Internorga 2011 aus der Sicht von Hotelier.de: Die Leitmesse unter dem Fernsehturm
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Internorga 2011 aus der Sicht von Hotelier.de: Die Leitmesse unter dem Fernsehturm

25.03.2011 | Sascha Brenning - Hotelier.de

Fünf Tage war Hotelier.de auf der Leitmesse für den Außer-Haus-Markt in Hamburg, um seine Kunden zu besuchen. Dabei haben wir auch gefragt, wie sie es mit dem diesjährigen Motto der Internorga 'Nachhaltigkeit' halten. Auch sonstige Beobachtungen haben wir hier für Sie zusammengefasst.

Blick vom Übergang von Halle A1 zu A4 auf den Fernsehturm / Bildquelle: Sascha Brenning
Blick vom Übergang von Halle A1 zu A4 auf den Fernsehturm / Bildquelle: Sascha Brenning
Übersicht Halle B4 / Bildquelle: Sascha Brenning
Übersicht Halle B4 / Bildquelle: Sascha Brenning
Einer der schönsten Stände: Familie Vogeley / Bildquelle: Sascha Brenning
Einer der schönsten Stände: Familie Vogeley / Bildquelle: Sascha Brenning
Sternekoch Stefan Marquard in Action am Stand von Bohner / Bildquelle: Sascha Brenning
Sternekoch Stefan Marquard in Action am Stand von Bohner / Bildquelle: Sascha Brenning

Die Internorga 2011 war wieder eine Messe der Superlative: Mehr Aussteller (1.144) als je zuvor, über 100.000 Besucher (trotz teils einsetzender Sonne) und einer sehr positiven Stimmung unter den Ausstellern. Der Wirtschaftsaufschwung ist in der Branche angekommen, die Auftragsbücher sind prall gefüllt.

Auf der Internorga wurden diese noch dicker; einige direkte Aufträge (nicht mehr so viel wie früher, dies hat sich zeitlich verlagert), vor allem aber gute qualitative Gespräche bei gleichzeitig weniger Besuchern, so der Tenor unter den Ausstellern, mit denen Hotelier.de gesprochen hat.

Die Leitmesse in Hamburg ist stets gewachsen. Wie es im Leben so ist, gefällt dies nicht allen: Die eher private Atmosphäre sei im Laufe der Zeit mehr und mehr verloren gegangen. Die Hallen größer und unpersönlicher, die 'Intimität' nicht mehr vorhanden, so die einen. Dafür kann man heute relativ gut und in Ruhe durch die Hallen flanieren, die Stände bieten mehr Darstellungsfläche, um sich noch besser präsentieren zu können, so die anderen.

Interessant war die Einstellung der Unternehmen zum Internorga-Leitmotiv 'Nachhaltigkeit'. Alle geben natürlich vor, wie wichtig ihnen dieses Thema sei. Bei einigen merkte man allerdings schnell, dass es nur ein Begriff ist, den es zu besetzen gilt. Die meisten Firmen kommunizieren Ihre evtl. vorhandene Nachhaltigkeit nicht, obwohl sie mit diesem Thema trotz derzeitiger Überstrapazierung des Begriffes punkten könnten.

Andere Unternehmen handeln nachweislich schon länger nachhaltig und kommunizieren dies auch. Energieeinsparung (Stichwort LED), langfristige Projekte in der Dritten Welt, regionale Beschaffung von Rohstoffen, regelmäßige Fortbildung aller Mitarbeiter; nur ein paar Beispiele für Wege in der Nachhaltigkeit, die einige Firmen beschreiten.

Bei einem weiteren Teil der von uns befragten Firmen ergibt sich ein großer Teil der Nachhaltigkeit aus den von Ihnen hergestellten Produkten: Eine Badewanne, ein hochwertiges Möbelstück oder eine Geschirrspülmaschine; all diese Produkte sind langlebige Gebrauchsgüter und von daher schon nachhaltig, weil sie kein Wegwerfprodukte darstellen.

Fazit: Das Thema ist auf jeden Fall von vielen Unternehmen ernsthaft aufgegriffen, auch wenn von den meisten noch nicht offen darüber kommuniziert wird. Einige wenige haben Nachhaltigkeit noch nicht auf Ihrer Agenda, weder in der Kommunikation noch in der Herstellung.

Zum Abschluss möchten wir Ihnen unsere kleine Internorga 2011 Tops & Flops aufzeigen:

Tops:
- Durchgehend freundliche und hilfsbereite Messe-Mitarbeiter
- Sehr gut aufgelegte Aussteller
- Außergewöhnlich offene und direkte Gespräche

Flops:
- Die Luft in den Hallen ist einfach schlecht: wenn man nichts zu trinken dabeihat, wird der Hals schnell trocken
- Für Besucher sind viel zu wenige Sitzgelegenheiten vorhanden; auf die Stühle der Möbeleinrichter möchte man sich anstandshalber dann doch lieber nicht setzen
- Die Parkplätze für Aussteller und Besucher sind nicht annähernd ausreichend (O-Ton eines Ausstellers: "Statt die Hallen immer weiter auszubauen, sollte man lieber mal eine Parkhaussanierung durchführen oder ein neues Parkhaus bauen"). Nicht jeder kann leider mit der Bahn kommen.

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