Unternehmensportrait Bellmann Interior
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Unternehmensportrait Bellmann Interior

12.04.2015 | Beil²

Hier wird das Zuhause für Einen und Tausend erdacht

Logo Bellmann Interior
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Bellmann Interior aus Hamburg Eimsbüttel steht seit über 25 Jahren für individuelle Hoteleinrichtung, in der sich die Seele des jeweiligen Hauses widerspiegelt. Das fünfköpfige Team machte bereits mehr als 90 Hotels zwischen Sylt, St. Petersburg und Gran Canaria zu Sehnsuchtsorten für vorübergehend Heimatsuchende und gestaltete ebenso viele Privathäuser auf der ganzen Welt.

Peter Bellmann über seine Passion, die Herausforderungen der unterschiedlichen Sternekategorien und den schwer wieder gut zu machenden Vertrauensverlust in Häuser mit Renovierungsstau: Wenn Peter Bellmann ein Hotel betritt, beginnt vor seinem inneren Auge sofort das Blättern in Möbelkatalogen und das Schwelgen in Teppich-, Tapeten und Stoffmustern.

Im Kopf des erfahrenen Inneneinrichters fügen sich Designobjekte, Stoffdrucke und Farbkarten zu einer Kollage zusammen, während er gleichzeitig den Stil des Gebäudes, die Farbe der Fassade, den Charakter der Straße sowie die Mentalität des Ortes analysiert. "Mein Kopf ist mein Notizbuch. Ich kann nichts dagegen tun, meine Fantasie und meine Ideen fließen einfach. Die Bilder tauchen vor mir auf und ich habe sofort ein Gefühl für den idealen Raum an diesem Ort", so Bellmann.

Individualität für die Masse

In die Jahre gekommene Business-Quartiere, Boutique-Hotels und familiengeführte Traditions-Häuser sind die Patienten von Bellmann Interior. Doch auch Edel-Bordelle, Seniorenwohnheime und Rehakliniken hat das erfahrene Team aus Hamburg Eimsbüttel schon wahlweise praktisch, prunkvoll, urgemütlich, modern, oder überraschend humorvoll möbliert und renoviert.

"Das Zuhause von Reisenden zu Sehnsuchtsorten und Persönlichkeiten zu gestalten, die in Erinnerung bleiben, ist unsere Passion", so Peter Bellmann, der seit 25 Jahren Einrichtungskonzepte für Räume entwickelt, die mehr können müssen als einem Kunden zu gefallen - sie müssen hunderten, tausenden von Gästen entsprechen und standhalten, dürfen dabei aber das Gefühl von Fremdheit gar nicht erst aufkommen lassen. "Hotels verlangen stabile und pflegeleichte Lösungen. Wir kreieren Zimmer, die privat und persönlich sind, aber trotzdem den deutlich gesteigerten Anforderungen des Publikumsverkehrs Rechnung tragen."

Geborgenheit statt Minimalismus

Der Anspruch von Bellmann Interior ist es, dass sich die Menschen sofort wohl und geborgen fühlen. Minimalismus, Design-Gags und übertriebene Coolness um ihrer selbst Willen ist Bellmanns Sache nicht. Er sieht voraus, dass viele Hoteliers ihre Investitionen in kalte Beton- und Stahl-Konstruktionen bereuen werden. "Der Designhotel-Trend hat vieles hervorgebracht, das in ein paar Jahren wieder verschwunden sein wird. Dazu zählen frei stehende Toiletten und offene Duschen. Was auf Fotos gut aussieht, macht im Alltag nicht zwangsläufig Freude."

Lösungen für alle Preissegmente

Eine wesentliche Herausforderung der Arbeit von Bellmann Interior besteht darin, immer wieder neue Lösungen für die Anforderungen und das Preisgefüge der jeweiligen Sternekategorie zu finden. "Das Wichtigste ist, niemals tief zu stapeln. Ein Drei-Sterne-Hotel muss aussehen wie ein Vier-Sterne-Haus und so weiter", so Peter Bellmann, der sich auf den internationalen Messen immer wieder Inspirationen für augenzwinkernde Repliken von Antiquitäten oder auffällige Leuchter holt.

