Weltreise planen: Sehenswürdigkeiten, die auf die Reiseliste gehören
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Weltreise planen: Sehenswürdigkeiten, die auf die Reiseliste gehören

18.12.2015 | Emily Berger

In 80 Tagen um die Welt — ein beliebter Roman und eine Inspiration für zahlreiche Touristen. Jeder Mensch würde mit Sicherheit gerne die Welt bereisen. Zeit und Geld sind die einzige Limitierung

Es muß nicht immer Mallorca (Port de Soller) sein... / Bildquelle: Sascha Brenning - Hotelier.de
Es muß nicht immer Mallorca (Port de Soller) sein... / Bildquelle: Sascha Brenning - Hotelier.de

Der klassische deutsche Tourist gibt laut dem Deutschen Tourismusverband (PDF; 2,1 MB) 958 Euro für eine Reise aus. Allein im Jahr 2014 verreisten rund 55 Millionen Deutsche im In- und Ausland. Jeder Dritte (30,5 %) wählte das Heimatland als Urlaubsziel. Die anderen bereisten die Länder Spanien (13,5 %), Italien (7,8 %), Türkei (7,0 %) sowie Österreich (4,9 %).

Auffällig ist das Hauptverkehrsmittel der Deutschen, welches wiederum die Reiseziele erklärt: Drei von vier Deutschen (74 %) reisen mit dem Pkw. Nur elf Prozent nutzen die Bahn, sieben Prozent den Bus. Das Flugzeug ist mit drei Prozent eher eine Ausnahme.

Die Rahmenbedingungen für eine Weltreise

Die Deutschen scheinen nicht die Kandidaten für eine Weltreise zu sein, schließlich lässt sich diese nur schwer mit dem eigenen Pkw in die Tat umsetzen. Eine Weltreise erfordert einen ausgereiften Plan, eine punktgenaue, zeitliche Planung von Ab- und Anreise und die Verwendung verschiedener Transportmittel für eine maximale Effizienz bei gleichzeitig geringen Kosten.

Weltreisen sind auch nicht mit dem klassischen Badeurlaub zu vergleichen. Stattdessen fallen sie eher in die Kategorie der Dinge, die man in seinem Leben getan haben muss. In puncto Umfang und Kosten ist eine Weltreise am ehesten mit der Kreuzfahrt zu vergleichen. Und diese gewinnen seit Jahren immer mehr Anhänger. Laut dem Deutschen ReiseVerband gab es 2014 rund 1,77 Millionen Passagiere von Hochseekreuzfahrten (Vorjahr: 1,69 Mio.). Deren durchschnittliche Reisedauer betrug 8,8 Tage (Vorjahr: 8,7 Tage).

Rund neun Tage werden für eine Weltreise wohl kaum ausreichen. 80 Tage —solange dauerte die Reise in dem Roman von Jules Verne — sprengt die Urlaubszeit eines durchschnittlichen Angestellten. Seinen Job kündigen und die Reise antreten, ist nur in Ausnahmefällen möglich.

Folgende Lösung kommt infrage:

Die deutschen Arbeitnehmer haben einen durchschnittlichen Urlaubsanspruch von 30 Tagen pro Jahr. Für eine Weltreise müsste man diesen komplett aufbrauchen. Dabei ist zu bemerken, dass es sich um 30 Arbeitstage handelt. Um die Urlaubszeit zu maximieren, sollten Interessierte in einem Monat verreisen, der besonders viele Feiertage und wenige Arbeitstage hat, zum Beispiel im Januar 2016: Der Monat hat nur 19 beziehungsweise 20 Arbeitstage (je nach Bundesland) bei insgesamt 31 Monatstagen. Im Februar nutzt man die restlichen zehn Urlaubstage für weitere zwei Wochen (inklusive Wochenende). Insgesamt stünden dem Urlauber rund 45 Tage für seine Weltreise zur Verfügung. Wer nicht im Winter verreisen möchte, der wählt die Monate Mai oder Oktober.

