Barista - die Kunst des Kaffees
Kostenlose Anfragen an unsere Lieferanten stellen und Preisinformationen erhalten

Barista - die Kunst des Kaffees

06.08.2020 | Marc Pfeiffer

Latte Macchiato, Cappuccino oder einfach nur ein schwarzer Filterkaffee - Kaffee ist so vielseitig, wie er lecker ist. Die Zubereitung ist eine wahre Kunst, die in Italien von den ersten Baristas perfektioniert wurde. Heute findet man Baristas vor allem in Kaffees, aber auch in Restaurants und Hotels wirken die Kaffee-Künstler und servieren den Gästen ausgefallene Kaffeevariationen. Neben einer anständigen Kaffeemaschine braucht es dazu Talent und Kreativität. Wie man mit seinen Kreationen hervorsticht und welche Kaffeespezialitäten gerade angesagt sind, haben wir an dieser Stelle zusammengefasst

Kaffee gehört in Deutschland neben Mineralwasser und Bier zu den TOP 3 Getränken
Kaffee gehört in Deutschland neben Mineralwasser und Bier zu den TOP 3 Getränken

Was braucht es um Barista zu werden?

Einen normalen Kaffee zubereiten kann heutzutage fast jeder, wenn er einen entsprechenden Vollautomaten und qualitativ hochwertige Bohnen hat. Das Ausgangsmaterial, über das man hier verfügt, ist wirklich entscheidend. Ein hochwertiger und leckerer Kaffee braucht gute Zutaten. Das steht fest.

Stimmt das Ausgangsmaterial, ist man zumindest auf der sicheren Seite, wenn Gäste einen normalen Kaffee oder einen Espresso bestellen. Will man allerdings richtige Kaffeekreationen anbieten, dann braucht es doch einiges mehr.

Obwohl Barista kein anerkannter Ausbildungsberuf in Deutschland ist, sollte man dennoch ein gewisses Know how mitbringen. Ein angehender Barista eignet sich das üblicherweise in verschiedenen Kursen an. Orientiert wird sich dabei am offiziellen Coffee Diploma System oder kurz CDS. Hier eignet sich der Barista-Azubi dann verschiedene Fähigkeiten und ein umfangreiches Kaffeewissen an.

  • Welt des Kaffees: Informationen zur Pflanze, zur Geschichte, etc.
  • Kaffee im Rohzustand: Welche Stationen muss der Kaffee durchschreiten, vom Anbau, über die Weiterverarbeitung bis hin zum Transport.
  • Kaffee fühlen: Hier geht es darum mit allen Sinnen gute Produkte zu erkennen. Gleichzeitig wird eine gewisse Grundterminologie etabliert.
  • Röstvorgang: Wie funktioniert es? Was passiert mit der Bohne? Woher kommt der Geschmack und wie kann man ihn mit dem Rösten beeinflussen?
  • Kaffee mahlen und aufbrühen: Wie fein muss welcher Kaffee gemahlen werden? Welche Zubereitungsarten gibt es?
  • Handwerkliche Fähigkeiten eines Baristas

Die Ausbildung ist wirklich umfangreich, denn Kaffee wird wirklich bis ins kleinste Detail diskutiert und von allen möglichen Seiten beleuchtet. Es geht hier nicht nur um die Zubereitung, sondern um ein ausgewiesenes Kaffeewissen. Das schmeckt man auch hinterher im Endprodukt.

Kreative Trends im Kaffeegenuss

Kaffee liegt bei den Deutschen auf Platz drei der liebsten nicht alkoholischen Getränke. Kaffee wird nur noch übertroffen von Fruchtsäften und Mineralwasser. Es ist kein Wunder, denn das koffeinhaltige Heißgetränk kommt in so vielen verschiedenen Formen daher, dass es schwerfällt, den Überblick zu behalten. Längst geht der Genuss über den Filterkaffee, den Cappuccino oder andere Kreationen hinaus. Bei kaum einem anderen Produkt sind wir so neugierig und wagen sogar Experimente.

Der Kaffeemarkt wird dabei dominiert von exotischen und ausgefallenen Kreationen. Dabei spielt unter anderem das Thema Farbe eine große Rolle. Mittlerweile gibt es Kaffee nicht nur in Braun oder allenfalls in Cremefarben, wenn Milch ins Spiel kommt. Wirklich bunte Designs sind einer der Trends, die aktuell groß im Kommen sind. Ein gutes Beispiel hierfür ist der Blue Pea Flower Coffee.

Wie der Name schon sagt, handelt es sich dabei um eine blaue Kreation. Dabei wird der normale Kaffee mit Schmetterlingsblüten versetzt, die eine helle blaue Farbe abgeben. Noch ausgefallener wird es, wenn man einen Schuss Zitrone dazugibt. Dann verwandelt sich das Blau in ein kräftiges Lila.

Ein kreativer Umgang mit den Produkten bietet gleichzeitig die Möglichkeit, das geschmackliche Potential des Kaffees zu erweitern. Wie wäre es beispielsweise mit einer Kreation aus starkem Kaffee, gezuckerter Kondensmilch, Eigelb und Zucker?! Geschmacklich erinnert es fast schon an ein berühmtes italienisches Dessert. Eine tolle Möglichkeit, um Gästen einen angenehmen Genuss zu bereiten.

Echte Milch oder pflanzliche Produkte?

Auch hier werden die Menschen immer ausgeschlossener. Während es vor 10 bis 15 Jahren etwas anderes außer normaler Milch mit dem Kaffee zu mischen, ist es heute gang und gäbe auf pflanzliche Alternativen zurückzugreifen. Hier wird immer mehr auf Soja-, Hafer- oder Nuss-Drinks gesetzt. Im vergangenen Jahr hat die Mandelmilch es sogar geschafft, Sojamilch als beliebtesten pflanzlichen Milchersatz abzulösen.

Der Vorteil dabei ist, dass man eine ganze Reihe an Geschmacksvariationen mit einbringen kann, während man bei normaler Kuhmilch nur den Geschmack von Kuhmilch hat, den man dann mit anderen Stoffen verfeinern kann. Man wird also nur durch den Einsatz von verschiedenen Milchsorten, egal ob pflanzlich oder tierisch, kreativ.

Will man jedoch einen schönen luftigen Milchschaum hinbekommen, kommt man jedoch nicht um Sojamilch oder natürlich normale Kuhmilch herum. Obwohl manche Hersteller bereits daran tüfteln, wie man andere Milchersatzprodukte „aufschäumbar“ machen kann.

Nachhaltigkeit und Fair Trade bei aller Kreativität

Schon seit längerer Zeit werden die Themen Fair Trade und Nachhaltigkeit beim Kaffeegenuss groß geschrieben. Bei Fair Trade stehen unter anderem die Anbaubedingungen und der Handel im Vordergrund. Dabei sollte man beim Kauf seiner Produkte auf entsprechende Labels achten. Hier kann man sicher sein, dass die Anbaubetriebe wirklich von ihren Produkten profitieren können, ohne dass große Handelsketten dazwischenstehen.

Auch beim Thema Nachhaltigkeit sollte man sich für entsprechend gekennzeichnete Grundprodukte entscheiden. Außerdem kommen hier noch die Themen Kaffee- und Trinkgewohnheiten der Gäste dazu. Man kann als Betrieb selbst etwas beitragen, wenn man keine Pappbecher mehr anbietet. Wenn doch, sollten sie aus recyceltem Material bestehen. Besser sind jedoch Mehrwegbecher oder normale Tassen, da sie wiederverwendet werden können.

Andere Presseberichte