Bei einem Blockheizkraftwerk handelt es sich um eine hocheffiziente Technologie, bei der Strom und Wärme dezentral erzeugt werden. Wenn man dabei den kleinsten Leistungsbereich sieht, wird dort das Blockheizkraftwerk wie eine stromerzeugende Heizung genutzt. Ein Blockheizkraftwerk ist aber im großen Leistungsbereich mehr ein Heizkraftwerk für zum Beispiel Industrie-Areale oder Fernwärmenetze. Das Wort "Blockheizkraftwerk" ist der Fachbegriff für ein (Heiz-)Kraftwerk. Die Abwärme wird hier nicht über Kühltürme an die Umgebung ungenutzt abgegeben. Sie wird dafür genutzt, um die Wärme in der Umgebung zum Heizen zu verwenden. Die gängige Abkürzung für das lange Wort Blockheizkraftwerk ist BHKW
Unter dem Begriff wird man eine große Vielfalt finden. Zwar funktionieren alle Blockheizkraftwerke nach demselben Prinzip der Kraft-Wärme-Kopplung, aber die verwendeten Blöcke unterscheiden sich dennoch. Hier gibt es Auswahl in der Technologie, bei der Leistungsgröße, bei den eingesetzten Brennstoffen und dem Anwendungsfeld (Prozesswärme, Raumwärme, Trinkwarmwasser).
Als Technologie stehen den BHKW-Gasturbinen, Verbrennungsmotoren und Stirlingmotoren zur Verfügung. In der Zukunft könnten aber auch Brennstoffzellen zusätzlich eine größere Rolle bezüglich der Hocheffizienztechnologien spielen. Somit könnte sich die Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) in eine direkte Strom-Wärme-Kopplung umformen.
Wo können solche BHKW zum Einsatz kommen?
Die Einsatzmöglichkeiten reichen zur Energieversorgung eines Einfamilienhauses mithilfe eines Mikro-BHKW und geht bis zu der Strom- und Wärmeversorgung von ganzen Stadtteilen oder Industriebereichen mithilfe eines Heizkraftwerks.
Auch für Hotels gut geeignet
In dem Zusammenhang kann man erwähnen, dass auch Hotels gut für solche Blockheizkraftwerke geeignet sind. Schließlich wird hier viel Energie benötigt. Ein großer Energieverbrauch entsteht durch das Heizen im Winter und das Kühlen im Sommer. Zudem kommt noch der andauernde Warmwasserverbrauch. Ebenfalls ist hier auch der Strombedarf recht hoch. Das sind alles Umstände, die dafür sprechen, das Blockheizkraftwerke in Hotels eingesetzt werden. Die Firma A-Tron BHKW ist dafür beispielsweise ein guter Ansprechpartner.
Gibt es Nachteile bei einem Blockheizkraftwerk?
Als Nachteil kann man als Erstes die relativ hohe Anschaffungssumme nennen. Diese kann trotz der staatlichen Förderung für manche zu einem Hindernis werden. Wahrscheinlich sind hier die Größe und der jeweilige Energiebedarf des Gebäudes entscheidend. Anhand dessen wird sich herausstellen, ob eine Investition in ein Blockheizkraftwerk die gute Lösung sein wird. Die einmalige Investition in ein BHKW fällt deutlich höher aus, als bei den alternativen Heizsystemen.
Als weiteren Nachteil kann man noch die gewisse Abhängigkeit von den aktuellen Rohstoffpreisen nennen. Als Brennstoff können beispielsweise Gas und Öl genutzt werden. Wie die Preise der zugehörigen Anbieter sich gestalten, hat also einen unmittelbaren Einfluss auf die entstehenden Betriebskosten. Wenn ein BHKW in einem Objektverband genutzt wird, benötigt man für die Verteilung ein Fernwärmenetz.
Vorteile für den Einsatz im Hotel
Wenn ein Hotel im Laufe des Jahres immer gleichbleibend ausgelastet ist, kann ein BHKW recht hohe Arbeitsstunden im Jahr erreichen. Der Vorteil dabei ist, dass umso höher diese Arbeitsstunden sind, umso eher amortisiert sich auch die Anlage. Wenn dann noch das Blockheizkraftwerk durch Pflanzenöl, Biogas oder Holzpellets betrieben wird, kann der Betreiber zudem noch von der höheren Einspeisevergütung nach dem EEG profitieren. Für die Hotels in den ländlichen Gebieten kann sicherlich die Biogasnutzung eine sinnvolle Sache sein. Zudem lässt sich der umweltfreundliche Aspekt bei der Herstellung von Strom und Wärme sicherlich auch gut für Imagezwecke nutzen.
Ein Blockheizkraftwerk sorgt für eine besonders effektive Nutzung der Brennstoffe. So wird der Bedarf an natürlichen Ressourcen merklich geschrumpft. Die wirkungsvolle Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) hat eine minimierte CO2-Emission zur Folge, was gerade im Zeitalter von zunehmenden Smog in Städten sowie der allgemeinen Klimaerwärmung immer mehr an Bedeutung gewinnt. Wegen der Vorteile des BHKW bezüglich der Umwelt erhält man beim Kauf entsprechender Geräte eine staatliche Förderung. Diese Subventionen schmälern dann die Anschaffungskosten und machen die Entscheidung für ein Blockheizkraftwerk vielleicht leichter.
Die Optik des Gebäudes und die zunehmende Unabhängigkeit vom Stromanbieter
Als Vorteil könnte man bei einem BHKW auch erwähnen, dass es die äußere Erscheinung einer Immobilie nicht verändert. Das ist zum Beispiel bei Kollektoren für Solartechnik der Fall, welche viel Platz in Anspruch nehmen und die Optik eines Hauses auch negativ beeinflussen können. Das Blockheizkraftwerk dagegen wird einfach im Keller installieren und bleibt so unauffällig.
Dazu kommt, dass Blockheizkraftwerke unabhängiger von Stromversorgern sind. Als BHKW-Betreiber erzeugt man seinen Strom selbst und hat auch bei Stromausfällen trotzdem Licht. Es ist sicherlich auch in diesem Zusammenhang interessant zu bemerken, dass der Strompreis seit Jahren ansteigt. Das unterstreicht die Vorteile des BHKWs noch zusätzlich.
Fazit für Hotelbetreiber
Es ist festzustellen, dass das Blockheizkraftwerk in Hotels vor allem dann wirtschaftlich arbeitet, wenn auch hohe Betriebsstundenzahlen erreicht werden. Ein BHKW ist dann eher nicht für den absoluten Saisonbetrieb geeignet. Als Richtwert kann man sagen, je größer der Strom- und Wärmebedarf ausfällt, umso höher sind die Möglichkeiten beim Einsparen mit einem BHKW.