Thomas Cook Kreuzfahrten - Themenservice zu Kreuzfahrten
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Thomas Cook Kreuzfahrten - Themenservice zu Kreuzfahrten

26.11.2012 | Thomas Cook Pressestelle

Nicht nur Thomas Cook Kreuzfahrten erleben hierzulande einen Boom, auch Kreuzfahrten allgemein. Allein im Jahr 2010 gingen mehr als 1,2 Millionen Deutsche auf Hochseekreuzfahrt - fast 19 Prozent mehr als im Vorjahr. Kreuzfahrten gelten als Wachstumstreiber der Touristik und machen mittlerweile 11,7 Prozent des deutschen Tourismus-Marktes aus. Das entspricht einem Umsatz von etwa zwei Milliarden Euro. Auch bei Thomas Cook entwickelt sich das Segment beinahe explosionsartig: "Unsere Steigerung liegt deutlich über dem Markt", sagt Alexa Wehmer, die Verantwortliche für das Kreuzfahrtangebot des Reiseveranstalters. Grund genug, das Thema in diesem Special genauer zu erläutern

  • Wer hat’s erfunden?
  • Welche Arten der Kreuzfahrt gibt es?
  • Wo fährt man hin?
  • Wer schifft sich ein?
  • Wie war das noch mit der Etikette?
  • Größer, länger, teurer
  • Zahlen und Fakten
  • Experteninterview
  • Preisbeispiele

Wer Kreuzfahrten erfunden?

Der Mann hieß Albert Ballin und war Ende des 19. Jahrhunderts Chef der "Hamburg-Amerikanische Packetfahrt-Actien-Gesellschaft", kurz Hapag. Sie war eine der Reedereien, die den Liniendienst in die USA versahen. Ihre großen Passagierschiffe lagen in den Wintermonaten allerdings oft im Hafen, da in dieser Jahreszeit kaum jemand die Fahrt über den Nordatlantik unternehmen wollte. 1891 hatte Ballin die Idee, die Schiffe für Vergnügungsreisen in wärmere Gebiete zu nutzen.

Die erste Kreuzfahrt war eine zweimonatige luxuriöse Seefahrt der "Augusta Victoria", des damals größten deutschen Passagierschiffes: Von Cuxhaven aus ging es auf die Fahrt ins Mittelmeer und in den Orient. Ausgiebige Landausflüge luden zur Entdeckung fremder Kulturen ein. Mit 241 Passagieren - darunter auch Ballin - war die Premiere ein voller Erfolg.

Thomas Cook Kreuzfahrten gibt es seit 2006. 

Welche Arten der Kreuzfahrt gibt es?

Grundsätzlich unterscheiden Touristiker zwischen drei Arten: Hochsee-, Fluss- und Segelschiffkreuzfahrt. Der Klassiker ist die Hochseekreuzfahrt. Die Schiffe sind schwimmende Ferienparadiese, die alle möglichen Annehmlichkeiten bieten: Passagiere aus dem deutschsprachigen Raum legen, so die Erfahrung vieler Veranstalter, Wert auf interessante Häfen, während für Briten die Seereise an sich, für Amerikaner ein reichhaltiges Unterhaltungsprogramm an Bord im Vordergrund stehen.

Klassische Kreuzfahrten werden auch als Themenkreuzfahrten angeboten, bei denen die gesamte Reise unter einem Motto wie Musik, Literatur, Essen und Trinken steht. Daneben gibt es Studien- oder Expeditionskreuzfahrten, deren Route sich an historischen, kunstgeschichtlichen oder geografischen Sehenswürdigkeiten orientiert, etwa der Polarregion.

Voll im Trend liegt Fun-Cruising auf Megaschiffen mit über 2.000 Passagieren. Diese Art der Kreuzfahrt bietet jede Menge Animation und Unterhaltung. Eine Mischung aus Luxus und Abenteuer ist die Fahrt mit Großseglern wie beispielsweise dem Fünfmaster "Royal Clipper". Die wenigen, vor allem in der Karibik und Mittelamerika eingesetzten Segel-Kreuzfahrtschiffe sind restaurierte Originale oder Nachbauten früherer Schiffe. Sie vereinen die Annehmlichkeiten exklusiver Privatyachten mit der Ursprünglichkeit des Segelns.

