Hoteldesign 2030 - das Hotel der Zukunft
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Hoteldesign 2030 - das Hotel der Zukunft

29.10.2019 | IUBH Internationale Hochschule

Erfurt/München, 28.10.2019. Wer ein Hotel buchen möchte, entscheidet sich häufig auf Basis von Hotelfotos. Das dort abgebildete Hoteldesign ist also schon bei der Buchung extrem wichtig. Doch wer entscheidet, wie Zimmer aussehen? Und wo geht der Trend im Hoteldesign hin? Das untersuchte die IUBH Internationale Hochschule in ihrer aktuellen Studie[1] über das "Hotelzimmer 2030". Die wichtigsten Ergebnisse: Komfort und Design des Betts sind Hotelgästen besonders wichtig. Und Hoteliers sollten stärker auf die Bedürfnisse ihrer Zielgruppen achten

Bildquelle: Hotelier.de
Bildquelle: Hotelier.de

Design ist wichtiges Verkaufsargument im Hotelmarketing

„Look und Ambiente gehören zu den wichtigsten Alleinstellungsmerkmalen im Hotelgeschäft“, stellt Prof. Dr. Nicola Zech, Fachgebietsleiterin für Tourismus an der IUBH, fest. Dementsprechend nutzen laut IUBH-Studie 74 Prozent aller Hotels ihre Raumgestaltung als Verkaufsargument auf Webseite oder Social Media-Plattformen. Zudem investieren sie regelmäßig in die Innengestaltung: Umfangreiche Renovierungsmaßnahmen finden in Hotels in der Regel im Rhythmus von fünf bis fünfzehn Jahren statt.

Wie die Neugestaltung aussehen wird, entscheiden allerdings vorrangig Hotelbesitzer (74 %) und Architekten (44 %). „Gästemeinungen und Marktforschung spielen dagegen nur eine sehr untergeordnete Rolle,“ so Co-Autorin Prof. Dr. Annegret Wittmann-Wurzer, IUBH-Professorin für Tourismuswirtschaft. „Das ist riskant, denn es besteht die Gefahr, dass das Design am Bedarf der Zielgruppe vorbeigeht.“

Hoteliers sollten Gästemeinungen und Designtrends stärker berücksichtigen

Die Wissenschaftlerinnen haben sich daher genauer mit den Wünschen von Hotelgästen beschäftigt. Das Ergebnis: Wohlfühlambiente, Bettkomfort und Zimmer-Design haben auf die Gästezufriedenheit den größten Einfluss. Die Ausstattung von Badezimmer und Arbeitsbereich sowie Sicherheit und Beleuchtung spielen dagegen eine untergeordnete Rolle. „Hoteliers sollten also bei der Zimmergestaltung einen besonderen Schwerpunkt auf den Schlafkomfort legen,“ fasst Zech zusammen.

Und wie sollten Hoteliers strategisch bei künftigen Designentscheidungen vorgehen? Dafür hat die IUBH ein Dreiecksmodell entwickelt, das die Rahmenbedingungen für das Hotelzimmerdesign im Jahr 2030 abbildet - nämlich Zielgruppen-Prioritäten, technologische Innovationen sowie ökonomische Restriktionen. „Jede Entscheidung inpunkto Design sollte diese Eckpunkte berücksichtigen“, raten Wittmann-Wurzer und Zech.

Technologische Innovationen sollten beispielsweise immer mit den tatsächlichen Gästewünschen abgestimmt werden: Wie viel Technologie will der Gast in seinem Hotelzimmer haben? Welche Innovationen unterstützen den Wohlfühlfaktor? Ökonomische Aspekte im Zimmer-Design wie. Reinigungszeit für das Zimmer oder Lebenszyklus der Zimmergestaltung dürfen ebenfalls nicht außer Acht gelassen werden. Für weitere Handlungsempfehlungen stehen Prof. Dr. Zech und Prof. Dr. Wittmann-Wurzer zur Verfügung. Gern vermitteln wir den Kontakt.

Tipps

[1] Untersuchungsgegenstand: 27 Experteninterviews mit Hoteliers in Deutschland, Österreich und Spanien; Untersuchung von Best Practices von führende internationale Hotelunternehmen anhand von 11 Muster-Hotelzimmern; kritische Analyse wiss. Artikel

Interessant: AlleinstellungsmerkmalAmbienteDesignReinigung der ZimmerZimmergestaltung

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