Wie mehr Umweltschutz mehr Gäste nach sich zieht
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Naturhotels liegen im Trend

10.09.2020 | André Görlitz

Bei dem nachhaltigen Tourismus handelt es sich in keinem Fall nur um einen kurzlebigen Trend. Vielmehr rückt das Umweltbewusstsein für eine Vielzahl der Führungskräfte im Gast- und Hotelgewerbe weltweit immer stärker in den Fokus und wird mit hoher Priorität behandelt. Es entspricht einer moralischen Verpflichtung, für die es höchste Zeit wurde

Der Weg führt zu mehr Natur(hotels) / Bildquelle: Hotelier.de
Der Weg führt zu mehr Natur(hotels) / Bildquelle: Hotelier.de

Eine Studie hat kürzlich nämlich ergeben, dass rund fünf Prozent der Treibhausgasemissionen weltweit von der Tourismusbranche ausgehen. Bis zum Jahr 2035 soll dieser Wert steigen – um ganze 130 Prozent. Um das Pariser Übereinkommen zu erfüllen, müsste die Hotelbranche allerdings pro Zimmer und Jahr ihren CO2-Ausstoß um 90 Prozent senken. Diese Zahlen wirken erst einmal ernüchternd und es wird klar, dass der Tourismus vor großen Herausforderungen steht. Wie er diese bewältigen kann, zeigt der folgende Beitrag.

Hotel- und Gastgewerbe – Aktuelle Nachhaltigkeitstrends

Der neuen, weltweiten Bewegung zur Nachhaltigkeit haben sich bereits große Teile des Gast- und Hotelgewerbes angeschlossen. So möchten sie die negativen Folgen für die Umwelt reduzieren und auch in Zukunft den gesellschaftlichen Anforderungen gerecht werden. In diesem Zusammenhang lassen sich in der Hotelbranche einige wichtige Trends identifizieren.

Umweltschutz

Umweltfreundlichkeit ist heute ein gutes Werbeversprechen, um Gäste anzuziehen. Allerdings unterstützt nicht nur das Ziel der Dekarbonisierung den Trend der Nachhaltigkeit, sondern ebenfalls Faktoren des Marketings und der Wirtschaft. Im Jahr 2020 erwartet die Weltorganisation für Tourismus, dass 1,6 Milliarden Reisen unternommen werden, die als umweltbewusst eingestuft werden können, beispielsweise in einem 4* Naturhotel.

Für immer mehr Reisende wird die Umweltfreundlichkeit ihres Urlaubs zu einer absoluten Notwendigkeit, anstatt nur ein trendiges Zusatzangebot darzustellen. Zu beobachten ist dies besonders bei der neuen Generation der Hotelbuchern und Reisenden. Die Nachhaltigkeit ist für die Generation Y, die besonders reisefreudig ist, ein wichtiges Kriterium. Engagieren sich Unterkünfte in Zukunft aktiv für den Schutz der Umwelt, ziehen sie damit nicht nur umweltbewusste Gäste an, sondern helfen diesen auch dabei, etwas im Sinne der Nachhaltigkeit zu tun, ohne, dass sie bei ihrer Reise Abstriche machen müssen.

Lebensmittelverschwendung

Werden vor Ort Nahrungsmittel angebaut oder durch lokalen Produzenten beschafft, kann die Lebensmittelverschwendung reduziert werden. Außerdem sollen große Berge von Essenresten auf den Tellern in Zukunft nicht mehr als gesellschaftlich akzeptierte Norm gelten.

Wasserverbrauch

Auch außerhalb der Hotelzimmer soll weniger Wasser verbraucht werden. Es gibt einige Unterkünfte, die ihre Gäste nicht nur bitten, die Handtücher nicht jeden Tag waschen zu lassen und Wasser zu sparen, sondern bereits technische Innovationen dafür nutzen, beispielsweise Duschen, die das Wasser selbstständig filtern.

Plastik

Noch besser als einfach nur auf Recycling zu setzen ist es, vollständig auf Einweg-Plastik-Produkte zu verzichten. So können die riesigen Abfallmengen, die durch die Entsorgung und Produktion entstehen, reduziert werden. Besonders oft wird mit der Abschaffung von Plastiktüten und Wasserflaschen aus Kunststoff begonnen.

Energie

In diesem Bereich wird eine Neugestaltung des Gästeerlebnisses vorgenommen, um ein Umdenken in den Köpfen der Gäste zu erzielen. Beispielsweise könnten Kaffeemaschinen und Minibars, die sich in jedem Zimmer befinden, durch entsprechende Geräte in öffentlichen Bereichen ersetzt werden.

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