Sanftes Dahingleiten durch abwechslungsreiche Landschaften, der Wechsel zwischen Naturerlebnis und interessanten Städten - das ist der Reiz einer Flusskreuzfahrt. Die Deutschen gelten laut DRV-Kreuzfahrtmarktstudie 2010  als eifrigste Flusskreuzfahrer der Welt, insgesamt 164 Schiffe werden auf dem hiesigen Markt angeboten. Flusskreuzfahrten sind Entdecker-Reisen. So stehen inzwischen auf vielen Schiffen etwa bordeigene Fahrräder für individuelle Touren zur Verfügung.

Wo fährt man hin?

Beliebteste Ziele für Hochseekreuzfahrten waren 2010 das westliche Mittelmeer (21,5 Prozent), gefolgt vom Nordland (Norwegen, Island, Spitzbergen, Grönland) mit 16 Prozent, dem östlichen Mittelmeer (13 Prozent), der Karibik (9,7 Prozent), den Kanarischen Inseln (9,6 Prozent) sowie der Ostsee (9,5 Prozent). Bei Flusskreuzfahrten waren es die Donau (33,3 Prozent) und der Rhein mit seinen Nebenflüssen (24,2 Prozent) sowie der Nil (22,5 Prozent) .

Wer schifft sich ein?

Längst vorbei sind die Zeiten, als Kreuzfahrten eine Domäne reicher, älterer Damen war. Das Durchschnittsalter der Passagiere ist binnen eines Jahrzehnts von 60 auf 46 Jahre gesunken. Gleichzeitig stieg die Anzahl von Familien, die auf Kreuzfahrt gehen. So gibt es heute spezifische Angebote für beinahe jedes Publikum. Die Auswahl des richtigen Schiffs mit den passenden Mitreisenden ist entscheidend für ein gelungenes Urlaubserlebnis.

Bei klassischen Kreuzfahrten wie auf der "MS Deutschland", dem TV-"Traumschiff", oder der "MS Astor" ist das Publikum rein deutschsprachig. Die Atmosphäre auf dem 5-Sterne-Schiff "MS Deutschland" ist entsprechend gediegen, auf der "MS Astor" eher familiär. Etwas formeller sind die Luxus-Klassiker "Queen Mary 2" und "Queen Victoria".

Lockere Atmosphäre für Familien und ein buntes europäisches Publikum bieten dagegen die MSC-Schiffe. Ebenfalls leger geht es auf den Megaschiffen zu. Diese - meist amerikanischen - Kreuzfahrtschiffe mit 3.000 bis 5.000 Gästen zeichnen sich durch viele besondere und reedereispezifische Einrichtungen wie beispielsweise Eislaufbahnen, Kletterwände, 3D-Kinos, viele Themen-Restaurants, Riesenrutschen sowie sehr große SPA- und Wellness-Bereiche aus. Das Durchschnittsalter dort liegt bei etwa 40 Jahren.

Wie war das noch mit der Etikette? Auf die wird nicht nur bei Thomas Cook Kreuzfahrten wert gelegt

Der Dresscode auf den großen Schiffen ist lockerer geworden, sodass es am Abend auch Restaurants ohne besonderen Dresscode gibt. Mittags kann man in den Selfservice-Restaurants sogar durchaus in Shorts und T-Shirt zum Essen kommen. Tabu ist allerdings Badebekleidung.

Vor allem auf kleineren Schiffen gibt es aber meist noch eine strengere Kleiderordnung. Dort gehört korrekte Kleidung in fast jedes Kreuzfahrtgepäck: An sportlich-eleganten Abenden reichen Hemd und lange Hose, bzw. Bluse oder Pullover. Zu festlich-eleganten oder formellen Abenden, die es auf vielen Schiffen bis zu zweimal pro Reise gibt, sollten es Anzug und Kleid oder Kostüm sein.

Außerhalb des gastronomischen Bereichs ist Freizeitkleidung durchaus angesagt. Vorsicht bei den Schuhen: Allzu hohe Hacken sind auf hoher See fehl am Platz, denn auch auf den größten Schiffen mindert der Seegang die Standfestigkeit.

Größer, länger, teurer

Die "Allure of the Seas" ist ein schwimmender Superlativ: Sie ist das derzeit größte Kreuzfahrtschiff der Welt, eine Idee größer als das Schwesterschiff "Oasis of the Seas". Die "Allure" ist 360 Meter lang, 60 Meter breit und kann neben 2.100 Besatzungsmitgliedern maximal 6.296 Passagiere aufnehmen. Beide Schiffe sind bei Thomas Cook buchbar.

