Händehygiene - 30 Sekunden die entscheidend sind!
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Händehygiene - 30 Sekunden die entscheidend sind!

09.02.2021 | db marketingbüro

Die Geschichte der Infektionskrankheiten und wie man heute mit ihnen umgehen sollte

Handdesinfektionsmittel Skinman Soft Protect FF 100 ml von Ecolab / Bildquelle: Alle Bilder Ecolab
Handdesinfektionsmittel Skinman Soft Protect FF 100 ml von Ecolab / Bildquelle: Alle Bilder Ecolab
Händehygiene
Händehygiene
Sebastian Scholl
Sebastian Scholl

Intro: Infektionskrankheiten

Infektionskrankheiten sind schon seit Jahrtausenden bekannt. Kenntnisse über ihre Ursachen sind jedoch erst circa hundert Jahre alt. Vorher wurden Infektionskrankheiten in den Miasmen, sprich in der Verseuchung der Luft oder giftigen Ausdünstungen des Bodens, angesehen. Obwohl Bakterien erstmalig von Antoni van Leeuwenhoek mit Hilfe eines selbstgebauten Mikroskops in Gewässern und im menschlichen Speichel beobachtet und 1676 von ihm in Berichten an die Royal Society of London beschrieben wurden, konnte erst in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhundert durch Louis Pasteur und später durch Robert Koch die Voraussetzungen für ein Umdenken geschaffen werden.

Conditio sine qua non, beschreibt die Anwesenheit des Mikroorganismus irgendwo in der Außenwelt. An vielen Stellen ist er nützlich und auch zwingend erforderlich. Unterschieden wird zwischen Saprophyten (Mikroorganismen, die beim Menschen keine Krankheit auslösen) und Parasiten (jene die den Wirt schädigen).

In der Hygiene versucht man, durch gezielte und geeignete Maßnahmen die Übertragung von pathogenen (krankmachenden) Mikroorganismen auf den Menschen zu verhindern. Die Übertragung kann direkt z.B. durch Tröpfchen oder indirekt durch Vehikel (Gegenstände) oder Vektoren (Mensch, Tier, Insekten etc.) erfolgen. Die häufigste Übertragung erfolgt jedoch durch die menschliche Hand. Deshalb ist die Händedesinfektion die effektivste Maßnahme in der Vorbeugung von Infektionen.

Hände-Hygiene und -Desinfektion

Als Reaktion auf die Pandemie hat Ecolab, der weltweit führende Anbieter von Lösungen und Dienstleistungen in den Bereichen Wasser, Lebensmittelsicherheit und Infektionsprävention, seine Produktionskapazität in Europa versiebenfacht, um Kunden mit maßgebenden Lösungen zur Hände- und Oberflächendesinfektion zu versorgen und so die Ausbreitung von SARS-CoV-2, dem Virus, das COVID-19 verursacht, zu verhindern. Ecolab führt zwei neue Händedesinfektionsmittel ein, um die Nachfrage zu bedienen und die tägliche Arbeit in sichere Hände zu legen.

Skinman Soft Protect FF und Manodes GP wurden gemäß der DIN EN 1500 entwickelt, um in jedem Umfeld eingesetzt werden zu können und besitzen geprüfte Wirksamkeit bei der Entfernung von Viren und Keimen auf den Händen, einschließlich von Coronaviren. Beide Produkte sind in 20-Liter-Kanistern erhältlich und tragen dazu bei, den Plastikmüll im Vergleich zu 100-ml-Einwegflaschen um 64 Prozent zu reduzieren. Um maximale Flexibilität bei der Anwendung zu bieten, wird neben geeigneten Spendern ein separat erhältliches Refill Kit angeboten.

