1910 Neumärker Niederlassungen in Brüssel, Mailand und Berlin
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Neumärker feiert auf der Internorga 125 Jahre Firmengeschichte

27.02.2019 | Ernst Neumärker GmbH & Co. KG

"Als mein Ur-Urgroßvater im Jahr 1894 unser Unternehmen gründete, war es nur ein Traum, dass dieses Unternehmen einmal 125 Jahre alt werden könnte", sagt Robin Hellwinkel, Geschäftsführer von Neumärker

Altes Waffeleisen 50er Jahre / Bildquelle: Alle Ernst Neumärker GmbH & Co. KG
Altes Waffeleisen 50er Jahre / Bildquelle: Alle Ernst Neumärker GmbH & Co. KG
Ernst Neumärker
Ernst Neumärker
Robin Hellwinkel
Robin Hellwinkel
Neumärker Werk in Hemer 1910
Neumärker Werk in Hemer 1910
Neumärker Katalog 50er Jahre
Neumärker Katalog 50er Jahre
Wolfgang Hellwinkel - Messe Düsseldorf - 1980
Wolfgang Hellwinkel - Messe Düsseldorf - 1980

Und in der Tat blickt die Neumärker Manufaktur als traditionsreicher Hersteller von Gastronomiegeräten auf eine lange und ereignisreiche Firmengeschichte zurück. Ernst Neumärker gründet das heutige Unternehmen 1894 in Düsseldorf. Hier arbeitet er mit einem einzigen Mitarbeiter von einer 3-Zimmer-Wohnung aus und konzentriert sich auf den Handel mit Sargbeschlägen aus Eisenguss.

Schon 1910 erste Niederlassungen in Brüssel, Mailand und Berlin

Das Unternehmen wächst in den Folgejahren schnell und um das Jahr 1910 bestehen bereits weitere Niederlassungen in Brüssel, Mailand, Chemnitz und Berlin. Im westfälischen Hemer wird schließlich eine eigene Eisengießerei eingerichtet und so der Grundstein für die lange Erfahrung des Unternehmens mit Eisenguss und Metallverarbeitung gelegt.

In der eigenen Gießerei werden jetzt auch Waffeleisen und Bügeleisen für den gehobenen Haushalt gefertigt, womit Neumärker zu den ersten Herstellern von elektrischen Waffeleisen weltweit gehört. Noch bis heute existieren viele funktionstüchtige Geräte aus dieser Zeit. „Ein auf das Jahr 1925 datiertes Neumärker-Waffeleisen wird sogar im Museum für Industriegeschichte in Oberhausen ausgestellt. Darauf sind wir natürlich stolz.“

Zum 25-jährigen Jubiläum im Jahr 1919 beschäftigt das Unternehmen ca. 1000 Mitarbeiter in 10 Betriebsstätten über ganz Europa verteilt. Doch der Krieg trifft das Unternehmen hart. 1948 bestehen nur noch 4 Fabriken und das Werk in Hemer wird zur Manufaktur für elektrische Haushaltsgeräte. In den nächsten 20 Jahren werden alle Standorte bis auf das Werk in Hemer geschlossen. Die Produktion von Sargbeschlägen wird eingestellt und Neumärker orientiert sich zunehmend auf die Herstellung professioneller Gastronomiegeräte. Mit der Übernahme des angeschlagenen Unternehmens durch Wolfgang Hellwinkel, dem Urenkel von Ernst Neumärker, beginnt im Jahr 1968 der Wiederaufstieg aus der Krise.

Stetig wachsendes Sortiment

Er schafft es, dass sich Neumärker in den nächsten 30 Jahren zu einer festen Größe in der Branche mit einem stetig wachsenden Sortiment entwickelt. Durch ausgefallene Ideen, wie die Waffel am Stiel, und die zuverlässige Qualität der Geräte aus deutscher Manufakturproduktion wächst der Ruf des Traditionsunternehmens um die Jahrtausendwende auch auf internationaler Ebene. In Deutschland sind die handgefertigten Waffeleisen und Crêpesplatten auf fast jedem Weihnachts- oder Jahrmarkt im Einsatz zu finden.

