Was der Welttourismustag mit dem Nationalpark Sächsische Schweiz zu tun hat
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Was der Welttourismustag mit dem Nationalpark Sächsische Schweiz zu tun hat

28.09.2022 | meeco Communication Services GmbH

Blick auf den Tourismus in der Sächsischen Schweiz aus Anlass des heutigen Welttourismustages 2022

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Der einstige Bundespräsident Richard von Weizäcker soll einmal gesagt haben: „Von den Chinesen können wir viel lernen. Sie haben für Krise und Chance dasselbe Schriftzeichen“. Im Chinesischen werden abstrakte Begriffe oft aus zwei elementaren Wörtern (und damit Schriftzeichen) zusammengesetzt. So auch in diesem Fall: Krise wird mit weiji 危机 übersetzt, Chance mit jihui 机. Beiden gemeinsam ist also das Zeichen ji 机, das unter anderem Gelegenheit bedeutet.

Uwe Henkenjohann: mit Leidenschaft gegen die Unbilden des Lebens

Touristiker wie Uwe Henkenjohann, der mit seinen vier touristischen Einrichtungen in Bad Schandau, am Kuhstall, auf dem Papststein und im Kurort Gohrisch aktiv arbeitet, können ein Lied davon singen. Gerade die Touristikunternehmen der Sächsischen Schweiz haben in den letzten Jahren ordentlich einstecken müssen. Erst brach über die Hoteliers und Restaurantbesitzer der Lockdown wie eine Naturgewalt herein. Dann zwangen Überschwemmungen, wie unter anderem die im Juli 2021 in Bad Schandau, die Unternehmen zu Schließungen und als sei dies alles noch nicht genug, brannten an der berühmten Bastei, aber auch in anderen Teilen des Nationalparks, auch noch im Sommer 2022 die Wälder.

Tourismus auch Pflege und Bewahrung der Heimat

Doch trotz all dieser Krisen schlummert im Unabwendbaren eben auch eine Chance, ganz so wie es das chinesische Schriftzeichen impliziert. Und die Sachsen wären auch nicht die Sachsen, wenn sie diese Weisheit nicht schon längst zu ihrem Credo gemacht hätten. Es ist der Zusammenhalt und die Liebe der Menschen zu ihrer Region, welche den Schatz des anvertrauten Naturerbes verwalten.

Einer von ihnen ist der Touristiker Uwe Henkenjohann. Geboren und aufgewachsen in dieser magischen Landschaft, erklärt er seine Intention als Unternehmer so: „Für uns ist Tourismus nicht nur ein Job, sondern eben auch die Pflege und Bewahrung unserer Heimat. Außerdem sind wir durch entsprechende touristische Angebote ein längst nicht mehr wegzudenkender Wirtschaftsfaktor in unserer Region.“

Henkenjohann steht mit seinem unverwüstlichen Optimismus und seinen liebevoll geführten Einrichtungen beispielhaft für all die fleißigen Gastgeber in der Region, aber auch in Sachsen sowie weltweit, ohne die viele Menschen in strukturschwachen Gebieten keine Perspektiven hätten. Sie alle sind oft der einzige Grund für infrastrukturelle Verbesserungen, moderne Kommunikationsanbindungen, oder schlicht und einfach hinsichtlich verkehrstechnischer Erschließung. „Wir sehen uns nicht nur als Gastgeber, sondern auch als Arbeitgeber und Motivatoren“, so Henkenjohann weiter.

Henkenjohann gegen Sensationsberichterstattung

So war es für Henkenjohann umso unverständlicher, als die bundesweiten medialen Veröffentlichungen im Sommer 2022 aus reiner Sensationsberichterstattung auch noch von einem Besuch dieser Region abrieten, als wolle man bewusst alle Bemühungen torpedieren, die ohnehin angespannte Situation wieder zu stabilisieren.

Uwe Henkenjohann weiß dazu: „Sicher hinterlassen Brände und Überschwemmungen in einem Nationalpark wie dem unsrigen zeitweise Narben in einer so magischen Landschaft. Aber diese machen gerade die Sächsische Schweiz eben auch immer wieder spannend und interessant, denn auch solche Ereignisse gehören nun mal dazu.“ Auch die Tourismusministerin des Freistaates Sachsen, Barbara Klepsch, unterstreicht die Bedeutung der örtlichen kleinen und großen Unternehmen der Branche: „Mein Haus hat das Förderprogramm Neustart Tourismus in 2021 und 2022 mit insgesamt 9,3 Millionen Euro aufgesetzt. Damit haben wir die touristischen Betriebe bei der Wiederaufnahme des Betriebs nach den coronabedingten Einschränkungen unterstützt.

Zusätzlich wurde nach dem verheerenden Waldbrand in der Sächsischen Schweiz gerade ein Soforthilfeprogramm in Höhe von rund 1,9 Millionen Euro auf den Weg gebracht. Es geht jedoch nicht nur um den bedeutenden wirtschaftlichen Aspekt des Tourismus, sondern sich auch ins Bewusstsein zu rufen, dass die Branche im kulturellen, sozialen und regionalen Bereich eine bedeutende Rolle spielt.“

Dies sieht auch Uwe Henkenjohann so: „Wir haben genügend Wander-, Spazier- und Radwege in der Region, die nicht gesperrt sind oder waren, auf denen die Besucher ebenfalls die unvergleichlich schöne Landschaft und die malerischen Formationen des Elbsandsteingebirges genießen können. Außerdem bietet die Region mehr als nur Natur. Umso mehr freue ich mich, dass die Besucherzahlen in den letzten Wochen auch mit Aussicht auf die kommenden Monate spürbar angezogen haben. Zudem wurden unsere Marketingkampagnen neu ausgerichtet, um noch mehr Menschen überregional anzusprechen“, so Henkenjohann weiter.

Der Welttourismustag als Aufruf zum Weitermachen

Um diese Unermüdlichkeit im Tourismussektor zu ehren, wurde 1980 der 27. September zum jährlichen UN-Welttourismustag festgeschrieben. Das Datum geht zurück auf die Ratifizierung der UNWTO-Statuten im Jahr 1970. Ein Tag für alle jene, die wie Uwe Henkenjohann und seine Mitstreiter im Nationalpark, aber eben auch insgesamt im Tourismusbereich, mit ihrem Einsatz für den sozialen, kulturellen, politischen und wirtschaftlichen Wert des Tourismus stehen und ohne die so manche Region weder wirtschaftlich noch infrastrukturell für viele Menschen eine attraktive Heimat, geschweige denn ein lebenswerter Ort wäre.

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