"Jede Blickachse eines Zimmers muss eine Besonderheit aufweisen, die den Gast begeistert und den Raum lebendig werden lässt." Diese Elemente lenkten auch von etwaigem Mangel an Perfektion ab. An einem würde Bellmann allerdings niemals sparen: Den Betten! "In jedem Hotel geht es in erster Linie darum, gut zu schlafen. Das Bett in einem Hotel muss so gut sein, dass sich die Gäste wünschen, sie hätten zuhause auch so eines."

Risiko Renovierungsstau

In den vergangenen 25 Jahren hat das Team von Bellmann Interior oft beobachten müssen, dass sich vor allem kleine Häuser kaputt sparen. Der Preis ist ein nachhaltiger Vertrauensverlust bei den Gästen, der nur mühevoll und über viele Jahre hinweg wiedergutgemacht werden kann. "Dann ist es allerdings für viele Hotels schon zu spät", so Bellmann, der dem Risiko eines Renovierungsstaus ebenso viel Bedeutung beimisst, wie dem Imageverlust durch schlechtes Personal.

"Ist der Ruf erst ruiniert… Dieser Satz stimmt. Gerade in kleineren Städten müssen Hotels mit Individualität punkten, um gegen große Ketten zu bestehen." Viele Hotels würden über Jahre hinweg Zimmerpreise in einem Segment aufrufen, dem sie eigentlich schon lange entfallen sind. "Der Gast möchte kontinuierlich sehen, dass etwas passiert. Alle Macken, die ihm vielleicht beim letzten Besuch noch ins Auge gefallen sind - vom Sprung im Waschbecken bis hin zu dem Stoffpilling auf der Armlehne - will er bei seinem nächsten Besuch behoben wissen."

Peter Bellmann und Robert Mannhardt

Peter Bellmann lernte sein Handwerk in den 70er Jahren im Einrichtungshaus Schreiber in Hamburg. Schon bald folgte die Selbstständigkeit und der Raumdesigner aus Leidenschaft, den seine Mutter schon als kleiner Junge um Ideen für das Wohnzimmer bat, vertrat die Interior-Produkte der italienischen Marke Missoni im deutschsprachigen Raum. Doch auch erste eigene Projekte ergaben sich schnell.

So entwarf Bellmann 1987 den Look des Airport-Hotels Hamburg und richtete aus dem Stegreif 120 Zimmer ein. "Ich hatte vorher nie in Dimensionen dieser Art gearbeitet, war aber von Anfang an fasziniert von der Konzeptionierung der Größenordnung. Ich wusste, dies ist meine Berufung." Es folgte das La Canaria auf Gran Canaria, hier waren es bereits 240 Zimmer. Nach vielen neuen Herausforderungen wurde Bellmann seinem Hamburg für vier Jahre untreu und arbeitete und lebte in München.

Hier lernte er seinen heutigen Geschäftspartner Robert Mannhardt kennen. "Robert ist der perfekte Bauleiter und Planer. Ich bin sehr glücklich, ihn an meiner Seite zu haben", so Bellmann. Heute hat Bellmann Interior rund 90 Häuser zwischen Westerland, St. Petersburg und Fuerteventura ausgestattet. Dazu zählen auch Häuser großer Gruppen wie Best Western, Robinson Club, Holiday Inn, Marriott und Crowne Plaza.

Seine Lieblingsprojekte sind kleine aber feine Häuser, in welchen kein Zimmer dem Anderen gleicht, wie das Smolka in Hamburg. "Ich könnte am laufenden Band Häuser wie dieses einrichten - wunderbar. Da erträume ich jede Nacht ein anderes Farbkonzept und hinter jeder Tür verbirgt sich ein neues Abenteuer!" Privat liebt Bellmann das Ritz in London und die Häuser von Anouschka Hempel.