Hotel Markt Berlin: Die Angst des Berliner Hoteliers vorm privaten Anbieter
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Hotel Markt Berlin: Die Angst des Berliner Hoteliers vorm privaten Anbieter

29.08.2013 | Immobilienscout24/Hotelier.de

Jeder vierte Berliner würde seine Wohnung an Touristen vermieten: Insgesamt 6,2 % der Berliner haben ihre Wohnung schon einmal an Touristen vermietet - der Hotel Markt Berlin leidet natürlich darunter. Jeder vierte Mieter und rund ein Drittel der Eigentümer in der Hauptstadt können es sich zudem prinzipiell vorstellen ihre Wohnung als Feriendomizil zur Verfügung zu stellen. Das ergab jetzt eine repräsentative Befragung unter 1.051 Berliner Eigentümern und Mietern von Innofact im Auftrag von Immobilienscout24 und 9flats

Selbst Geschäftsleute steigen seit der Krise 2008 in Privatunterkünften und nicht der klassischen Hotellerie ab - Berliner Hoteliers müssen dazulernen; Bildquelle Sascha Brenning Hotelier.de
Selbst Geschäftsleute steigen seit der Krise 2008 in Privatunterkünften und nicht der klassischen Hotellerie ab - Berliner Hoteliers müssen dazulernen; Bildquelle Sascha Brenning Hotelier.de

Berlin, im Mär.2013, aktualisiert im August 2013; In Berlin wird derzeit heftig über die Begrenzung von Ferienwohnungen diskutiert

Die Berliner selbst stehen dem sehr unterschiedlich gegenüber. So hat jeder siebzehnte Berliner schon mindestens einmal seine ganze Wohnung oder ein Zimmer an Urlauber der Hauptstadt vermietet.

Eigentümer von Wohnraum sind dafür offener als Mieter: Sie haben Touristen doppelt so häufig ihre eigenen vier Wände zur Verfügung gestellt. Innerhalb der Bezirke ist Mitte einsamer Spitzenreiter. Dort haben 28 % der Kiezbewohner ihre Wohnung schon mindestens einmal an Touristen vermietet. In Hohenschönhausen und im Friedrichshain waren es immerhin 14 %.

Für rund 24 % der Berliner ist es grundsätzlich eine Überlegung wert, ihr Zuhause als Ferienwohnung an Touristen der Hauptstadt weiterzuvermieten

. Eine Vermietung in der nächsten Zukunft planen aber nur 5 % der Befragten und fast die Hälfte kann sich derzeit gar nicht vorstellen, ihre eigenen vier Wände Feriengästen als Unterkunft anzubieten.

Überdurchschnittlich wenig Bereitschaft zeigen die Bewohner in Pankow (66 %) und in Neukölln (57 %). Im Ortsteil Kreuzberg wird es demnächst viele Übernachtungsmöglichkeiten für Berlin-Besucher geben: 17% der Anwohner planen eine Untervermietung in näherer Zukunft. Und im auch Tiergarten können sich 41 % der Mieter und Eigentümer eine Vermietung vorstellen.

Der größte Vorbehalt der Berliner ist laut der Studie dabei nicht die Sorge vor steigenden Preisen sondern die Angst vor Diebstahl oder Zerstörung ihrer Einrichtungsgegenstände, die durchschnittlich 45% der Befragten als Bedenken angaben. Personen, für die eine Untervermietung nach ersten Erfahrungen nicht mehr in Frage kommt, antworteten auf die Frage nach ihren Bedenken überdurchschnittlich häufig mit „Ich habe Angst, dass Einrichtungsgegenstände geklaut oder zerstört werden.”

38 % wollen generell keine fremden Menschen in ihrer Wohnung leben lassen und ein Drittel fürchtet gar eine Verwüstung ihrer Wohnung. Zudem befürchten die Befragten, dass sie Ärger mit dem Vermieter (25 %) oder Nachbarn bekommen (15 %). Jeder siebte kann sich vorstellen, von den Gästen zu spät oder gar nicht bezahlt zu werden. Knapp 13 % sind bis jetzt schlichtweg nicht auf die Idee gekommen, ihre Wohnung unterzuvermieten.

Mit der Vermietung der eigenen Wohnung als Ferienwohnung an Hauptstadttouristen haben die meisten Befragten gute Erfahrungen gemacht: 76 % der Mieter und 84 % der Wohnungseigentümer gaben an, dass dies auch weiterhin eine lukrative Option für sie ist.

Für die Umfrage hat das Marktforschungsinstitut INNOFACT im Auftrag von ImmobilienScout24 1.051 Personen repräsentativ befragt.

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