Dieses enthält, neben sechs 1-Liter-Nachfüllflaschen sowie den passenden Produktetiketten zur Kenn-zeichnung und zum Vermerk des Anbruchdatums, einen Ausgießhahn für eine möglichst sichere Abfüllung. "Mit diesen neuen Lösungen haben wir in Rekordzeit wirksame und qualitativ hochwertige Händedesinfektionsmittel auf den Markt gebracht, um in der Lage zu sein, alle Unternehmen in großen Mengen zu beliefern, um die Sicherheit ihrer Mitarbeiter*innen, Gäste und Kunden zu gewährleisten. Handhygiene ist eine der wirksamsten Maßnahmen, die jeder ergreifen kann, um die Verbreitung des Virus einzudämmen", erklärt Sebastian Scholl, European Marketing Communications Manager, Institutional DACH & BeNeLux.

Händehygiene in der Gastronomie und Hotellerie

Eine kleine Unachtsamkeit kann folgenschwere Auswirkungen nach sich ziehen, wie man jetzt auch in der aktuellen Corona-Pandemie erkennen kann. Die Folgen sind gesundheitliche (z.T. dauerhafte) Schäden, bis hin zum Versterben. Zudem sind damit auch betriebswirtschaftliche Schäden für die betroffene Einrichtung verbunden. Bei den betriebswirtschaftlichen Aspekten geht es außerdem um das Ansehen des Hauses. Unverzichtbar ist es deshalb, (Hygiene-) Vertrauen, Sicherheit und Gewissheit zu schaffen. Und genau deshalb sollte/muss die Händehygiene oberste Priorität haben. Jeder Mitarbeiter*in muss in das Verfahren (wie und wann) sachgerecht eingewiesen sein und die Händedesinfektion konsequent umsetzen. Seitens der Betriebe müssen unbedingt die Voraussetzungen für eine lückenlose Händehygiene gewährleistet sein. Hierzu zählt:

  • Ausreichend geeignete Wand- und Standspender, die ohne direkten Handkontakt bedient werden können
  • Ein abgestimmtes Programm zur Handhygiene und zum Hautschutz mit entsprechenden Desinfektions- und Hautschutzplänen

Regeln für Infektionsschutz und Prävention

Jedoch ist das Thema Händedesinfektion unterschiedlich geregelt. Für den Bereich des öffentlichen Gesundheitswesens gilt die Rechtsgrundlage des Infektionsschutzgesetzes und die Richtlinie des Robert-Koch Instituts, die das Thema Händehygiene sehr detailliert beschreiben. Hygienerelevante Rechtsvorschriften zum Lebensmittelrecht finden sich in Leitlinien, DIN/EN Normen und natürlich in nationalen sowie europäischen Verordnungen und Gesetzen. Neben den DIN Normen sind vor allem die Leitlinien besonders praxisnah und erleichtern das Verständnis der hygienerechtlichen Verordnungen sowie deren Umsetzung.

Kernpunkte sind u.a. eine gute Hygienepraxis, HACCP und Mitarbeiterschulung. Der Lebensmittelunternehmer muss den Nachweis erbringen, dass er sich an alle Gesetzte, Richtlinien und Verordnungen gehalten und diese auch überwacht hat. Dies ist nur möglich durch ein für den Betrieb passgenau erstelltes Hygienekonzept und die Umsetzung durch geschultes und verantwortungs-volles Personal.

Zielsetzung der Händehygiene

Die Hände der Mitarbeiter*innen sind das wichtigste Übertragungsvehikel von Krankheitserregern. Deshalb gehört die Händehygiene zu den wichtigsten Maßnahmen zur Verhütung von Infektionen. Die Hand kann darüber hinaus als Infektionsquelle fungieren, wenn sich Mikroorganismen in den oberen Schichten der Haut oder in infizierten Läsionen vermehren und von dort freigesetzt werden, was in der Infektionsprophylaxe zu berücksichtigen ist.

