Die optimale Raumluft für Hotelgäste in Corona-Zeiten
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Die optimale Raumluft für Hotelgäste in Corona-Zeiten

27.10.2020 | Hotelier.de

Das Corona Virus hat den Alltag der Hotellerie von heute auf morgen komplett auf den Kopf gestellt. Eine grosse Unsicherheit bestimmt nun das Leben von uns allen. Kein Händeschütteln mehr bei der Begrüßung der Gäste, Mund-Nasen-Schutz für Kellner*innen, Abstand halten – die neue Realität erschwert die Gastfreundschaft enorm. Bei all den Hygienemaßnahmen wurde jedoch einem Faktor nur wenig Aufmerksamkeit geschenkt: der optimalen Raumluft

Symbolbild Luft
Symbolbild Luft

Klima- und Lüftungsanlagen

Ein Heer an Virologen und Wissenschaftlern auf der ganzen Welt forschen an neuen Erkenntnissen, die uns alle auf ein baldiges Ende der Krise hoffen lassen. Doch solange kein Heilmittel und keine Impfung gefunden wurde, sind strenge Hygienevorschriften die einzigen Massnahmen, die Wirkung zeigen. Tipps um die Gefahr von Ansteckungen zu mindern gibt es viele. Ein Faktor, dem jedoch noch zu wenig Aufmerksamkeit geschenkt wurde, sind optimale Raumluft-Bedingungen. Eine Ausbreitung des Corona Virus über raumlufttechnische Anlagen ist heute erwiesen.

In China haben sich einige Personen beim Besuch eines Restaurants über die Klimaanlage infiziert. Derzeit wird allgemein davon ausgegangen, dass die größte Ansteckungsquelle, Tröpfchen sind, welche innerhalb von etwa zwei Metern rund um die Streuquelle, sprich den Infizierten, zu Boden gehen. Sämtliche Hygieneregeln basieren auf dieser Annahme. Es ist aber mittlerweile auch erwiesen, dass die Viren auch über größere Distanzen, in Form von Aerosolen, übertragen werden.

Dies gilt im Übrigen nicht nur für Covid-19, sondern für sämtliche respiratorische Viren und Bakterien. Da die meisten Hotels mit Klima- und Lüftungsanlagen ausgestattet sind, ist es daher wichtig, auch hier Vorkehrungen zu treffen, um das Vertrauen Ihrer Gäste zu stärken.

Kriterien für Verbreitung

Generell gilt: Die Ausbreitung des Virus in einem geschlossenen Raum hängt von verschiedenen Faktoren wie dem Luftaustausch, den Luftbewegungen und vor allem der Luftfeuchtigkeit ab. Die Intensität des Luftaustausches ist ausschlaggebend dafür, wie schnell die Viren abgeführt werden können. Die Luftbewegungen haben Einfluss darauf, in welche Richtung und wie weit sich die Viren bewegen. Mindestens genauso wichtig wie der Luftaustausch und die Luftbewegung ist jedoch die Luftfeuchtigkeit. Denn die Luftfeuchtigkeit bestimmt direkt den Grad der Infektiosität des Covid-19 Virus.

Mit optimaler Luftfeuchtigkeit gegen Corona-Viren

Beim Sprechen, Husten oder Niesen gelangen kleinste, schwebefähige Partikel in die Raumluft, die sogenannten Aerosole. Diese Aerosole enthalten die krankheitserregenden Viren. Ist die Raumluft zu trocken – dies ist bei einer relativen Feuchtigkeit von unter 40 Prozent der Fall – kristallisieren die infektiösen Partikel. Sie werden dadurch sozusagen konserviert und bleiben länger infektiös. Zusätzlich bleiben sie länger schwebefähig und können so noch stundenlang in der Luft nachgewiesen werden. Aber auch eine zu hohe Luftfeuchtigkeit wirkt sich negativ aus. Beträgt die Luftfeuchtigkeit mehr als 60 Prozent sorgt dies ebenfalls dafür, dass Viren länger überleben können.

Um die Gefahr der Übertragung von Grippe- und Corona Viren daher möglichst gering zu halten, ist eine relative Luftfeuchte zwischen 40 – 60 Prozent entscheidend. In diesem Bereich funktioniert auch das Atemwegssystem und die Immunabwehr des menschlichen Körpers am besten. Wenn Sie die Ansteckungsgefahr für Ihre Gäste so gering wie möglich halten wollen, ist es daher ratsam, sich neben den sonstigen Corona Maßnahmen im Hotel mit der optimalen Luftbefeuchtung Ihrer Innenräume zu beschäftigen.

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