Wolfgang Hellwinkel, auch heute noch vielen in der Branche für seine geradlinige und charakterstarke Persönlichkeit bekannt, verstirbt unerwartet im Jahr 2013 und sein Sohn übernimmt das Unternehmen. Robin Hellwinkel: „Es war mir sehr wichtig, dieses traditionsreiche Familienunternehmen erfolgreich weiterzuführen und mein Erbe in eine gesicherte Zukunft zu führen. Im Jahr 2019 möchten wir den Lebenstraum meines Ur-Urgroßvaters nun gemeinsam feiern.“

Mit der Internorga in Hamburg, als ersten von vielen Höhepunkten, beginnt Neumärker das Jubiläumsjahr 2019. Die Ausstellungsfläche wurde auf über 100m² vergrößert und Neumärker überrascht mit vielen kreativen, neuen Produkten. Highlight wird die neue Panini-Grillplatte für das Neumärker Waffelbacksystem sein. Mit dieser Backplatte können belegte Brötchen, Paninis und Sandwiches vor dem Servieren kurz knusprig aufgebacken werden. Dadurch wird das Backsystem jetzt noch flexibler. 27 auswechselbare Backplatten erlauben einen abwechslungsreichen Einsatz je nach Anlass oder Tageszeit und für wechselnde Angebotsaktionen.

Zu den Vorbereitungen für die Jubiläumsfeierlichkeiten erhöht Neumärker aktuell die Produktionskapazitäten um ca. 1.000 m²

Eine alte Halle des über 100 Jahre alten Manufakturgebäudes wird hierfür aufwendig entkernt und modernisiert. Bei all den Renovierungsarbeiten wird jedoch größter Wert darauf gelegt, dass der Charme des alten Gebäudes, der die Tradition des Unternehmens widerspiegelt, nicht verloren geht. „Die aktuellen Anfragen übersteigen die räumliche Kapazität unserer Manufaktur.

Bei allen unseren Standardprodukten haben wir überhaupt keine Lieferschwierigkeiten, aber bei unseren handgefertigten Waffeleisen ist die Nachfrage so hoch, dass wir dieses Jahr vorübergehend sogar Wartelisten einrichten mussten.“ sagt Robin Hellwinkel. „Wir erfahren ein wachsendes Bewusstsein für Produktqualität und den Wunsch nach regionalen Bezugsquellen. Gleichzeitig erwartet der moderne Kunde eine marktgerechte, schnellstmögliche Lieferung. Unser Anspruch ist es, nach der Kapazitätserweiterung auch unsere Manufakturprodukte innerhalb von wenigen Tagen versenden können.“

Ein weiteres Highlight im Jubiläumsjahr wird die Herstellung von Waffeleisen mit kundenindividuellen Backplatten sein

Hierfür wurde bereits in aufwendige, neue Maschinen investiert. „Aktuell arbeiten wir noch an den Abläufen und optimieren den Produktionsprozess, um in Zukunft schnell und kosteneffizient viele verschiedene Backformen herstellen zu können. Danach haben wir die Möglichkeit, viel effizienter Kundenwünsche umzusetzen, wie z.B. Waffeln mit Firmenlogos oder Tannenbaumwaffeln zu Weihnachten.“

„Tradition und Moderne sind kein Widerspruch.“, so Robin Hellwinkel. „Allein diese Kombination begünstigte, dass unser Unternehmen 125 Jahre auf dem Weltmarkt überdauern konnte. Die deutsche Manufakturfertigung bedeutet, sich mit Mut gegen die Niedrigpreis-Konkurrenz zu stellen und sich über eine gehobene Verarbeitung und kreative Ideen zu definieren. Wir verfügen über eine lange Erfahrung in vielen Bereichen der Gastronomie und in der Metallverarbeitung. Deshalb entwickeln wir Lösungen, die in unsere moderne Welt passen, ohne die Verlässlichkeit und ¬die Kundennähe unseres Familienunternehmens zu vernachlässigen.“

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