Datenschutz im Gastro-Gewerbe: Erschwerte Bedingungen seit Corona
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Datenschutz im Gastro-Gewerbe: Erschwerte Bedingungen seit Corona

30.07.2020 | Fa. Priolan

Die Corona-Krise hat das Gastro-Gewerbe vor erhebliche Herausforderungen gestellt. Insbesondere der Lockdown ist für viele Betriebe existenzbedrohend geworden, sodass diese staatliche Hilfen in Anspruch nehmen mussten. Inzwischen dürfen viele Gastronomiebetriebe wieder öffnen, müssen jedoch Hygienekonzepte einhalten und Gästelisten erstellen. Das bringt vor allem im Bereich des Datenschutzes neue Herausforderungen mit sich. Es empfiehlt sich eine größtmögliche Transparenz, um Kunden ihre Unsicherheiten zu nehmen und Begehrlichkeiten von verschiedenen Seiten entgegenzuwirken

Das Recht des Individuums auf Privatsphäre ist gesetzlich geschützt
Das Recht des Individuums auf Privatsphäre ist gesetzlich geschützt

Corona verlangt viel vom Gastro-Gewerbe

Die Corona-Krise hat für Betriebe aus dem Gastro-Gewerbe massive Umsatzeinbußen mit sich gebracht. Gerade während des Lockdowns hatten viele Unternehmen gar keine Umsätze und auch danach ist die Zahl der möglichen Gäste aufgrund verschiedener Corona-Auflagen stark begrenzt. Viele Betriebe mussten deswegen auf staatliche Hilfen zurückgreifen, um sich über Wasser halten zu können und keine Insolvenz anmelden zu müssen. Jetzt nach dem Lockdown stellen sich für die Unternehmen ganz neue Herausforderungen. Einige betreffen den Datenschutz.

So sind die verschiedenen Restaurants dazu verpflichtet, Gästelisten zu erstellen, die Name, Anschrift und Telefonnummer der Gäste beinhalten. Hierdurch soll sichergestellt werden, dass bei Auftreten eines Corona-Falls alle Personen, die eventuell infiziert wurden, informiert werden können. Die Listen dürfen nicht öffentlich geführt werden. Das bedeutet, dass sichergestellt sein muss, dass weder die Gäste noch unbefugte Dritte die personenbezogenen Informationen einsehen können. Verschiedene Lösungen wie digitale Tools, die von dem Personal genutzt werden, oder Einzelformulare für jeden Gast kommen zum Einsatz.

Professionelle Unterstützung in Sachen Datenschutz

Der Datenschutz ist eine sehr anspruchsvolle und umfangreiche Aufgabe. Viele Unternehmen sind hiermit teilweise überfordert, weil sich die Datenschutzrichtlinien immer wieder ändern und Unternehmer von ihren Kernaufgaben ablenken. Außerdem wollen viele sicherstellen, dass alle rechtlichen Vorgaben eingehalten werden, um sich Ärger zu ersparen und keine gesundheitlichen Risiken einzugehen.

Viele entscheiden sich deshalb dafür, mit einem professionellen Anbieter von Datenschutz-Tools zusammenzuarbeiten. Sie wollen beispielsweise die langjährige Erfahrung der Fa. Priolan nutzen, um ein eigenes Datenschutzkonzept zu entwickeln und alle rechtlichen Vorgaben einzuhalten. Durch eine solche Kooperation ist es möglich, die Datenschutzaufgaben auszulagern und sich auf das eigentliche Geschäft zu fokussieren.

Die vorhandenen Daten wecken Begehrlichkeiten

Dass das Thema Datenschutz in der Gastronomie kompliziert ist, zeigen verschiedene aktuelle Fälle. So kam es bereits vor, dass die Polizei nicht coronabedingte Situationen nutzte, um auf die Daten der Gäste von Restaurants zuzugreifen. So fand beispielsweise vor einem Restaurant ein Überfall statt und die Polizei forderte die Daten ein, um Zeugen zu finden, die dabei helfen könnten, den Fall zu klären.

Eine solche Nutzung der Daten ist eigentlich nicht zulässig, auch wenn die Polizei davon sprach, dass eine solche Verwendung dem gesunden Menschenverstand entspreche. Deswegen muss in der nächsten Zeit exakt geklärt werden, in welchen Situationen die Polizei Zugriff auf solche Daten hat und welche anderen Stellen sie gegebenenfalls einfordern können. Denn nur eine umfassende Transparenz wird dafür sorgen, dass das System funktioniert.

Kunden sind unsicher

Aktuell sagen viele Menschen, dass sie von der momentanen Situation verunsichert sind. Sie können sich nicht endgültig darauf verlassen, dass Ihre personenbezogenen Daten wirklich geschützt sind und nicht missbräuchlich verwendet werden. Das führt dazu, dass vielen Menschen falsche Angaben in den Restaurants machen. Weder nennen sie ihren richtigen Namen noch ihre tatsächliche Anschrift oder Telefonnummer. Sie wollen sich selbst schützen und ihre Daten nicht in die Hände Fremdergeben.

Dieses Vorgehen ist nur allzu verständlich, gefährdet jedoch das gesamte System und letztlich auch Menschenleben. Wenn tatsächlich ein Corona-Fall auftreten sollte, kann es durch falsche Daten dazu kommen, dass Betroffene nicht rechtzeitig informiert werden können und das Virus selbst weitergeben. Dagegen kann nur eine umfassende Transparenz helfen. Nur wenn die Daten in den Gastronomiebetrieben wirklich geschützt sind und ausschließlich zur Nachverfolgung von Corona-Fällen verwendet werden, besteht eine Chance, auf diese Weise dem Virus Herr zu werden.

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