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Acamed Resort Nienburg trotzt dem Fachkräftemangel

16.12.2019 | PR Office

Acamed Resort gründet eine deutsche Sprachschule in den Karpaten

Frank Wyszkowski / Bildquelle: Beide Acamed Resort
Frank Wyszkowski / Bildquelle: Beide Acamed Resort
Geschäftsführer Frank Wyszkowski in der Urkaine
Geschäftsführer Frank Wyszkowski in der Urkaine

Dass in der Hotellerie und der Gastronomie Fachkräfte fehlen ist schon lange kein Geheimnis mehr. Auch in vielen anderen Bereichen und Unternehmen stehen immer weniger Mitarbeiter zur Verfügung und Lehrstellen können auch kaum noch besetzt werden.

Innovative und kreative Ideen sind gefragt, um dem Mangel an Fachkräften gerade in der Hotellerie und Gastronomie entgegenzutreten. Frank Wyszkowski, Geschäftsführer des Acamed Resorts in Nienburg an der Saale, hat sich Gedanken gemacht, wie man die Situation für die Branche und andere Betriebe verbessern kann und eine sehr innovative Idee in die Tat umgesetzt.

In der Ukraine wurden jetzt die Verträge für eine deutsche Sprachschule unterzeichnet

In der Ukraine, genauer in Biloberizka, einem 1.200-Einwohner-Dorf in den Karpaten, wurden jetzt die Verträge für eine deutsche Sprachschule unterzeichnet. Mit der Schule sollen sprachliche Barrieren aus dem Weg geräumt und die Voraussetzungen für eine künftige Ausbildung in Deutschland geschaffen werden.

Nienburg an der Saale / Bernburg, Dezember 2019 – Frank Wyszkowski und Acamed-Personalchef Monty Weisbach unterzeichneten letzte Woche bei einem Besuch in der Ukraine mit Bürgermeister Dmytro Iwanjuk den Vertrag für die zukünftige Zusammenarbeit. Damit wurde der Grundstein für eine zukunftsweisende win-win-Situation für alle Beteiligten gelegt. Hier profitieren alle: die Hoteliers und die Betriebe, die bereit sind, den Menschen aus der Ukraine mit einer Ausbildung bzw. einer Arbeit und angemessener Bezahlung eine Chance zu geben und die Menschen, die bereit sind ohne Angehörige nach Deutschland zu gehen, um dort zu arbeiten und ein neues Leben zu beginnen.

50 Auszubildende werden auf eine Lehrstelle bei interessierten Betrieben im Salzlandkreis vorbereitet

Darüber hinaus haben Frank Wyszkowski und Monty Weisbach mit dem örtlichen ukrainischen Arbeitsamt vereinbart, bis zu 50 Auszubildende sprachlich auf eine Lehrstelle bei interessierten Betrieben im Salzlandkreis vorzubereiten. Frank Wyszkowski: „Wir wollen dem Fachkräftemangel in der Region entschieden und tatkräftig entgegentreten und gleichzeitig interessierten Ukrainern die Chance auf eine fair bezahlte und interessante Arbeit in unserer Region bieten. Wir geben unsere Erfahrungen und unsere Kontakte gern an interessierte Hoteliers, Betriebe und Unternehmen weiter.“

Studenten von der Hochschule Anhalt brachten Hotelmanager Frank Wyszkowski auf die Idee der Sprachschule in der Ukraine, denn die Sprache ist die größte Hürde, um in einem anderen Land zu arbeiten. Sie stellten den Kontakt nach Biloberizka in der Ukraine her.

„Wir haben in unserem Hotel viele Aushilfen aus Russland und der Ukraine, die an der Hochschule Anhalt studieren. Sie haben uns die Kooperation vermittelt“, erklärt Frank Wyszkowski, der im Frühjahr eine Woche lang in Biloberizka ein Hotel managte und sich ein genaues Bild von der Situation vor Ort machen konnte. „Wir haben uns gut verstanden und es gab viele Anfragen zu Arbeitsmöglichkeiten in Deutschland. Daraus ist die Idee zur Sprachschule entstanden“, so der Hotelchef.

Im Acamed Resort kommt ein Drittel der Belegschaft aus dem Ausland, insgesamt sind acht Nationalitäten vertreten. Und bisher hat man die besten Erfahrungen gemacht.

Das Acamed Resort bezahlt eine Pauschale, um die Kosten für den Sprachunterricht zu decken, der zweimal pro Woche für jeweils zwei Stunden in einer allgemeinbildenden Schule des Dorfes erteilt wird, sowie für die benötigten Materialien. Ziel ist es, dass die Schüler das Niveau A2 erreichen und die deutsche Sprache elementar anwenden können. Die weitere Verfeinerung der Sprachkenntnisse findet im Alltag in Deutschland statt.

Im Frühjahr 2020 werden die sprachlich ausgebildeten Ukrainer interessierten deutschen Ausbildungsbetrieben vorgestellt und gleichzeitig wird ihnen auch die neue Wahlheimat Bernburg näher gebracht. Der Bedarf ist groß, insbesondere im Handwerk. „Aktuell sind 78 Lehrstellen im Altkreis Bernburg unbesetzt“, weiß Frank Wyszkowski. „Wir hoffen, dass sich die interessierten Ukrainer in Bernburg und Umgebung leicht einleben können. Da sie in der Ukraine auch in einem kleinen Dorf leben, gelingt die Anpassung hoffentlich schnell und unkompliziert“, hofft Frank Wyszkowski.

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