Berlin, Deutschland: „Sehr guter Service ist eine Haltung“, sagt der neue Director of Operations des Regent Berlin, Gergely Molnar. Seine Mitarbeitenden und sich selbst betrachtet er als Gastgeber*innen in unterschiedlichen Positionen. Schließlich gehört viel Kreativität und Einfühlungsvermögen dazu, den Gästen eine wirklich angenehme Zeit zu bereiten.
Gergely Molnar verfügt über viel Erfahrung im Luxussegment und ist seit gut zwanzig Jahren für die InterContinental Hotel Group tätig – zunächst als Food & Beverage Operations Manager, dann als Assistent des Director of Food & Beverage, bevor er die Position selbst einnahm, und schließlich Director of Operations. So geradlinig seine Karriere ist, so unterschiedlich waren die Länder und Städte, in denen er zum Einsatz kam – in Budapest, Düsseldorf, Cleveland und Washington D.C., wo er den damaligen Vizepräsident Joe Biden als Gast begrüßen durfte.
„Jeder Gast ist besonders“, betont Molnar, „es kommt darauf an, als Gastgeber die Unterschiede zu sehen.“ Der 46-Jährige, der auch lange in Prag war, versucht dem Nachwuchs in der Hotellerie zu vermitteln, dass sich das berufliche Gastgebertum kaum von dem privaten unterscheidet: „Freunden möchte man auch jeden Wunsch erfüllen, damit sie sich wohlfühlen – mit Gesprächen, bestem Essen, feinen Getränken und einem sehr persönlichen Touch.“
Den Mitarbeitenden lässt er entsprechend viel Freiraum, die „Standards of Operations“ sind Richtlinien und kein strenger Masterplan. Um diese Möglichkeiten im Sinne des Gastes zu nutzen, bedarf es eines großen Selbstbewusstseins, über das nur wenige junge Menschen verfügen. Doch Molnar stärkt ihnen den Rücken und fördert die Kommunikation und den Austausch unter den Mitarbeitenden.
Berlin ist für Gergely Molnar eine Wunschdestination: „Meine Ururgroßeltern stammen aus dem damaligen Preußen und meine Großmutter, Jahrgang 1914, hat Deutsch sogar noch als Muttersprache gelernt“, erzählt der Budapester, „deshalb wirkt auch Berlin auf mich sehr vertraut.“
Molnar freut sich, in vier Hauptstädten gelebt zu haben. „Das fühlt sich an, als würde man die Geschichte hautnah miterleben“, meint er. Im Regent Berlin möchte er den Menschen eine Pause gönnen: „Hier sollen sie sich in jeder Hinsicht vom Alltäglichen erholen. Dabei zu helfen, ist für mich Auftrag und Ehre zugleich,“ sagt Molnar.