Beschäftigte, Umsatz und Branchen des Horeca-Bereiches
Kostenlose Anfragen an unsere Lieferanten stellen und Preisinformationen erhalten

Horeca - was verbirgt sich hinter diesem Sammelbegriff?

08.01.2021 | Wolfgang Ahrens Hotelier.de

Die Branchen mit dem Kürzel Horeca haben mehr als eine Million Beschäftigte, die im Jahr 2019 ca. 94 Milliarden Euro Jahresumsatz produzieren

Der Restaurantfachmann vom Hotelier.de Logo
Der Restaurantfachmann vom Hotelier.de Logo

Horeca ist das Kürzel für HOtel/REstaurant/CAfé oder auch HOtel/REstaurant/CAtering und stellt das ganze Gastgewerbe dar. Die Branche hat über eine Million Beschäftigte und mehr als ca. 100.000 Auszubildende in 240.000 Betrieben. Sie erwirtschaften im Jahr 2019 im Bereich der Gastronomie einen Jahresnettoumsatz von ca. 60,70 Milliarden Euro und 33 Milliarden Euro in der Hotellerie (Quelle DEHOGA). 

Das größte Segment der Branche sind die Hotels des Beherbergungsbetriebe, Bars und Gaststätten, sie machen ca. 70 % der Arbeitsplätze aus. Weitere Arbeitgeber sind die unter dargestellten Gastronomiebetriebe sowie auch Campingplätze, Jugendherbergen und Kantinen.

Kleinunternehmen mit weniger als zehn Beschäftigten machen die Mehrheit oberer Betriebe aus. Etwas über die Hälfte der Beschäftigten sind Frauen. Horeca ist weiterhin ein Wirtschaftsbegriff aus der Markenartikelindustrie. Horeca und hier besonders FMCG Artikel bezeichnen auch einen Bereich der Vertriebskanäle.

Horeca-Branchen

Finden Sie hier die Horeca-Branchen in einer Übersicht im ABC-Format: 

Bars

Der Begriff Bar kommt aus dem englischen Sprachbereich für bar = Stab, ursprünglich französischen Sprachbereich für barre = Stange, was ein Hindernis, eine Schranke verdeutlicht und mithin einen hohen Schanktisch. Bars verkaufen Getränke wie Bier, Cocktails und Drinks zum Verbrauch an Ort und Stelle. Die Bar ist das Sinnbild für Kommunikation, Spaß und Unterhaltung mit begleitender Musik.

Brasserien

Mehr Informationen zur Brasserie

Cafés

Der Begriff Café kommt aus dem französischen Sprachbereich und bedeutet Kaffee. Das Café gehört zur Kategorie der Gaststätten. Die Bewirtungsstätten bieten auch Speisen an, insbesondere Konditoreierzeugnisse sowie natürlich Getränke. Das Kaffeehaus hat seine Tradition in Wien und in dem berühmten Wiener Kaffeehaus. Das älteste noch bestehende Wiener Kaffeehaus ist das Café-Restaurant Frauenhuber, Himmelpfortgasse 6 in 1010 Wien. Einen tollen Überblick über Wiener Kaffeehäuser und die Kaffeekultur bietet die Seite http://members.chello.at/walter.kreindl/ 

Caterer

Das Catering betrifft die Dienstleistung des liefern und servieren vorher gefertigter Speisen und Getränke an bestimmte Einrichtungen wie Fluggesellschaften etc. oder Gesellschaften für bestimmte Anlässe

Diskotheken

Der Begriff Diskothek kommt aus dem griechischen Sprachbereich und steht für  Discos = Scheibe und Theke = Behältnis und bezeichnete ursprünglich eine Sammlung von Tonträgern wie Schallplatten oder Tonbänder. Heute ist es ein geläufiger Begriff für Lokale mit Getränkeausschank und Tanzmusik sowie eventuell mit einem Event-Programm. Eine Diskothek ist ein Gastronomiebetrieb, in dem an Wochenenden oder an anderen regelmäßigen Terminen Tanzveranstaltungen stattfinden. Von Disc-Jockeys (Abkürzung ‚DJs’) wird über professionelle Lautsprecheranlagen Tonträger abgespielt. Diskotheken werden auch als Club oder Nachtclub geführt.

Eisdielen

Eine Eisdiele ist ein Gastronomiebetrieb, in dem insbesondere Speiseeis sowie ein begrenztes Sortiment an Getränken zum Verzehr an Ort und Stelle oder zum Mitnehmen angeboten wird. In Deutschland gibt es etwa 4.000 Eisdielen oder Eiscafés, von denen die Mehrzahl  von Italienern geführt wird. Speiseeis wird seit dem älteren Mittelalter hergestellt. Ab dem 19. Jahrhundert haben Italiener vorwiegend aus dem Raum der Dolomiten wegen der dort vorherrschenden Armut den Broterwerb auf das Eismachen verlegt. Viele gingen nach Deutschland und Österreich und verbreiteten die Kultur der Speiseeisherstellung schließlich in ganz Europa.