Die unterschiedlichen Maßnahmen der Händehygiene dienen dem Schutz vor der Verbreitung von Kontamination der Haut mit obligat oder potentiell pathogenen Erregern, der Entfernung und/oder Abtötung transienter Mikroorganismen, der Reduktion der residenten Flora und der Entfernung von Verschmutzungen. Als Voraussetzung für die Händehygiene dürfen in Arbeits-bereichen mit erhöhter Infektionsgefährdung (z.B. in der Küche) an Händen und Unterarmen beispielsweise keine Schmuckstücke, einschließlich Uhren und Eheringe, getragen werden.

Maßnahmen der Händehygiene zur Verhinderung von Kontaminationen

Waschplatz

Wasserhähne an Waschbecken mit fließendem warmen und kalten Wasser sollten ohne Handkontakt (z. B. Fuß- oder Ellenbogenbedienung) zu bedienen sein. Der Wasserstrahl darf nicht direkt in den Siphon gerichtet sein, um ein Verspritzen keimhaltigen Wassers zu vermeiden.

Spender

Spender sollten bequem per Ellenbogen, auf keinen Fall aber nur durch direktes Anfassen zu betätigen sein. Ebenso sollte der Auslass am Spender nicht mit den Fingern berührt werden. Für die Benutzung von Desinfektionsspendern ist deren bequeme Erreichbarkeit wesentlich. Waschlotionen-, Desinfektionsmittel- und Handtuchspender müssen leicht zu reinigen und zu desinfizieren sein. Waschlotionenspender müssen vor dem erneuten Füllen gründlich gereinigt und desinfiziert werden. Dabei ist das System mehrfach gründlich mit heißem Wasser durchzuspülen, um Ablagerungen zu entfernen. Nicht vollständig entleerte Behälter dürfen nicht nachgefüllt werden. Falls das Haut-pflegemittel aus Spendern entnommen wird, gelten die gleichen Anforderungen.

Waschlotionen

Die Waschlotionen müssen frei von pathogenen Keimen sein. Empfehlenswert ist die Verwendung von Einmalflaschen, weil die Wiederaufbereitung und das Nachfüllen mit Kontaminationsrisiken verbunden sind. Seifenstücke sind nicht zulässig.

Einsatz des richtigen Handdesinfektionsmittels

Die Händehygiene ist nicht mehr eine Frage der Notwendigkeit wie sie es früher einmal war. Ignaz Semmelweis (1.7.1818 - 13. August 1865), auch „Retter der Mütter“ genannt, war der Begründer der Händehygiene. Seine Studie von 1847/48 gilt heute als erster praktischer Fall von evidenzbasierter Medizin (auf empirische Belege gestützte Heilkunde). Heute wissen wir, dass die Hände die Überträger Nr. 1 von Mikroorganismen sind. Allein die Tatsache, dass wir in 30 Minuten bis zu 300 verschiedene Gegenstände berühren, zeigt die vielfache Möglichkeit der Keime, die Keimbesiedlung unsere Hände zu erhöhen.

Zur Inaktivierung bzw. Schädigung des SARS-CoV-2 Virus würde eine ausreichende Händewaschung genügen. Allerdings steht nicht immer und überall ein entsprechender Waschplatz zur Verfügung. Deshalb ist eine hygienische Händedesinfektion unerlässlich, um Infektionen zu verhindern. 30 Sekunden - die Einwirkzeit der hygienischen Händedesinfektion mit entscheidender Bedeutung für die Prävention von Infektionen.

Um der steigenden Nachfrage gerecht zu werden und das Angebot zu sichern, erteilten die EU-Mitgliedsstaaten Notstandsgenehmigungen, die es neuen Herstellern ermöglichten, gemäß einer Klausel in Artikel 55 der EU-Verordnung über Biozidprodukte (BPR) Produkte schneller auf den Markt zu bringen1. Einige daraus resultierende Lösungen wurden jedoch von den üblichen, gesetzlichen Anforderungen zur Gewährleistung von Sicherheit, Qualität und Konsistenz befreit.2

