Lange Zeit scheuten sich die Deutschen davor, auf Alternativen zum Bargeld zurückzugreifen. Was sich in anderen Ländern schon lange zum Standard etabliert hatte, füllte die Deutschen noch mit Misstrauen. Durch den Ausbruch der Coronapandemie erhielte mobiles und bargeldloses Zahlen jedoch einen völlig neuen Stellenwert. Herkömmliches Geld gilt als wahre Bakterienschleuder, die Viren schnell überträgt. Deswegen sind mobile und bargeldlose Methoden auf dem Weg, sich zum beliebtesten Zahlungsmittel zu entwickeln. Dadurch entstehen allerdings vor allem für die Gastronomie besondere Chancen
NFC-Zahlungen sind mittlerweile sehr sicher und schnell
Gerade für die Gastronomie stellen NFC-Zahlungen eine große Erleichterung dar. Denn der Geschäftsalltag der Restaurants, Bars und Coffeeshops ist von einer großen Hektik durchzogen. Kunden kommen und gehen. Es herrscht ein ständiger Druck, Bestellungen so schnell wie möglich abzuarbeiten und die Plätze für die kommende Kundschaft wieder vorzubereiten. Ein kurzer und knackiger Bezahlvorgang, der trotzdem sicher ist, stellt hierfür das A&O dar.
Doch es sind nicht nur die Gastronomen, die von den NFC-Zahlungen profitieren. Auch die Kundschaft genießt den Komfort der Bezahlmethode. Viele Kunden zieht es vor allem in ihrer Mittagspause in Kaffees, Restaurants oder Bäckereien. Ihre Zeit ist begrenzt und das Essen soll trotz Hektik und Zeitdruck genossen werden. Jede Minute, die fürs Kramen im Geldbeutel oder für das Warten auf das Wechselgeld verschwendet wird, entwickelt sich zur Tortur. Durch das einfache Scannen ist das Bezahlen jedoch in wenigen Sekunden erledigt und das Smartphone hat man sowieso immer griffbereit. Vor Pannen und Unfällen kann das geliebte Handy beispielsweise mit Samsung Galaxy S21 Hüllen geschützt werden.
Diese NFC-Zahlarten existieren aktuell
NFC ist die Kurzform für den Nahfeld-Chip, der seit spätestens 2012 auf dem Markt ankam. Er ermöglicht es uns, Bezahlvorgänge per Scan der Bankkarte durchzuführen. Bei niedrigen Beträgen ist nicht mal mehr die Pineingabe nötig. Dieses System hat sich im Lauf der letzten Jahre in unser Leben eingeschlichen und eine rasante Entwicklung durchlaufen.
Wurde diese Technologie zunächst nur für Bankkarten genutzt, gibt es heute eine unglaubliche Bandbreite an NFC-Zahlarten. Dazu gehören unter anderem:
- Google Pay
- Apple Pay
- Garmin Pay
- Payback Pay
- Hilton Kreditkarte Apple Pay
- Apps von Banken
- etc.
Bargeldlos und mobil bezahlen – mehr als nur ein Trend
Das mobile und bargeldlose Bezahlen wurde noch vor einigen Jahren stark belächelt und als bloßer Trend abgetan. Nur ein Bruchteil der Bevölkerung nutzte das Angebot, weswegen viele Gastronomen auf den Kauf eines Kartenlesegeräts verzichtet haben. Dies stellte sich jedoch im Nachhinein als großer Fehler heraus. Die Beliebtheit des mobilen und bargeldlosen Bezahlens nimmt momentan immer mehr zu, was zu äußerst positiven Prognosen führt. Diese Tendenz liegt daran, dass sich die Kundschaft den mühseligen Gang zur Bank spart. Kreditkarte und Smartphone sind schließlich allzeit griffbereit.
Große Umsatzpotenziale für Gastronomen
Wirft man einen Blick auf die Statistiken, geben sich die beiden Zahlarten recht wenig. Während 43 Prozent der Befragten immer noch auf das Bargeld schwören, nutzen 54 Prozent der Kunden mittlerweile lieber das mobile und bargeldlose Bezahlen. Generell ist die Entscheidung der Kundschaft allerdings vor allem situationsabhängig. Kleinere Beträge werden gerne mit dem Bargeld beglichen, für Größeres wird das Smartphone oder die Kreditkarte gezückt.
Gastronomen, die beide Möglichkeiten anbieten, erhöhen Ihre Chance auf größere Umsätze. Die Angst, nicht genug Geld im Portemonnaie zu haben, existiert beim mobilen und bargeldlosen Bezahlen schließlich nicht. Infolgedessen sind die Kunden eher geneigt, größere Bestellungen zu tätigen, wenn ein Kartenleser zur Verfügung steht.
Und was ist mit dem Trinkgeld?
Der Aberglaube, dass Trinkgeld nur durch Münzen und Scheine übergeben werden kann, hält sich weiterhin hartnäckig. Durch das vermehrte Bezahlen mit Smartphone, Kreditkarte und Co. befürchten die Gastronomen nun, dass ihnen diese kleine Einnahmequelle nun komplett wegbricht. Dies ist jedoch ein Irrtum. Umfragen bewiesen, dass das kleine Extra genauso oft in die Taschen der Gastronomen geflossen ist. Logisch, denn währenddessen man Kleingeld nicht immer zur Hand hat, können Beträge beim mobilen und bargeldlosen Bezahlen leicht aufgerundet werden.