen beispielsweise in den Wintermonaten gut an.