Dass läst sich zumindest bezweifeln. Das Bundesamt für Risikobewertung (BfR) gab vorgestern eine Warnung heraus
Das Amt ist sonst eher zurückhaltend, wenn es um Warnungen geht. Deshalb ist diese Warnung also als ernst einzustufen.
Vom Amt wurden über 200 Tees geprüft, auch welche aus dem Supermarkt oder der Drogerie und auch Biotee. Es wurden hohe Anteile von dem unaussprechlichen Pyrrolizidinalkaloiden - kurz PA- gefunden. Das sind Stoffe, die Pflanzen bilden, um sich gegen sogenannte Fressfeinde zu wehren. Die haben sich in Tierversuchen als Krebs verursachend herausgestellt. Grenzwerte für PA gibt es noch nicht - die Wissenschaftler vom Bundesamt für Risikobewertung warnen allerdings eindringlich, da die gemessenen Werte sehr hoch seien.
Pyrrolizidinalkaloide sind sekundäre Pflanzeninhaltsstoffe. Das Vorkommen von PA in Pflanzen variiert stark nach Pflanzenart und Teil der Pflanze und wird auch von weiteren Faktoren (z.B. Klima, Bodenbeschaffenheiten) beeinflusst. Aufgrund ihres gesundheitsschädigenden Potenzials sind insbesondere 1,2-ungesättigte (PA) in Lebens- und Futtermitteln unerwünscht.
Der Stoff PA muss sich auch nicht unbedingt as dem Tee selbst ergeben, sondern aus den Quellen von (Un)Kräutern wie Kreuzkraut zum Beispiel, die mit geerntet wurden.
In die Untersuchung wurden folgende Kräuterteesorten einbezogen:
- Babyfencheltee
- Brennnesseltee
- Fencheltee,
- Kamillentee
- Kräutertee
- Melissentee.
- Pfefferminztee
Nicht berücksichtigt wurden grüner Tee, Roibuschtee und Schwarzer Tee.
Tipp des Amtes: Die Untersuchung ergibt, dass bei regelmäßigem Konsum von diesen Kräutertees oder Tees in hohen Mengen eine gesundheitliche Beeinträchtigung möglich ist, wenn diese erhöhte PA-Gehalte aufweisen. Man kann also Tee trinken, nur nicht literweise und jeden Tag. Speziell Kleinkinder und werdende Mütter sollten nicht zuviel Kräutertee trinken.
Generell rät das BfR zu Abwechslung und Vielfalt bei der Auswahl von Lebensmitteln, um einseitigen Belastungen mit verschiedenen potenziell gesundheitsgefährdenden Stoffen vorzubeugen.
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Über das BfR
Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) ist eine wissenschaftliche Einrichtung im Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV). Es berät die Bundesregierung und die Bundesländer zu Fragen der Lebensmittel-, Chemikalien- und Produktsicherheit. Das BfR betreibt eigene Forschung zu Themen, die in engem Zusammenhang mit seinen Bewertungsaufgaben stehen.
Quelle: Gehalte an Pyrrolizidinalkaloiden in Kräutertees und Tees sind zu hoch
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