Über die längste Wasserrutsche auf einem Kreuzfahrtschiff verfügt die amerikanische "Disney Dream": Ihre "Aqua Duck" ist 233 Meter lang. Die laut "Forbes" teuerste Kreuzfahrt der Welt wiederum bietet die Megayacht "Annaliesse" - 120.400 Dollar kostet ein Tag an Bord. Und als Deutschlands eifrigste Kreuzfahrerin gilt die 85-jährige Elsbeth Marckwardt aus Bremen. Insgesamt rund 2.600 Seetage hat sie hinter sich gebracht.

Zahlen und Fakten zu Kruezfahrten

  • 1.219.473 Hochseekreuzfahrten wurden 2010 in Deutschland gebucht, fast 200.000 mehr als im Vorjahr.
  • 1.696 Euro betrug der durchschnittliche Reisepreis, 185 Euro weniger als im Vorjahr.
  • 9,3 Tage betrug die durchschnittliche Reisedauer.
  • 432.766 Flusskreuzfahrten wurden 2010 in Deutschland gebucht, plus 9,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr.
  • 1.090 Euro betrug der durchschnittliche Reisepreis, 20 Euro mehr als im Vorjahr.
  • 7,3 Tage betrug die durchschnittliche Reisedauer.
  • 32 neue Hochseeschiffe laufen zwischen 2008 und 2012 vom Stapel.
  • 310 Hochsee-Kreuzfahrtschiffe gibt es derzeit weltweit.
  • 370.000 Betten stehen auf ihnen insgesamt zur Verfügung.
  • 18,8 Millionen Passagiere gingen 2010 weltweit auf Hochseekreuzfahrt.
  • 9,9 Millionen Deutsche planen laut einer Studie der Forschungsgemeinschaft Urlaub und Reisen für die Jahre 2011 bis 2013 eine Kreuzfahrt.

Experteninterview

Drei Fragen an Alexa Wehmer, Leiterin Kreuzfahrten bei Thomas Cook:

Kreuzfahrten erfreuen sich enorm wachsender Nachfrage. Woran liegt das?
Kreuzfahrten sind zum Trendthema geworden. Diese Reiseform hat heute einen ganz anderen Stellenwert als noch vor zehn Jahren. Zum Erfolg trägt bei, dass sie sehr facettenreich und bequem ist. Das Angebot ist breit gefächert, von der klassisch-eleganten Seereise im kleinen Kreis über innovative, hochmoderne Kreuzfahrt-Schiffe mit beeindruckender Angebots-Vielfalt bis hin zum Erlebnis Großsegler - da findet jeder Gast sein ganz persönliches Traumschiff.

Der Markt wird jährlich mit Neubauschiffen ergänzt, die neue und spektakuläre Eichrichtungen präsentieren, neue Routen kommen hinzu - das hält das Thema Seereise lebendig und spannend und weckt neue Sehnsüchte. Auch bei den Flussreisen wächst die Nachfrage - die angenehme Art des Reisens mit hohem Erlebniswert findet immer mehr Freunde.

Welche Entwicklung bezüglich Zielgruppen und Preisniveau sehen Sie für die kommenden Jahre?
Fast jeder ist ein potenzieller Kreuzfahrtkunde - Paare, Familien, Einzelreisende und Gruppen haben die Faszination Kreuzfahrten schon für sich entdeckt. Eine stabile Preisgestaltung auf dem aktuellen Niveau halten wir für wahrscheinlich. Allerdings könnte sich die Preisspreizung zwischen den Volumen- und kleineren Anbietern weiter vergrößern.

Wird sich das Angebot auf den Kreuzfahrtschiffen künftig ändern, damit sich die Anbieter deutlicher voneinander abgrenzen?
Die aktuell größten Schiffe der OASIS-Klasse werden das wohl auch noch einige Zeit bleiben. Die Megaschiffe erfreuen sich großer Beliebtheit, ihr Unterhaltungskonzept ist aber besonders auf den amerikanischen Markt zugeschnitten. Damit auch deutsche Gäste sich an Bord rundum wohlfühlen, ist es wichtig, dass an Bord und bei Landausflügen Deutsch gesprochen wird, dass Landsleute mit auf der Reise sind und das Essen europäischem Geschmack entspricht. Und sie essen gerne im Freien - für Amerikaner ist das undenkbar.

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