Diese plötzliche Flut neuer Handpflegeprodukte auf dem europäischen Markt verursachte das weit verbreitete Problem, dass viele dieser Lösungen schädliche oder unwirksame Inhaltsstoffe enthalten. So wurden Schulen in Irland angewiesen, die Verwendung von 53 Desinfektionsmitteln einzustellen, da der Registrierungsstatus nicht bestätigt werden konnte3. Darüber hinaus testete die Generaldirektion Wettbewerb, Verbraucherschutz und Betrugsbekämpfung (DGCCRF) in Frankreich 180 Handdesinfektionsmittel und stellte fest, dass 73 Prozent der Produkte nicht konform waren4.

Laut ECHA haben 20 EU-Mitgliedstaaten seit März 2020 einen Anstieg nicht konformer Handdesinfektionsmittel auf ihren Märkten gemeldet5. Vom Nachbarn nebenan bis zur unbekannten Marke im Internet gibt es unzählige neue Hersteller. Bei so viel Auswahl stehen die Verbraucher*innen vor zahlreichen Fragen, wenn sie versuchen, herauszufinden, was sicher und effektiv ist. Was sind die Inhaltstoffe in diesen Produkten? Sind die Formeln effektiv? Ist die Sicherheit meiner Kund*innen und Mitarbeiter*innen bei regelmäßiger Anwendung gewährleistet?

Zunächst ist zu beachten, dass viele dieser Produkte unter zeitlich begrenzten Ausnahmeregelungen hergestellt wurden – eine Lockerung von den normalen Anforderungen für die Produktzulassung für maximal 180 Tage6. Es kann passieren, dass diese unkonventionellen Hersteller, die im Rahmen dieser gesetzlichen Ausnahmen auf den Markt gekommen sind, nun nicht wissen, dass ihre Genehmigung abgelaufen ist. Leider kann dies dazu führen, dass Kund*innen einen Engpass haben oder gar nicht wissen, dass sie möglicherweise abgelaufene oder verbotene Produkte haben.

Dazu kommt, dass die Anzahl dieser Arten von Produkten auf dem Markt wächst täglich. Ende Oktober 2020 waren in Europa 112 Produkte gemäß der Verordnung abgelaufen. Ende April 2021 werden es mindestens 434 weitere sein. Produktqualität, Wirksamkeit und Sicherheit sind heute wichtiger denn je. Das Vertrauen der Öffentlichkeit in Industriepartner, die Desinfektionsmittel herstellen, ist wichtig, damit Unternehmen und Gesundheitseinrichtungen sicher auf qualitative Produkte zugreifen können, die wissenschaftlich und behördlich unterstützt sind.7

Das Handdesinfektionsmittel Skinman Soft Protect FF von Ecolab hat sich als wirksam gegen das neuartige Coronavirus erwiesen (SARS-CoV-2). Unabhängige Tests, koordiniert durch die Dr. Brill & Partner GmbH und von der Ruhr-Universität Bochum in Deutschland durchgeführt, haben die Wirksamkeit gegen das Virus bestätigt, das COVID-19 verursacht. Bei dem Produkt handelt es sich um ein hochwertiges, alkoholbasiertes Händedesinfektionsmittel mit einer einzigartigen, hautfreundlichen Formulierung.

Diese bietet volle viruzide Wirksamkeit in 30 Sekunden gemäß EN 14476. Das Produkt ist wirksam gegen Bakterien, Hefen und Viren. Anwender profitieren zudem durch diese hochwertige, feuchtigkeitsspendende Formulierung und durch die regenerierenden Eigenschaften von essenziellem Hautschutz. Außerdem ist Manodes GP in Deutschland, Österreich, Frankreich und Großbritannien als "2in1-Desinfektion" registriert. Das bedeutet, dass Manodes GP in diesen Ländern als Hand- und Oberflächen-Desinfektion für alle Non-Food-Bereiche eingesetzt werden kann.

Fußnoten:

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