In 45 Tagen um die Welt

Der deutsche Otto-Normalverbraucher hat rund 45 Tage Zeit, um die Welt zu bereisen. Das einzige Hindernis ist nur noch das Wetter, Budget und die Reiseplanung. Der Reise- und Urlaubsplaner von wetter.de kann bei der Reiseplanung helfen. Mit dem Tool haben Urlauber die Möglichkeit, anhand von drei Kriterien (Urlaubstyp, Urlaubsbeginn, Kontinent) sich die Temperaturen (Luft und Wasser) verschiedener Städte anzeigen zu lassen. Auf diese Weise können sie entscheiden, ob es sich lohnt, eine Stadt zum gewünschten Reisetermin zu besichtigen.

Sehenswürdigkeiten nach Reisetyp

Es ist schwierig, allgemeine Empfehlungen zu Sehenswürdigkeiten auszusprechen, wenn das generelle Publikum angesprochen wird. Geschmäcker sind bekanntlich verschieden, sodass man die Tipps anhand von Zielgruppen einschränken muss.

Museumsbesucher

Diese Menschen bereisen Städte, um mehr über ihre Geschichte und Kultur zu erfahren. Ein gutes Museum steht auf ihrer Wunschliste ganz oben. Sehenswert für sie:

  • The Metropolitan Museum of Art: An der Fifth Avenue in New York befindet sich das wohl beliebteste und berühmteste Museum der Welt. Die Fülle und Qualität an Kunstschätzen ist in wenigen Stunden kaum zu besichtigen. Man sollte mindestens einen Tag einplanen.
  • Musée d’Orsay: In Paris besuchen die meisten Touristen das Musée de Louvre. Gegenüber liegt der ehemalige Bahnhof und heutige Musée d’Orsay. Fans des frühen 19. und 20. Jahrhunderts kommen hier auf 16.000 Quadratmetern auf ihre Kosten.
  • National Museum of China: Nach seiner Renovierung und Erweiterung im Jahr 2011 besitzt das Museum in Peking eine beachtliche Ausstellungsfläche von 192.000 Quadratmetern. Touristen sollten einen Themenschwerpunkt setzen und für diesen einen Tag einplanen.

Abenteurer

Für Abenteurer ist eine Weltreise mit Adrenalin verbunden. Sie zeigen kein Interesse an Touristenstränden und Museen, sondern würden sich viel lieber von einem gefährlichen Wasserfall abseilen oder von einem Hochhaus mit einem Fallschirm springen. Ihre Sehenswürdigkeiten umfassen:

  • Wracktauchen in Krk: Tauchgänge stehen in vielen Reiseländern an der Tagesordnung. Wracktauchen wird aber nicht überall angeboten. Interessierte sollten nach Krk in Kroatien reisen.
  • Huskytour in Lappland: Im Lappland wohnt der Weihnachtsmann? Das auch, Hundefans können hier aber auch an einer Schlittentour mit einem Rudel Huskys teilnehmen.
  • Gorillatrekking in Uganda: Nur wenige Menschen können behaupten, jemals Gorillas aus nächster Nähe gesehen zu haben. Einige Reiseanbieter in Ostafrika machen diesen Wunsch zur Realität.

Weltenbummler

Weltenbummler sind Menschen, die keine Vorlieben haben und jedes denkbare Land der Welt bereisen. Sie erfreuen sich an großen und kleinen Sehenswürdigkeiten, unabhängig davon, ob sie in einer Topliste zu finden sind oder nicht. Sie können sich Folgendes ansehen:

  • Taj Mahal: Das UNESCO-Weltkulturerbe im indischen Agra ist die wohl schönste Konstruktion muslimischer Architektur. Mehr als 1.000 Elefanten beförderten für den Bau des Gebäudes Material aus allen Teilen Asiens nach Agra.
  • Solothurn: Um The Old Forge in Inverie auf der schottischen Halbinsel Knoydart zu erreichen, müssen Urlauber 27 Kilometer zu Fuß zurücklegen. Da es keine Straßen gibt, wird man von einem sumpfigen, menschenleeren und wunderschönen Gebiet begrüßt, welches den Marsch mehr als lohnenswert macht.
  • Onomichi: Die ruhige Hafenstadt Onomichi liegt im östlichen Bereich der Präfektur Hiroshima. Mit ihren engen Gässchen, steilen Hängen und Holzhäusern hat sie viele Filmemacher begeistert. Die japanischen Nudeln (Ramen) muss jeder Tourist probieren.

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