Hotellerie: Kein Glaube an C-Standorte
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Hotelinvestoren halten an guten Lagen fest

29.11.2017 | union-investment.de

hospitalityInside INVESTMENT BAROMETER Herbst 2017: Investoren halten an guten Lagen fest / Krise würde primär mittlere und gehobene Hotels treffen

Bildquelle: union-investment.de
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Trotz Nachfrage-Druck am deutschen Hotel-Markt werden C-Standorte nicht die neuen B-Lagen werden. Das aktuelle INVESTMENT BAROMETER Herbst 2017 von hospitalityInside.com und Union Investment setzt damit bei einem oft diskutierten Thema in der Branche einen klaren Akzent auf die B-Lagen. Und im Falle einer Krise würden von allen Segmenten hauptsächlich die Mittelklasse- und Firstclass-Hotels unter Druck geraten. Unverändert gut: Die aktuelle Stimmung in der Hotel-Immobilien- und -Investment-Branche. Jedoch: Die Erwartungen in den Einzel-Indexen haben sich im Vergleich zum letzten Jahr verschoben.
 
Die EXPO REAL 2017 mit ihren – erwarteten und eingetroffenen – Rekordzahlen bei Besuchern und Ausstellern Anfang Oktober veranlasste hospitalityInside.com und Union Investment, ihre Umfrage erst nach Europas führender Immobilien- und Investment-Umfrage zu starten. Die gut besuchte Messe bot vielfältig Gelegenheit zu einem intensiven Meinungsaustausch.

Nachdem A-Lagen in Deutschland knapp geworden sind, stellen sich viele die Frage, ob man denn künftig stärker auf B- oder C-Standorte setzen soll. Die Mehrheit (52%) zeigt sich in der Umfrage überzeugt, dass B-Lagen bereits den Überlauf aus den Premium-Locations absorbieren. 34% der Befragten meinten, dass A-Lagen von den Hotelketten bis in die letzte Lücke weiter aufgefüllt werden. Nur 15% – und damit weit abgeschlagen – sahen eine Verlagerung von B- auf C-Standorte.

Wenn eine Krise kommt, wird es dann auch zu einer Konsolidierung der Hotel-Konzepte und -Marken kommen? 44% der Befragten – also knapp die Hälfte – meinten, die Bereinigung wird nur in einzelne Kategorien betreffen, 29% erwarteten einen Effekt für alle Kategorien. Und wen konkret könnte eine Krise treffen? Die Antwort war eindeutig: 62% erwarten  Auswirkungen auf Mittelklasse- und Firstclass-Hotels. 29% erwarten, dass der Bereich Low-Budget und Budget in einer Krise am stärksten unter Druck geraten wird. Fast unberührt dagegen das Luxus-Segment: Nur 9% der Befragten sehen diese Kategorie gefährdet.
 
„Das Ergebnis bestätigt das Konzept unseres Hotelfonds UII Hotel Nr. 1, der als erstes institutionelles Vehikel schwerpunktmäßig in die Budget Hotellerie investiert“, sagt Andreas Löcher, Leiter Investment Management Hospitality bei Union Investment. „Bei Mittelklasse- und Firstclass-Hotels gelten besondere Anforderungen an die Lagequalität der Objekte. In A-Standorten fühlen wir uns in guten und sehr guten Lagen sehr wohl, in den B-Standorten kommen für uns ausschließlich Top-Lagen in Frage.“
 
Der Gesamt-Index der Herbst-Umfrage 2017 im Vergleich zu 2016 vermittelt mit einem Plus von 0,6% weiterhin Stabilität. Die Einschätzungen der Situation für das eigene Unternehmen wie auch die eigene Geschäftserwartung liegen wieder auf einem gleich hohen Niveau.
 
Auszüge der aktuellen Ergebnisse sind auf der Website von Union Investment (www.union-investment.de/realestate) und auf hospitalityInside (www.hospitalityInside.com) publiziert.

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