Hotels

Wer die Hotels sozusagen erfunden hat, wissen wir: die Franzosen. Und deshalb sollten wir ihnen dankbar sein. Gab es im 17. Jahrhundert nur ein paar Herbergen für Auserwählte, finden wir heutzutage die ganze Vielfalt der Hospitality vor: Ob Motel oder Grand-Hotel, jedes Haus hat seinen ganz besonderen Reiz. 

Imbisshallen

Die Imbisshallen und Imbissstände haben einen großen Anteil am Außer-Haus-Markt hat. In Deutschland gibt es 21.000 Imbisse, sie geben nach den Bäckereien die meisten Essen aus (Stand Ende 2008), wobei ca. 50 % der Imbisse deutsche Fast-Food Gerichte anbieten. Kennzeichen eines Imbissstandes gemäß Ordnungsamt sind Stehtische, bei Sitzgelegenheiten ist dem Ordnungsamt eine Toilette nachzuweisen.

Kantinen

Der Begriff Kantine kommt aus dem italienischen Sprachbereich von cantina = Flaschenkeller und ist eine Gaststätte einer Firma oder einer öffentlichen Einrichtung, in der die Verköstigung von Mitarbeitern, aber auch anderen Personen stattfindet. Besucher müssen meist oft einen höheren Essenspreis bezahlen. Kantinen dienen also der Gemeinschaftsverpflegung. Kantinenarten: Betriebskantinen und Bürokantinen; Mensen, Messen und Schulkantinen.

Gemäß einer Studie der leider in Auflösung befindlichen CMA Centrale Marketing-Gesellschaft der deutschen Agrarwirtschaft mbH i.L. werden pro Jahr in deutschen Kantinen 2,24 Milliarden Besucher und 5,12 Milliarden Euro Umsatz gemacht (Untersuchung vor dem Jahr 2004)). Als eine der besten Kantinen Deutschlands empfehlen wir bei einem Leipzig Besuch die Kantine im Neuen Rathaus der Stadt Leipzig c/o Ratskeller der Stadt Leipzig GmbH. www.kantine-leipzig.de

Restaurants und Speisewirtschaften

Der Begriff Restaurant kommt aus dem französischen Sprachbereich vom Verb restaurer = sich erneuern, stärken. Restaurants sind Speisewirtschaften und abhängig von einer Erlaubnis nach dem deutschen Gaststättengesetz. Für alle Restaurants trifft zu, dass sie als Bewirtungsstätten mit dem Verkauf von Speisen sowie damit verbundenem Verkauf von Getränken, unter Umständen auch mit begleitendem Unterhaltungsprogramm, beschäftigt sind. Heutzutage ist ein Restaurant eine Gaststätte im gehobenen Segment.

Der Service ist in den einzelnen Leistungskategorien der Restaurants der gleiche, die Servicebandbreite und Servicequalität unterscheidet sich natürlich sehr. Restaurant-Arten gibt es deshalb wie folgt: Imbiss, Schnellrestaurant, Systemgastronomie im Full-Service-Segment, das Restaurant als gehobene Gaststätte mit Stern als Haute Cuisine. 

Schankwirtschaften

Die Schankwirtschaften sind Bewirtungsstätten mit Ausschank von Getränken zum Verzehr an Ort und Stelle. Rechtlich gesehen ist solch ein Betrieb nach der  Gaststättenkonzession abhängig nach dem deutschen Gaststättengesetz und der Konzession einer ‚Schankwirtschaft’ und werden deshalb auch so bezeichnet. Durch die historischen und regionalen Entwicklungen haben sich unterschiedliche Bezeichnungen der Schankwirtschaften entwickelt, es gibt: Biergärten, Kneipen, Dorfkrüge, Kretschame, Krog, Pubs, Schänken, Wirtschaften.

Tanzlokale

Tanzlokal ist die veraltete, aber romantische Bezeichnung für Diskothek, siehe oben

Trinkhallen

Bei dem Begriff  Trinkhalle assoziiert man heute alles zwischen dem schmuddeligen Kiosk, der hippen Bezeichnung von In Lokalen der gerade angesagten Schickeria bis zum tatsächlichen Sein als Verkaufsstätte für alkoholische, nicht alkoholische Getränke und Wasser sowie Dinge des täglichen Bedarfs wie bestimmte Lebensmittel, Süßwaren, Tabak, andere Genussmittel sowie Zeitschriften, aber auch Dienstleistungen wie Lotto und andere. Die ersten Trinkhallen entstanden in den Ballungsgebieten wie Berlin und dem Ruhrgebiet während des Industriezeitalters in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts. 

Tipps

Links

Andere Presseberichte