Weiterbildungen sind von Betrieben zwar gerne gesehen, doch gibt es auch viele Arbeitgeber, die darin Zeitverschwendung sehen. Dies ist ein Trugschluss, der bei manchen Betrieben sogar zu Qualitätsmängeln und zum Abwandern der Kunden führt. Kein Arbeitgeber muss sich davor fürchten, sein Geld aus dem Fenster zu werfen, den die Weiterbildung des Personals ist keine Verschwendung, sondern in einer schnelllebigen Zeit sogar unumgänglich
Erste Schritte, bevor ich Angestellte auf Weiterbildungen schicke
Natürlich mag die Weiterbildung nicht für jeden Angestellten Sinn machen, weshalb es erst zu ermitteln gilt, wer überhaupt für die Weiterbildung geeignet ist. Es fängt alles damit an, sich bei seinen Angestellten zu erkundigen, wer überhaupt Interesse an einer Weiterbildung hat. Anschließend ist abzuwägen, für wen eine Weiterbildung wichtig ist. Der Arbeitnehmer muss durch die Weiterbildung sein bestehendes Wissen auf jeden Fall auffrischen oder sogar erweitern können, was für den Betrieb einen Vorteil bedeuten würde.
Auf keinen Fall macht eine Weiterbildung für Angestellte Sinn, die kurz vor der Rente oder dem Ausscheiden aus dem Betrieb stehen. Diese können somit getrost übergangen werden, ohne sich benachteiligt zu fühlen. Am Ende ist zu überlegen, wie die Weiterbildung ablaufen soll. Hier gibt es verschiedene Möglichkeiten, welche aber auch mit den Angestellten besprochen werden sollten. Es ist wichtig, dass die jeweiligen Angestellten sich durch die Weiterbildung nicht gedrängt oder eingeschränkt fühlen, ebenso ist natürlich auf Angestellte mit kleinen Kindern Rücksicht zu nehmen.
Welche Wirkung hat eine Weiterbildung auf das Unternehmen?
Das Unternehmen selbst profitiert natürlich sehr, denn die Angestellten, die die Weiterbildung gemacht haben, erweitern ihr Wissen. Das bedeutet, sie sind auf dem neuesten Wissensstand und können somit ihr Wissen auch an andere Angestellte weitergeben. Außerdem erhöht die Weiterbildung die Arbeitsmotivation der Angestellten, da sie mehr ohne Anleitung arbeiten können. Auch die Kundenzufriedenheit wird steigen, da die Servicequalität verbessert wird. Ein Hauptargument für Weiterbildungen ist aber auch die Tatsache, dass die bereits langjährigen Angestellten bleiben können, und nicht durch junge Angestellte mit aktuellem Wissen ersetzt werden müssen.
Welche Weiterbildungsmaßnahmen gibt es für Unternehmen und welche kann man fördern lassen?
Wenn es die Situation zulässt und viele Angestellte die Weiterbildung machen, besteht die Möglichkeit eine In-House-Weiterbildung zu machen. In diesem Fall wird die Weiterbildung im Betrieb absolviert, was bedeutet, dass der betriebliche Ablauf nicht gestört wird. Auch können Lehrgänge bei Bildungsträgern gemacht werden, welche meist am Wochenende stattfinden. Sollten sie unter der Woche sein, so sind die Arbeitnehmer in dieser Zeit von der Arbeit bei laufender Lohnfortzahlung freizustellen.
Was die Förderung betrifft, ist es ratsam, sich bei der Agentur für Arbeit beraten zu lassen. Es besteht die Möglichkeit, dass diese die Kosten oder einen Teil der Kosten übernimmt. Voraussetzung ist hier aber, dass man einen Bildungsträger wählt, der auch von der Agentur für Arbeit empfohlen wird. Ebenso besteht die Möglichkeit, von der Agentur für Arbeit einen Zuschuss zu bekommen, wenn Arbeitnehmer für eine Weiterbildung freigestellt werden müssen. Jedoch hängen die Fördermaßnahmen stark vom Einzelfall ab und können nicht pauschalisiert werden.