Was bei der Weinauswahl beachtet werden sollte
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Was bei der Weinauswahl beachtet werden sollte

16.03.2022 | Terra Codes GmbH

Ob ein Hotelbesuch im Nachhinein als angenehm empfunden wird und die Gäste das Haus zufrieden verlassen, hängt in vielen Fällen auch von kleinen Details ab. Neben dem allgemeinen Komfort und der Atmosphäre, sollte vor allem auch auf die Küche ein besonderes Augenmerk geworfen werden

Symbolbild Wein
Symbolbild Wein

Ein in diesem Zusammenhang oft umstrittenes Thema betrifft die Weinauswahl. Zu guter Küche gehört in vielen Fällen auch ein Glas guter Wein. Dass man Gästen keinen Fusel aus dem Tetrapak anbietet, versteht sich von selbst. Aber was macht einen guten Wein eigentlich aus und welche Sorten sollte jedes Hotel vorrätig haben?

Der Wein muss zur Küche passen

Auch wenn viele Menschen eine Lieblingssorte Wasser haben, in der Regel spielt es aber keine Rolle, ob diese Sorte auch von einem Restaurant angeboten wird. Bei anderen Getränken, wie Tee oder Kaffee, müssen sich Hoteliers und Restaurantbetreiber ebenfalls keine großen Gedanken machen. Beim Thema Wein gibt es allerdings einiges zu beachten, wenn es darum geht, die unterschiedlichen Geschmäcker der Gäste auch zufriedenzustellen. Ein wenig ist die Auswahl an Weinen auch davon abhängig, welche Küche angeboten wird.

So passen dunkle rote Weine am besten zu dunklem Fleisch, während zu mittel hellem Fleisch, Schwein, aber auch dunklem Geflügelfleisch in der Regel leichte Weißweine oder Roséweine getrunken werden. Zu Fischgerichten passen ebenfalls spritzige Weißweine oder ein Rosé. Wenn die Küche auf einen bestimmten Bereich spezialisiert ist, lohnt es sich durchaus, diesbezüglich eine größere Auswahl entsprechend passender Weine anzubieten.

Wie lässt sich die Qualität erkennen?

Wenn die Qualität eines Weines nur nach dem Etikett beurteilt wird, sind böse Überraschungen vorprogrammiert, wenige andere Getränke weisen eine so facettenreiche Geschmacksvielfalt auf, wie Wein. Ein guter Wein muss aber keinesfalls teuer sein - darf aber auch nicht zu wenig kosten. Da man in der Regel nicht jeden Wein verkosten kann, ist der Preis auch zunächst einmal der einzige Hinweis auf die Qualität. So kann ein Wein für zwei Euro natürlich nicht mit solchen für 12 Euro mithalten, gute Weine im mittleren Gütesegment bekommt man ab etwa fünf Euro aufwärts.

Dass die Qualität auch etwas mit dem Verschluss zu tun hat, ist allerdings ein weitverbreitetes Gerücht. Sowohl in den unteren als auch in den oberen Preisklassen lassen sich Sorten mit Schraubverschluss oder Naturkorken. Synthetische Korken aus Plastik hingegen findet man ausschließlich bei den besonders günstigen Weinen. Um bei der Auswahl der Weine sicherzugehen, dass man Weine erhält, die dem jeweiligen Preissegment auch entsprechen, ist es ratsam bei spezialisierten Händlern, etwa beim Weinhandel und Weinversand für HORECA VINELLO aus Dresden einzukaufen.

Weine haben unterschiedliche Lebenserwartungen

Was man weiterhin beachten sollte, ist, dass Weine höchst unterschiedliche Lebenserwartungen haben. Ein alter Wein kann, muss aber nicht gut schmecken, im Gegenteil. Landweine sollten beispielsweise bis zum nächsten Jahrgang getrunken werden, danach verlieren sie schnell an Geschmack. Für eine längere Lagerung eignen sich daher vornehmlich Kabinettweine und Spätlesen. Auslesen oder Eisweine entfalten ihren vollen Geschmack sogar oft erst nach mehreren Jahren. Tendenziell eignen sich Weine umso besser für die Lagerung, je höher ihre Qualität ist. Gewöhnliche Weißweine und auch Roséweine sollten nicht länger als zwei Jahre, Rotweine nicht länger als fünf Jahre gelagert werden.

Welche Sorten sollte nun also anbieten?

Wie bereits erwähnt sollte die Weinauswahl zu den angebotenen Speisen passen. Weiterhin richtet sich die Auswahl bestenfalls nach dem Preisniveau der Gerichte. Es ist ratsam mindestens eine Sorte einer Weinart auf der Karte zu haben, bestenfalls bietet man sogar zwei verschiedene Sorten in unterschiedlichen Preisklassen an.

Auch ist es nie verkehrt, auch ein paar ausgewählte Weine guter Jahrgänge vorrätig zu haben, etwa Bordeaux, Burgunder oder guten Riesling. Um auch anspruchsvollen Wein- und Feinschmeckern immer einen guten Tropfen anbieten zu können, ist es ratsam, stets eine breite Auswahl erlesener Weine im Weinkeller oder Weinkühlschrank zu lagern. Es muss ja kein Montrachet Grand Cru oder gar ein Sori Tildin Langhe Nebbiolo DOC sein, ein paar exklusive Flaschen sollte man dennoch in der Hinterhand haben, für den Fall, dass ein leidenschaftlicher Weintrinker mal einen diesbezüglichen Wunsch äußert.

Fazit

Man muss kein Weinexperte sein, um seinen Gästen hochwertige Weine anbieten zu können. Dazu sollte man die Weine bei einem Fachhändler kaufen und nicht im Supermarkt. Wenn man weiß, welche Weine zu welchen Speisen passen und man nicht die günstigsten Varianten auswählt, ist es nicht schwierig, Gästen immer den passenden Wein zu servieren. Das Thema Wein ist sehr komplex und je mehr man sich einarbeitet, desto einfacher ist es innerhalb der verschiedenen Weine die Orientierung zu behalten. Nicht nur dezidierte Weinhotels oder Hotels mit Sterneküche sollten sich daher mit dem Thema Wein auseinandersetzen und ihr eigenes Weinsortiment diesbezüglich überprüfen und erweitern.

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