Finanzierung einer Hotelimmobilie
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Finanzierung einer Hotelimmobilie

08.04.2024 | Martin Egermeier

Eine Karriere als Hotelier hat durchaus ihren Reiz, was neben dem potenziell hohen Verdienst auch mit abwechslungsreichen Tätigkeitsfeldern, interkulturellen Begegnungen und unternehmerischer Freiheit zusammenhängt. Allerdings ist der Einstieg in die Hotelbranche kein einfacher, denn die Anfangsinvestition für eine Hotelimmobilie – egal ob Bau, Kauf oder Pacht – ist extrem hoch. Trotzdem müssen Hoteliers mit ausreichend Hingabe und einer klaren Vision ihren Traum nicht aufgeben. Wie sich die Herausforderung meistern lässt, zeigen wir hier

Symbolbild Immobilien / Bildquelle: Hotelier.de
Symbolbild Immobilien / Bildquelle: Hotelier.de

Finanzierung sollte nie ohne eine gründliche Beratung erfolgen

Bei der Finanzierung einer Hotelimmobilie geht es immer um viel Geld und selbst, wer die nötigen Mittel parat hat, sollte die Entscheidung nie ohne vorherige Überlegungen treffen. Es kommt immer wieder vor, dass Hotels in Deutschland aufgrund eines schlechten Finanzierungskonzepts nach einiger Zeit finanzielle Schwierigkeiten bekommen oder gar Insolvenz anmelden müssen.

Eine gründliche Beratung durch Hotelfinanzierungsexperten, Rechtsanwälte und Steuerberater kann solchen Problemen vorbeugen. Sie ist daher sehr nahezulegen. Ferner bietet es sich an, vor dem Einstieg in die Hotelbranche ein Netzwerk aus Kontakten aufzubauen. Das Hotel- und Gastgewerbe ist sehr komplex und wer langfristig Erfolg haben möchte, sollte Beziehungen zu Branchenexperten haben.

Fremdfinanzierung durch einen Immobilienkredit ist gar nicht so unrealistisch

Grundsätzlich sind Banken durchaus bereit, einen Immobilienkredit zu gewähren und dabei muss es sich nicht zwangsweise um ein Haus oder eine Wohnung handeln. Selbst größere Projekte wie ein Hotel lassen sich mit einem Immobilienkredit finanzieren, sofern der Kreditnehmer ausreichend Eigenkapital mitbringt, eine gute Bonität hat und einen vielversprechenden Geschäftsplan vorweisen kann. Zugegebenermaßen klingt das alles einfacher, als es in der Realität ist.

Das Eigenkapital sollte mindestens 30 % des Projektwerts betragen und der Kreditnehmer muss nachweisen können, dass er ausreichend hohe Einnahmen hat. Zumindest in der Theorie, denn in der Praxis kann ein vielversprechendes Projekt mit gutem Businessplan selbst dann einen Immobilienkredit erhalten, wenn weder die Bonität noch das Eigenkapital optimal sind. Vor allem dann, wenn weitere Sicherheiten wie beispielsweise ein oder mehrere Wohnimmobilien vorliegen.

Unabhängig von der persönlichen finanziellen Situation ist es ratsam, die Konditionen verschiedener Anbieter zu vergleichen. Die Bedingungen von Immobilienkrediten können sich in puncto Gewährungsanforderungen, Rückzahlungsbedingungen und Zinssätzen stark unterscheiden.

Leasing als Ergänzung zum Immobilienkredit

Natürlich ist der Kapitalbedarf für das Grundstück und eigentliche Hotel am größten. Doch abgesehen davon fallen noch weitere Kosten an – unter anderem für Fahrzeuge, Möbel und Technologie. Um all das zu finanzieren, bietet sich gegebenenfalls Leasing an.

Ausgaben für Leasing werden als Betriebsausgaben verbucht, was steuerliche Vorteile mit sich bringt. Ganz zu schweigen davon, dass Hoteliers mit Leasing die Liquidität ihres Geschäfts schonen können. Selbst das Leasing von Softwarelösungen für Hotelmanagement ist möglich. Diese Option bietet sich zum Beispiel dann an, wenn man sich unsicher ist, ob eine bestimmte Software langfristig den Anforderungen des Betriebs entspricht.

Risikomanagement ist eng mit der Hotelfinanzierung verbunden

Die Finanzierung einer Hotelimmobilie ist immer mit gewissen Risiken verbunden, da es keine Garantie dafür gibt, dass alles nach Plan abläuft. Infolgedessen ist der Umgang mit Risiken beziehungsweise das Risikomanagement von zentraler Bedeutung. Angehende Hoteliers sollten zum einen Notfallpläne haben, um kompetent auf unvorhergesehene Situationen zu reagieren und zum anderen Versicherungen zur Abdeckung bestimmter Risiken abschließen.

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