Urbane Kunst in der Hauptstadt entdecken mit der Streetart-Map
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Urbane Kunst in der Hauptstadt entdecken mit der Streetart-Map

10.01.2020 | NeoAvantgarde

In Berlin gibt es stets viel zu entdecken, wenn es um Kunst und Kultur geht. Viele dieser Hotspots befinden sich abseits von teilweise weltbekannten Ausstellungen, Galerien und Museen. Direkt in den Straßen von Berlin haben sich zahlreiche hiesige und internationale Künstler mit ihren riesigen und zum Teil monumental erscheinenden Murals verewigt. Es handelt sich dabei um Wandbilder zu vielfältigen Themen. Berlin-Touristen und Einheimische können eine absolut kostenlose Kunsttour durch die Hauptstadt erleben. Die Streetart-Map von Defshop fasst 46 dieser urbanen Werke digital zusammen

Beast Scape / Bildquelle: Alle Bilder Defshop
Beast Scape / Bildquelle: Alle Bilder Defshop
Bloody refugee
Bloody refugee
Hoodie Birds
Hoodie Birds
Unter der Hand
Unter der Hand

Routen auf der Streetart-Map

Die Routen der interaktiven Karte orientieren sich an den Linien des öffentlichen Nahverkehrs in der Hauptstadt. Es gibt vier Strecken, die verschiedene künstlerische Einblicke vermitteln und mehrere Stadtteile einbinden. Diese lassen sich auch ganz einfach miteinander kombinieren. Quer durch die Metropole führt die Stadtbahn-Route. Sie zeigt viele urbane Objekte und bietet die Möglichkeit, berühmte Berliner Sehenswürdigkeiten zu entdecken.

Wichtige Stationen sind die Oberbaumbrücke, das Brandenburger Tor und der Berliner Zoo. Es gibt auch abseits der Touristenhochburgen viel zu entdecken. Verschiedene Werke sind in unscheinbaren Wohngebieten versteckt. Das macht die Wirkung oft noch größer.

Eine schwer einzugrenzende Kunst

Streetart entwickelt sich ständig weiter und berücksichtigt diverse Stilrichtungen. Es ist nahezu unmöglich, dies umfassend zu beschreiben. Generell handelt es sich um Kunst im öffentlichen Raum, die einen spezifischen Personenkreis anspricht. Die Intention kann einfach die Ausübung eines Hobbys sein, doch kann es sich auch um gezielten Protest, ein politisches Statement oder eine bestimmte Attitüde handeln. Die vielfältigen Faktoren können miteinander vermischt werden.

Basis der Streetart-Kunst ist das American Graffiti, das in diesem Kontext differenzierte Züge annimmt. Streetart konnte sich in den letzten Jahren einen Platz in der Kunstszene der Gegenwart erobern. Einige Werke von bekannten Künstlern wie Banksy konnten mitunter zigtausend Euro erzielen. Sie haben Streetart zu einem festen Platz in der Kunstszene verholfen und zu einem Objekt des allgemeinen Meinungsaustauschs gemacht.

Kunstwerke mit der Streetart-Map entdecken

Viele Murals sind in der Nähe des weltberühmten Alexanderplatzes angesiedelt. Das Werk „There’s No Such Thing As Bad Publicity“ befindet sich in der Warschauer Straße 56 und erstreckt sich nahezu über die gesamte Höhe einer Häuserfassade. Es wurde von Mateo Lepeintre (MTO) erschaffen. Das erste Berliner Streetart Fest war der Anlass für dieses Werk. Der Künstler thematisiert die Nutzung von Streetart für kommerzielle Zwecke. 

In der Holzmarktstraße 24 befindet sich der „Blaue Indianer“, der ebenfalls imposant ist. Er wurde von Carino gestaltet und zählt zu den Markenzeichen des Künstlers. Mit seinem Kunstwerk protestiert der Brasilianer gegen Korruption, Umweltzerstörung und Konsumwahn. Um eindrucksvolle Bilder zu sehen, müssen sich Streetart-Fans nicht unbedingt in der City aufhalten.

Im Norden der Stadt, in Berlin-Reinickendorf, befindet sich das Wandbild „Bloody Refugee“, das ungefähr 40 Meter hoch ist. Auf dem Bild in der Neheimer Straße 8 ist ein Mädchen in blutverschmierter Kleidung dargestellt, das auf eine Person blickt, die von Pfeilen durchbohrt ist. Mit seiner düsteren Atmosphäre hat dieses Kunstwerk schon so manche hitzige Diskussion entfacht.

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