Herausforderungen bleiben, aber es gibt Hoffnung
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Herausforderungen bleiben, aber es gibt Hoffnung

24.06.2022 | Seeders GmbH

Corona wirft noch seine Schatten auf die Branche, da brechen schon neue Herausforderungen über die Gastronomie und Hotellerie herein. Doch es gibt es auch Grund zur Hoffnung

Symbolbild Gastgewerbe
Symbolbild Gastgewerbe

Kaum eine Branche hat in mittlerweile zwei Jahren Corona-Pandemie so gelitten wie das Gastgewerbe. Nachdem Gastronomie und Hotellerie zum Teil monatelang Beschränkungen bis hin zu Zwangsschließungen unterlegen waren, dürfen sie nun wieder uneingeschränkt öffnen. Doch die Krise ist damit noch nicht ausgestanden. Denn während der Lockdowns musste einem großen Teil des Personals gekündigt werden - oder es hat sich aus eigenem Antrieb umorientiert. Deutschlandweit sind heute rund 50.000 weniger Menschen als Köche, Kellner oder Hotelfachfrauen beschäftigt als vor der Coronakrise. Für viele Betriebe in der Branche ist es schwer, qualifiziertes Personal zurückzugewinnen.

Ukrainekrieg könnte den Frühling belasten

Hinzu kommen Belastungen als Folgen des Ukrainekriegs. In den vergangenen Wochen sind die Energiepreise drastisch angestiegen. Der Branchenverband DEHOGA rechnet vor, dass die Kosten für Strom und Heizung mittlerweile zehn Prozent des Umsatzes auffressen. Er rechnet zudem mit einer weiteren Verschärfung. Doch Energie ist nicht der einzige Kostentreiber: Vom Speiseöl über Fleisch bis hin zu Gemüse ist mittlerweile alles teurer geworden. Die höchste Inflationsrate seit vierzig Jahren schlägt gerade im Gastgewerbe teuer zu Buche.

Unter steigenden Preisen leidet natürlich auch die Kundschaft. Die Realeinkommen der Deutschen sind zuletzt erstmals seit Jahren wieder gesunken. Das heißt, die Menschen haben unterm Strich weniger im Portemonnaie und könnten es sich zweimal überlegen, ob sie den Biergarten oder die Bar besuchen. Das Gleiche gilt auch für Geschäftskunden.

Als coronabedingt viele Unternehmen auf Homeoffice und Videokonferenzen umgestellt hatten, gingen die Übernachtungen von Business-Reisenden drastisch zurück. Ebenso entfielen viele Weihnachtsfeiern oder einfach nur der gesellige Cocktail-Abend im Kollegenkreis. Wenn die Unternehmen nun über höhere Energie- und Rohstoffkosten zu leiden haben, könnten sie wieder am Reise- und Eventbudget kürzen.

Die Kunden kommen zurück

Die Herausforderungen im Gastgewerbe sind also mannigfaltig. Aber die Gastro-Welt ist nicht nur schwarz. Freundlichere Signale gibt es in finanzieller Hinsicht, etwa aus der Bundesregierung. Sie will über steuerliche Maßnahmen den Preisanstieg dämpfen. Eine Umsatzsteuersenkung könnte folgen. Doch es gibt noch mehr Gründe, an eine günstige Zukunft der Gastronomie und der Hotellerie zu glauben. Unterstützung kommt auf der Einnahmenseite durch einen individuell zugeschnittenen Unternehmenskredit. Die Betriebe können so kurzfristige Krisen bei einem ansonsten soliden Geschäftsmodell überwinden.

Hilfreich ist ein Finanzpartner, der die spezifische Lage der Branche versteht - und ihre Nöte und Chancen kennt. Das wichtigste positive Signal kommt aber von den Gästen. Nach zwei Jahren Pandemie zieht es viele Menschen wieder in die Gaststätten. Es gibt ein weit verbreitetes Bedürfnis nach geselligem Zusammenkommen mit Freunden und Bekannten oder nach Hotelübernachtungen. Günstig auch: Während der Pandemie haben die Deutschen so viel gespart wie noch nie, die sogenannte Sparquote erreichte eine Rekordhöhe.

Sie haben also genug Geld auf der hohen Kante, das sie jetzt ausgeben können. Ähnliche Signale kommen von den Unternehmenskunden: Denn trotz Kostendrucks haben viele Arbeitgeber festgestellt, dass rein virtuelles Arbeiten eine Belastung für Teams darstellt. Sie wollen ihre Belegschaft wieder zusammenbringen. Dazu gehören auch Unternehmensfeiern, Events oder Meetings - inklusive Übernachtung.

Chancen für findige Geschäftsmodelle

Das Gastgewerbe ist eine der ältesten und - gemessen an der Beschäftigung - größten Branchen des Landes. In vielen Regionen trägt es maßgeblich zum Steueraufkommen bei. Doch seine Bedeutung ist nicht nur wirtschaftlicher Natur. Restaurants, Bars, Biergärten und Co. haben auch eine kulturelle und soziale Funktion. Nach den Corona-Beschränkungen scheint die Politik diese Bedeutung erkannt zu haben. Außerdem hat die Branche mit rasch eingeführten, durchdachten Hygienekonzepten kreativ und flexibel reagiert. All das spricht dafür, dass die Branche weiter florieren kann. Selbst in einem weiterhin schwierigen Umfeld.

Apropos Hygienekonzept: Auch heute fühlen sich viele Gäste wohler, wenn einige Grundregeln Geltung behalten. Was die Branche daraus lernen kann: Es lohnt sich, auf sich wechselnde Kundenbedürfnisse einzustellen. Wer weiterhin auf Kreativität und Flexibilität setzt, kann im Gastgewerbe eine glänzende Zukunft erwarten.

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