Apartmenthäuser: Ein Trend auch in kleinen Städten / „Mehr Leben pro Quadratmeter“: Ein Häfele-Spezialgebiet / Vom Konzept bis ins kleinste Detail / Eigene und fremde Produkte im perfekten Zusammenspiel
Apartmenthäuser: Ein Trend auch in kleinen Städten
In der badischen Kleinstadt Kenzingen haben Christoph und Stephan Schmidt gleich um die Ecke ihres Architekturbüros ein modernes, dreigeschossiges Wohnhaus errichtet. Das Satteldachgebäude mit der petrolgrünen Putzfassade und den markanten Dachgauben fällt in dem baulich homogenen Wohngebiet auf, ohne dabei dominant oder gar aufdringlich zu wirken. Dass in diesem repräsentativen Haus jedoch etwas Einzug hält, was bislang fast ausschließlich in großen Metropolen boomt, ahnt der Betrachter von außen indes nicht.
Apartmenthaus- und Wohnen-auf-Zeit-Konzepte haben in Cities Hochkonjunktur: Mit ihrem Angebot an Klein- und Kleinstwohnungen wenden sie sich an Wochenendpendler, Berufsnomaden und Studierende, die für begrenzte Zeit komfortablen, reibungslos funktionierenden Wohnraum nutzen wollen – ohne zuvor Möbel schleppen oder auf den WLAN-Anschluss warten zu müssen. Dieses Angebot finden sie nun auch in Südbaden.
JopaJoma: Eine neue Marke setzt Maßstäbe
Mit ihrem neuen Apartmenthaus transferieren die beiden Brüder das urbane Erfolgsrezept des Micro Living in den ländlichen Raum und etablieren als Betreiber und Projektentwickler in eigener Sache damit auch gleich eine neue Marke: In JopaJoma verschmelzen hochwertige Architektur, designorientierte Innengestaltung und moderne Lebens-Art zu einer neuen Form des Wohnens auf Zeit. Hier, in der landschaftlich reizvollen Gegend rund um den Kaiserstuhl und unweit der Universitätsstadt Freiburg, gehören auch gestaltungsaffine Touristen zur Zielgruppe, die das JopaJoma Angebot schätzen: Wohnen auf reduzierter Fläche, aber auf hohem Niveau.
Alle sieben Ein- und Zweizimmer-Apartments – mit Größen zwischen 20 und 50 Quadratmetern – verfügen über einen Freisitz oder Balkon, sind effizient geschnitten, mit hochwertigen Materialien wohnlich und dennoch robust gestaltet und vor allem äußerst funktional. Dafür sorgen durchdachte Details, die auf clevere Art und Weise mehr Leben pro Quadratmeter ermöglichen. Zwei Wohnungen im ersten Obergeschoss lassen sich zudem als 70 Quadratmeter großes Koppelapartment mit drei Schlafräumen nutzen (Marie und Johanna).
JopaJoma – ein Projekt an der Schnittstelle zwischen Wohnhaus und Hotel – dürfte übrigens auch für Investoren aus dem Bereich Hospitality interessant sein. Die Brüder verstehen JopaJoma darum auch als Prototyp und „Showroom“ für ein ganzheitlich durchdachtes neues Apartmenthaus, dessen Weiterentwicklung bei den Architekten Schmidt gerne in Auftrag gegeben werden darf.
„Mehr Leben pro Quadratmeter“: Ein Häfele Spezialgebiet
„Mehr Leben pro Quadratmeter“ ist inzwischen zu einem klassischen Häfele Thema geworden. Lange schon widmet sich der international operierende Spezialist für Beschlagtechnik, elektronische Schließsysteme und LED-Licht zusammen mit renommierten Architekturbüros und Gestaltern der Grundlagenplanung und Ausarbeitung cleverer Raumkonzepte – inklusive ausgereifter Functionality-Lösungen. So präsentierte Häfele nach „Functionality Cube“, dem multifunktionalen Innenraumkonzept für Werner Aisslingers LoftCube und dem mehrfach preisgekrönten Trend-Projekt „Youth Lab”, bereits 2017 das innovativ durchdachte „MicroApart 20/30“.
Im Rahmen der BUGA 2019 in Heilbronn folgte „SKAIO“, ein viel beachtetes Projekt und seinerzeit erstes Holz-Hochhaus Deutschlands, bei dem Häfele zeigen konnte, wie zukunftsweisend und clever „Micro Living“ sein kann. So wundert es niemanden, dass auch Stephan und Christoph Schmidt für die Gründung und Ausarbeitung ihrer Marke JopaJoma den kompetenten Planungspartner aus Nagold mit ins Boot holten, um von dessen umfassender 360° Objekt-Kompetenz und den vielfältigen Leistungen aus einer Hand zu profitieren.
