Aktuell kursiert in Deutschland noch immer die vierte Omikron-Welle, die Einschränkungen beim Reisen verursacht. Dennoch gibt es mittlerweile auch zahlreiche Erleichterungen für Reisende, die vom Urlaub nach Deutschland zurückkehren
3G-Regel bei Einreise
Seit Anfang März 2022 werden vorerst keine Länder mehr als Hochrisikogebiet eingestuft. Für die Einreise gilt grundsätzlich die 3G-Regelung. Das bedeutet: Wer nicht geimpft oder genesen ist, muss einen Negativtest vorlegen. Seit März gilt die Testpflicht für Kinder ab zwölf und nicht – wie bislang – ab sechs Jahren.
Regelungen für einen Urlaub in Deutschland
Anbieter wie Motel One werden erfreut sein zu hören, dass Aufenthalte in Hotels München oder jeder anderen Region in Deutschland seit Einführung des neuen Infektionsschutzgesetzes am 20. März 2022 von weitreichenden Lockerungen profitieren. Mittlerweile ist die 3G-Regel in den meisten Bundesländern entfallen. Wer trotz bestehender Buchung nicht anreisen möchte, kann sich an den jeweils gültigen Stornobedingungen orientieren. Diese Vorschriften können je nach Infektionsgeschehen von Bundesland zu Bundesland abweichen. Wer auf Nummer sicher gehen möchte, sollte sich vorab beim jeweiligen Hotel über gültige Vorschriften informieren.
Hinweise für Auslandsreisen
Eine generelle weltweite Reisewarnung liegt aktuell nicht vor. Allerdings legt das Auswärtige Amt differenzierte Reise- und Sicherheitshinweise fest. Für jedes Land informiert das Auswärtige Amt auf Websites separat über vor Ort gültige Einreisekonditionen. Regelmäßig publiziert das RKI – das Robert-Koch-Institut – außerdem Listen, auf denen alle Länder vermerkt sind, die aktuell als Hochrisiko- oder Virusvariantengebiet gelten.
Reisen in Deutschland und der EU: Ist das digitale EU-Impfzertifikat erforderlich?
Das digitale EU-Impfzertifikat ist nicht zwingend erforderlich. Der EU-Impfnachweis in digitaler Form ist vor allem für Reisen innerhalb der EU eine deutliche Erleichterung. In einigen Ländern ist es aktuell noch üblich, dass ein Zugang zu öffentlichen Räumen wie Museen oder Restaurants nur mit Vorlage eines digitalen Nachweises erlaubt ist. Wichtigster Bestandteil des EU-weit gültigen Dokuments ist der QR-Code, der über die Genesung, Impfung oder einen Negativtest informiert. Das Covid-Zertifikat in digitaler Fassung ist in Apotheken oder Arztpraxen in Papierform erhältlich und kann digital auf Smartphones abgespeichert werden.
Einreise nach Deutschland: Worauf achten
Wer aus dem Ausland nach Deutschland einreisen möchte, muss einer generellen Nachweispflicht nachkommen. Sind Einreisende nicht vollständig geimpft oder genesen, müssen sie einen aktuellen negativen Corona-Test vorlegen, der nicht älter als 48 Stunden sein darf. Auch in diesem Fall gilt, dass Kinder unter zwölf Jahren von dieser Regel ausgenommen sind. Bislang waren nur Kinder unter sechs Jahren von der Nachweispflicht befreit.
EU-Impfnachweis: Wie lange behält das Dokument seine Gültigkeit?
Nach aktuellem Stand verlieren EU-Impfzertifikate ohne Booster-Impfung insgesamt neun Monate nach der Grundimmunisierung ihre Gültigkeit. Diese Vorgabe ist für viele Personen gewiss beim nächsten Sommerurlaub relevant, da diese nach abgelaufener Frist ohne eine Auffrischungsimpfung bei Überschreiten der Grenze wie eine ungeimpfte Person behandelt werden. Das bedeutet auf Reisen wiederum, dass ein negativer Test erforderlich ist oder Betroffene sogar in Quarantäne gehen müssen. Allerdings unterscheiden sich die Regeln von Land zu Land, über welchen Zeitraum die Grundimmunisierung jeweils akzeptiert wird. Etwaige Abweichungen beziehen sich beispielsweise auf Restaurant- oder Veranstaltungsbesuche.