Ingrid Hartges kontra Karl Lauterbach - Öffnungsschritte nun ganz konkret terminieren!
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Interview mit Ingrid Hartges im Deutschlandfunk

05.05.2021 | Wolfgang Ahrens Hotelier.de

Ingrid Hartges, Hauptgeschäftsführerin des DEHOGA Bundesverbands mit Sitz in Berlin, ist seit 1989 für den Verband tätig und eine ‚toughe Frau', wie man so schön sagt. Im Deutschlandfunk meinte Karl Lauterbach am Montag, Hotels und Restaurants dürften nicht jetzt schon für Geimpfte und getestete Personen öffnen. Ingrid Hartges nahm dazu heute ihre Position ein

Ingrid Hartges, Hauptgeschäftsführerin des DEHOGA Bundesverbandes; Bildquelle DEHOGA Svea Pietschmann
Ingrid Hartges, Hauptgeschäftsführerin des DEHOGA Bundesverbandes; Bildquelle DEHOGA Svea Pietschmann

SPD-Gesundheitspolitiker Karl Lauterbach kennt man von seiner stringenten Art. Er hat auch oft, aber nicht immer recht. So möchte Lauterbach nun mit der Öffnung der Hotellerie und Gastronomie warten, bis die Inzidenzzahlen wieder so weit gefallen sind, dass sichergestellt ist, dass nicht mittelfristig eine weitere Schließung droht.

Ingrid Hartges bleibt im Interview zunächst gelassen und meinte, dass es hierzu unterschiedliche Auffassungen gäbe und die von Karl Lauterbach verwundere ja nicht.

Dann wird sie aber direkt, Zitat im Deutschlandfunk: Aber wir müssen ja auch feststellen: Wir (die deutsche Hoga) wurden am 2. November geschlossen und über diese lange Zeit kam ja von unserer Branche wirklich Null Beitrag zum Infektionsgeschehen, und trotzdem hat man die Dinge nicht in den Griff bekommen und teilweise wurden ja auch nicht die Hausaufgaben gemacht.

Ich finde, dass die Politik jetzt schon in der Verantwortung steht, im Dialog auch mit unserer Branche in den Ländern jetzt für verantwortliche Öffnungen Sorge zu tragen. Wir haben eine steigende Impfquote, die Woche für Woche steigt. Wir haben Testungen. Das hatten wir alles im letzten Jahr nicht. Von daher, finde ich, ist es absolut zu vertreten, dass hier für die Getesteten, Geimpften, Genesenen Öffnungen unserer Betriebe verantwortlich erfolgen müssen. 

Der Deutschlandfunk wandte dann ein, ob sie denn unabhängig von den Inzidenzen agieren wolle?

Hartges gibt klare Kante, Zitat im Deutschlandfunk: Zunächst gilt ja hier das Bundesinfektionsschutzgesetz und dort ist ja klar geregelt, für über 100 ist der Bund zuständig, für unter 100 sind die Länder zuständig. Ob die Inzidenz von 100 wirklich sachgerecht ist, das wird sicherlich das Bundesverfassungsgericht hoffentlich in den nächsten Tagen entscheiden. Dort sind ja über 200 Verfassungsbeschwerden anhängig!

Wir von Hotelier.de vertreten nicht erst seit dem Artikel ‚Wann öffnen die Hotels' den Standpunkt der DEHOGA. Lesen Sie das ganze spannende Interview beim Deutschlandfunk:

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