Vom Konzept bis ins kleinste Detail
„Als interdisziplinär arbeitende Architekten und vielseitig aufgestellte Planungsgesellschaft mit mehreren Geschäftsfeldern kennen wir Häfele schon viele Jahre und schöpfen bei unseren Projekten regelmäßig aus dem großen Sortiment – vor allem bei unseren Hotellerie-Projekten “, berichtet Christoph Schmidt. Beim Kenzinger Apartmenthaus aber war die Zusammenarbeit besonders tief, da Häfele hier von Anfang an auch als Markenstratege agierte, das kommunikative Umfeld des Produkts JopaJoma analysierte und schließlich gestalterische wie funktionale Alleinstellungsmerkmale identifizierte, die in die Projektplanung einflossen.
Als ganzheitlicher Beratungs- und Planungspartner begleitete der Beschlagspezialist das Projekt von der Vorkalkulation über die architektonische Umsetzung, die Vermarktung bis hin zur verlässlichen Nachbetreuung im laufenden Betrieb. „Wir haben den Entwurf für das Gebäude gemacht und ab dann den gesamten ‚Häfele Kanal‘ für die Realisierung genutzt“, so Christoph Schmidt weiter. „Dabei war das vielfältige Knowhow der Mitarbeiter aus unterschiedlichsten Bereichen sehr wertvoll. Häfele versteht, was für Apartmenthaus-Betreiber, aber auch für Architekten wichtig ist.“
Dazu gehört zum Beispiel, dass ein vernünftiges Apartmenthaus hochwertig ist und dabei robust die Anzahl rasch wechselnder Gäste unbeschadet meistert. Es muss mit seinem Angebot zur Zielgruppe passen und dabei dennoch im Budgetrahmen bleiben. Udo Jungebloed, Leiter Verkauf Objekttechnik bei Häfele und Projektleiter von JopaJoma erklärt, wie Häfele als erfahrener Allrounder dabei vorgeht: „Ein umfänglicher Workshop gleich zu Beginn unserer Beratungstätigkeit garantiert den gelungenen Start in jedes unserer Projekte. Dabei analysieren wir die Wünsche und Möglichkeiten des Kunden und orientieren uns streng an den Bedürfnissen der Zielgruppe sowie am Kostenrahmen. In regelmäßigen Planungstreffen mit allen relevanten Beteiligten kommen wir so zu rundum gelungenen Ergebnissen.“
Eigene und fremde Produkte im perfekten Zusammenspiel
Als international agierendes Unternehmen profitiert Häfele stark von seiner weltweiten Expertise. Informationen vom Weltmarkt fließen als kreative Impulse direkt auch in neue nationale Ideen ein. Das interdisziplinäre Team hausinterner Fachspezialisten kümmert sich um alle relevanten Bereiche der Interior-Planung sowie der technischen Gebäudeausrüstung. So sind die Planer des Tochterunternehmens Nimbus beispielsweise für integrative Lichtkonzepte, die Experten von Rosso für effiziente Raumakustik zuständig.
„In der Produktwelt von Häfele haben wir schlichtweg alles gefunden, was für JopaJoma Sinn macht“, sagt Schmidt. „Da das Unternehmen sowohl Lieferant in- und aushäusiger Produkte und gleichzeitig ein kompetenter Micro-Living-Fachplaner ist, der mit renommierten Partnerfirmen zusammenarbeitet, kann man sicher sein, dass alle Komponenten stimmig zueinander passen und funktionieren.“ So korrespondiert im JopaJoma das digitale Häfele Schließsystem Dialock mit der Hotelmanagementsoftware von protel ebenso wie mit der intelligenten Raumsteuerung des Herstellers Gira.
Auch die Küchen in den Apartments sind in sich stimmig konzipiert: Während die hochwertigen Dekor-Oberflächen der Möbelbauplatten von FunderMax für die optische Ästhetik der Einbauten verantwortlich sind, sorgen innovative Häfele Beschlaglösungen in ihrem Inneren für treffende Funktionalität. Licht im Möbel Loox setzt Akzente und korrespondiert wiederum mit den futuristischen Deckenleuchten der „Q Four“-Familie und den Pendelleuchten „Squeeze“ von Nimbus, die im Wohnraum alle Blicke auf sich ziehen. Die moderne und platzsparende Küchenausstattung – samt Spülmaschine und Herd – wurde zusammen mit WMF realisiert und reichte bis hin zur Auswahl des Essbestecks.
Auch in den Bädern fanden viele Häfele Accessoires Einsatz – allen voran der multifunktionale Badezimmerspiegel aus dem Eigensortiment „Aquasys“. Und weil Komfort nicht erst in den Apartments, sondern bereits an der Eingangstür beginnt, wurden hier Häfele Systemtüren gewählt: Sie stammen aus eigener Entwicklung und wurden für JopaJoma vom Türen-Hersteller Prüm gefertigt. Auch hier mit FunderMax Oberflächen – diesmal in neutralem Weiß.
Im Zusammenspiel mit dem Identifikations- und Schließsystem Dialock erreichen die wartungsfreundlichen Türen eine deutliche Senkung der Betriebskosten bei gleichzeitiger Steigerung von Komfort und Sicherheit für den Gast wie den Betreiber. „Erst die Summe vieler Kleinigkeiten macht das große funktionierende Ganze aus“, sagt Christoph Schmidt zum Schluss. Dafür ist das JopaJoma Apartment-Haus ein sehr gutes Anschauungsobjekt.