Wie Foyer, Bar, Flur und Zimmer richtig beleuchtet werden
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Was die richtige Farbtemperatur im Hotel ausmacht

11.07.2020 | Wolfgang Ahrens Hotelier.de

Was ist Farbtemperatur? Mit dieser Frage wird der eine oder Hotelier und Gastronom nichts anfangen können, wenn Gäste ein kalt-helles Foyer betreten haben. Die fühlen sich dann unwohl, obwohl sie gerade einmal ein paar Minuten im Hotel sind

 Licht als Erlebnis im Hotel Hyperion in Berlin: die Indirekte Beleuchtung, Wandbeleuchtung und Lichtinszenierung an der Decke geben dem Hotelfoyer einen eindrucksvollen Charakter; Bildquelle Hotelier.de
Licht als Erlebnis im Hotel Hyperion in Berlin: die Indirekte Beleuchtung, Wandbeleuchtung und Lichtinszenierung an der Decke geben dem Hotelfoyer einen eindrucksvollen Charakter; Bildquelle Hotelier.de

Hotels werben mit Formeln wie ‚Fühlen Sie sich bei uns wie zu Hause' und viele Gäste möchten trotzdem auch einmal dort wohnen, wo es eben nicht wie zu Hause aussieht. Aber gemütlich soll es sein und die Beleuchtung ist dabei ein ganz großer Wohlfühlfaktor.

Ein wichtiger Aspekt dabei ist, das Allgemein- und Akzentbeleuchtung gut aufeinander abgestimmt sind. So schimmern empfohlene Bars immer in dem warmen Licht einer sanften Allgemeinbeleuchtung, während die Akzentbeleuchtung dem Gast ganz bestimmte Tresen- und Tischflächen mit LED-Beleuchtung offeriert.

Hier werden unterschiedliche Farbtemperaturen ganz bewusst eingesetzt, damit der Gast eine behagliche Atmosphäre wahrnimmt. Was ist Farbtemperatur aber nun genau? Das Licht wird zwischen circa 1.000 bis 12.000 Kelvin gemessen. Ein Warm-Weiß hat zum Beispiel unter 3.300 Kelvin, während das kalt-weiße Tageslicht über 5.300 Kelvin aufweist. Man kann sich also merken: Umso kleiner die Kelvin-Kennzahl, desto wärmer wird das Licht empfunden.

Eingang und Foyer

Die Beleuchtung muss das Foyer, die Lobby und Ruhebereiche in eine warme Farbtemperatur legen. Mit LED-Strahlern wird die Oberfläche der Rezeption betont, Bilder an den Wänden erhalten einen Spot. So wirkt der Raum klar gegliedert, der Gast nimmt das Ensemble als gelungene Komposition wahr.

Bars und Restaurants

Es gilt grundsätzlich: Gäste sollten Getränke und ihre Speisen gut sehen können. Dimmbare LED-Lampen sind hier zu empfehlen, damit die Einrichtung im Einfluss der Allgemeinbeleuchtung dazu perfekt harmoniert. Das gedämpfte Licht hilft beim Entspannen, das hellere Licht hebt die Inseln der Kommunikation und des Genusses in eine angenehme Gesprächsatmosphäre.

Flure und Treppenhaus

Diese Bereiche werden in der Regel nur temporär genutzt. Bewegungsmelder für das Einschalten zum Beispiel von LED-Leuchten mit integrierten Sensoren helfen bei der nachhaltigen Betriebsführung. Nach einer bestimmten Einschaltphase wird das Licht wieder automatisch heruntergeregelt. Danach kann es wiederum gedimmt werden. Bei einem Stromausfall sollte sich eine Dauer-Notfallbeleuchtung einschalten. Der Sicherheit und einem geringeren Energieverbrauch im Hotel wird so gleichermaßen Rechnung getragen.

Suiten und Hotelzimmer

Das Beleuchtungskonzept muss einfach wie umfassend sein. Für die Zimmer im Hotel ist eines vonnöten, dass gleich mehreren Lebensansprüchen (schlafen, arbeiten, wohnen) das richtige Licht spenden muss. Wandfarbe und Möbel sollten in das Beleuchtungskonzept mit einbezogen werden. Die Allgemeinbeleuchtung kann hier auch von einer indirekten Beleuchtung wahrgenommen werden mit hell gedimmten LED Leuchten für das Housekeeping und wärmeren Tönen bei der Benutzung durch den Gast.

Weitere Tipps: Der Schalter für Nachttischbeleuchtung muss schnell gefunden werden können und darf nicht irgendwo hinter dem Möbel liegen. Die richtige Nachttischbeleuchtung verhindert auch unnötige Schäden am Mobiliar. Alle Schalter haben eine kleine rote Kalotte, damit sie auch im Dunkeln schnell zu finden sind.

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