Spanien gilt als beliebtes Urlaubsland in Europa. Sonne, Strände, Meeresrauchen, aber auch pulsierende Großstädte mit viel Geschichte und Kultur begeistern die Touristen. Madrid, Barcelona, Sevilla und Valencia sind bekannte Reiseziele, um das abwechslungsreiche Land Spanien zu entdecken und neben den vielen Sehenswürdigkeiten auch das wunderbare Essen zu genießen. Doch neben den Hotspots aus den Reiseführern lädt noch eine andere Stadt zum kulinarischen und kulturellen Genuss ein: Malaga
Malaga – Kurzportrait einer Stadt
Bei der Auswahl von trendigen Zielen für eine Städtereise kommen wohl nur wenige direkt auf die spanische Stadt Malaga. Die Stadt Malaga ist die zweitgrößte Stadt in der autonomen Gemeinschaft Andalusien. Hier im westlichen Mittelmeer, an der Costa del Sol verwöhnt die Sonne die Reisenden an 300 Tagen im Jahr. Vor allem im August kann es in der Stadt extrem heiß und voll werden. Die beste Reisezeit ist der Frühling, wenn es noch nicht so drückend warm ist und noch nicht so viele Touristen die Stadt Malaga bevölkern. Dann kann man die Stadt mit ihren knapp 600.000 Einwohnern auch so richtig genießen. Auf die Besucher warten in Malaga Sehenswürdigkeiten wie z. B. die Alcazaba oder der Platz der Verfassung.
Die Vielfalt des kulinarischen Genusses in Malaga
In der Küche Malagas spiegelt sich die Vielfalt Andalusiens wider. So wie man in der autonomen Region Andalusien von sonnigen Costa de Sol über heißes Wüstenklima von Tabernas bis zu den verschneiten Gipfeln der Sierra Nevada durch ganz verschiedene Wetter- und Klimabedingungen reisen kann, lädt auch die Küche Malagas zu einer solchen Entdeckungstour ein. Von deftigen Wintergerichten mit viel Chorizo, Kutteln oder Kichererbsen über leichte Sommergerichte mit Salaten, Auberginen und viel Fisch bis hin zu süßen Köstlichkeiten mit Mandeln und Zuckerrohrhonig wird hier jeder Genießer glücklich werden.
Eine Reise durch die Küche Malagas ist ebenso vielfältig wie eine Genussreise durch Deutschland, bei der man ja auch die vielen regionalen Küchen und Besonderheiten entdecken kann. Ein Besuch auf dem Atarazanas-Markt ist daher Pflicht. Hier kann man die Kulinarik Andalusiens und Malagas mit allen Sinnen genießen.
Typische Spezialitäten in Malaga
Ein Stadtbummel durch Malagas Restaurants, Bars, Imbisslokalen, Marktstände und Bäckereien ist aufregend und abwechslungsreich. Drei typische Spezialitäten, die man in Malaga unbedingt probiert haben muss, haben wir herausgesucht.
Ajoblanco
Ajoblanco ist eine beliebte kalte Suppe, din ganz Andalusien zubereitet wird. Je nach Region variieren die Rezepte. In Malaga bekommt man diese Suppe meist aus einer Grundlage von Mandeln, Knoblauch, Salz, Essig, Olivenöl und Wasser gemacht, serviert. Oft sind auch Moscatel-Trauben enthalten, die wie Mandeln und Oliven zu den besonderen Spezialitäten Malagas zählen.
Pescaíto frito
An frischem Fisch kommt man in Malaga nicht vorbei. Besonders beliebt ist der in frittierter Form. Es gibt einzelne frittierte Fische oder auch im Mix mit Gemüse und Bratkartoffeln. Ein besonders typisches Gericht in Malaga ist das fritura malagueña, ein gemischter Teller aus unterschiedlichen frittierten Fischen aus den heimischen Gewässern. Ein wahrer Gaumenschmaus!
Sardinenspieße
Streift man durch die Stadt Malaga, sieht man immer wieder kleine Spieße mit Fischen, die in die Erde gesteckt sind. Das sind die typischen Sardinenspieße. Sechs Sardinen kommen auf einen Holzstab, der einfach in den Sand am Rand eines Feuers gesteckt wird. So wird er gegart und direkt verspeist.
Übrigens trinken die Einwohner Malagas nicht etwa den bekannten Sangria zu den vielen leckeren Gerichten. Die immer wieder anders zusammengestellte Mischung ist in ganz Spanien ist eine Erfindung für die Touristen. In Malaga gehört eher ein Tinto de Verano zum Essen dazu. Das ist ein Getränk aus Zitronenlimonade und Rotwein.