Türen öffnen mit Smartphone - die zeitgemäße Sicherheitslösung für Hotels
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Türen öffnen mit Smartphone - die zeitgemäße Sicherheitslösung für Hotels

06.01.2017 | Wolfgang Ahrens Hotelier.de

Von der Mechanik zur Elektronik - immer mehr Bereiche unseres Lebens werden von elektronischen Komponenten bestimmt. Dazu gehört auch der Hotelschlüssel, welcher nicht länger zeitgemäß ist - Hotelgäste können Türen mit ihrem Handy oder Smartphone öffnen

Es ist mehr als ärgerlich, wenn Gäste ihren Hotelschlüssel verlieren. Doch auch sie sind Menschen und man kann ihnen keine großen Vorwürfe machen. Aber: Der Hotelier kann nicht ausschließen, dass ein Dritter den Schlüssel findet und missbraucht.

Wenn Gäste den Schlüssel verlieren

Der Verlust eines Hotelschlüssels ist für alle Beteiligten ein großes Problem: Hoteliers fürchten, dass fremde Personen mit dem Schlüssel Zugang zu Hotelzimmern haben; der Gast stellt Rechnungen an, was ihn der Verlust kostet. Gemäß § 280 BGB hat der Hotelier Schadensersatzanspruch, wenn ein Gast seine Rückgabeverpflichtung nicht nachkommen kann. Er kann somit die Kosten für den Einbau einer neuen Schließanlage oder eines Schlosses auf den Gast abwälzen.

In jedem Fall muss zunächst geprüft werden, ob der Hotelier gemäß § 254 Abs. 2 BGB an dem Verlust eine Mitschuld trägt. Dies ist der Fall, wenn er den Gast nicht darauf hingewiesen hat, dass der Schlüsselverlust einen teuren Schaden verursacht. Ein hohes Schadenrisiko liegt vor, wenn der Hotelgast einen Generalschlüssel erhält, mit dem er sein Zimmer sowie die Eingangstür des Hotels öffnen kann.

Damit es gar nicht erst zum Verlust und dem teuren Einbau eines neuen Schlosses oder einer Schließanlage kommt, setzen immer mehr Unternehmen auf moderne Lösungen.

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Hotelkarten: Die Evolution des Schlüssels

Weil die Messingschlüssel in vielen Hotels sehr groß und schwer sind, haben zahlreiche Hoteliers sie mit Plastikkarten ersetzt. Diese passen in jede Hosentasche und jedes Portemonnaie, haben aber einen Nachteil: So mancher Gast hat Probleme, seine Tür mit einer Plastikkarte zu öffnen. Wo genau muss man die Karte einstecken? In welche Richtung wird sie eingeführt? Solche Fragen stellen sich ahnungslose Gäste, wenn sie ihr Hotelzimmer betreten möchten.

Eine Alternative zu diesen Karten zum Reinschieben oder Durchziehen sind jene, die einfach nur an einen Sensor gehalten werden. Auch sie sorgen für Probleme: Wer nicht ruhig hält und mit der Karte herumwedelt, wird das Türschloss nicht aufschließen können.

Trotz der Probleme vieler Gäste bringen Magnetkarten für Hoteliers viele Vorteile: In ihrem Chip werden Informationen zur Aufenthaltsdauer des Besuchers gespeichert und die Karten können ihm Zugang zum Spa oder anderen Bereichen des Hotels gewähren.

Das Verlustproblem ist, trotz des kompakten Formats einer Hotelkarte, weiterhin nicht auszuschließen. Eine neue Lösung schließt dieses aus.

Das Smartphone als Türöffner in Hotels

44 Millionen Deutsche nutzen laut dem Digitalverband Bitkom ein Handy bzw. Smartphone. Diese Menschen benötigen in vielen Hotels keinen Schlüssel, denn ihr intelligentes Mobiltelefon wird während des Aufenthaltes in einen Hotelschlüssel verwandelt. Die elektronischen Beschläge oder ggf. Online-Wandleser können mithilfe von Smartphones geöffnet werden, auf denen die passende App für iOS oder Android installiert ist.

Diese modernen Beschhläge können Hoteliers nachrüsten, ohne dass sie ihre Türen komplett austauschen müssen. Die Kosten zum Nachrüsten halten sich somit in Grenzen.

Die Vorteile eines vernetzten Schließsystems

Große Hotelketten wie Hilton haben die Vorteile eines Hotelschlüsselersatzes durch ein modernes Schließsystem, welches von Smartphones geöffnet wird, längst erkannt. 2014 berichtete das Wall Street Journal von den Plänen der Hotelkette, das Upgrade bis Ende 2016 ausführen zu wollen. Die Implementierung eines vernetzten Schließsystems hat in jedem Fall viele Vorteile. Welche das genau sind, hängt von dem jeweiligen System und seinen Funktionen ab. 

Hoteliers können den Funktionsumfang erweitern, indem sie das Schließsystem mit digitalen Dienstleistungen kombinieren, zum Beispiel dem Ein- und Auschecken per App, ohne dass Gäste Schlange stehen müssen; auch besteht die Möglichkeit, Hotelgäste ein Zimmer von ihrem Smartphone buchen lassen zu können.

Übrigens: Wenn Hoteliers die Aufenthaltsdauer ihrer Gäste messen, können sie diese mit einem Bonusprogramm kombinieren: Je häufiger Gäste das Angebot der Hotelkette nutzen, desto größer sind die Boni, die sie für zukünftige Übernachtungen erhalten.

Vor der Implementierung Kosten berechnen

Bevor sich Hoteliers Gedanken um ein vernetztes Schließsystem machen, sollten sie sich über die Kosten informieren und den Bedarf des Hotels überprüfen. Dabei gilt es zunächst, folgende Frage zu klären: Wie oft kam es in der Vergangenheit zu einem Schlüsselverlust und wie hoch waren die dadurch entstehenden Kosten?

Wenn Schlüsselverluste keine großen Kosten verursachten, muss geprüft werden, wie das Hotel durch das neue System profitieren kann. Sollen die Gäste per Smartphone-App ein- und auschecken sowie Hotelzimmer buchen, um das Personal zu entlasten? Kommt das Hotel durch das System sogar mit weniger Personal aus oder kann sich dieses anderen Aufgaben widmen?

Nachdem diese Fragen geklärt wurden, sind abschließend ausführliche Marktforschungen anzustellen, um die Kosten und den Nutzen für ein vernetztes Schlüsselsystem für das Hotel zu bestimmen. Das System muss genau zum Hotel, seinen individuellen Anforderungen und Budget passen, darf aber auch nicht die Marktentwicklungen vernachlässigen.

Tags: Türen öffnen mit Handy, Burg Wächter

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