Soziale und wirtschaftliche Aspekte der Aquakultur - Auftaktveranstaltung der University of Fish
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Soziale und wirtschaftliche Aspekte der Aquakultur - Auftaktveranstaltung der University of Fish

27.11.2010 | a+o Ges. f. Kommunikationsberatung

Mit einem Vortrag zum Thema Aquakultur startete gestern die "University of Fish" an der Hamburger Universität ins Wintersemester 2010/11. Zu der Vorlesungsreihe rund um Fisch und Meeresfrüchte lädt "Deutsche See" Fischmanufaktur regelmäßig die interessierte Öffentlichkeit ein. Referent der diesjährigen Auftaktveranstaltung, Dr. Manfred Klinkhardt, ist Meeres- und Fischereibiologe sowie ausgewiesener Experte auf dem Gebiet der Aquakultur. Im Rahmen der Veranstaltung warf er die zentrale Frage auf, ob Farmfisch einen effektiven Beitrag zur Welternährung leisten kann

Logo University of fish Deutsche See
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Das rasante Weltbevölkerungswachstum steht einer stagnierenden Landfläche für den Anbau von Lebensmitteln gegenüber. Das demonstrierte Aquakulturexperte Dr. Manfred Klinkhardt gestern in seinem Vortrag „Soziale und wirtschaftliche Aspekte der Aquakultur“ an der Hamburger Universität. Die Folge: Die Menschheit steht vor einem Ernährungsproblem, das sich in absehbarer Zeit noch verschärft. Die zentrale Frage des Vortrags von Klinkhardt war deshalb, inwiefern Aquakultur einen Beitrag zur Lösung des globalen Ernährungsproblems leisten kann.

Zweifelsfrei ist Aquakultur in den vergangenen Jahrzehnten zu dem am schnellsten wachsenden Bereich der Lebensmittelproduktion geworden. 90,8 Millionen Tonnen Wildfisch wurden im Jahr 2008 aus den Weltmeeren geholt, demgegenüber stehen im gleichen Jahr 68,3 Millionen Tonnen Fisch aus Aquakultur. Tendenz steigend bei den Aquakultur-Arten. Für Wildfisch gilt hingegen, dass die Fänge seit Jahren auf hohem Niveau stabil sind.

Die wirtschaftlichen Vorteile des relativ jungen Industriezweiges liegen für Klinkhardt auf der Hand. Vor gut gefüllten Hörsaalrängen erläuterte er den Zuhörern, dass die kontrollierte Fischzucht annähernd 40 bis 60 Millionen Arbeitsplätze weltweit schafft. Insbesondere in Entwicklungsländern. So gehört Asien heute mit Abstand zum größten Aquakulturproduzenten der Erde und zum größten Exporteur von Farmfisch. Das regelmäßige Lohneinkommen sichert den Angestellten in Zuchtanlagen und Weiterverarbeitungsfabriken die Lebensgrundlage. Den Vorwurf, dass Aquakultur die Überfischung fördere und eine Art der Massentierhaltung sei, wies der Meeresbiologe und Journalist energisch zurück.

Aquakultur leistet hingegen einen wichtigen Beitrag zur Erholung von Wildbeständen, indem Fische nach der Aufzucht gezielt in das Ökosystem der Meere und Seen zurückgesetzt würden. Eine der wichtigsten Errungenschaften in der Geschichte von industriellen Aquakulturen seit ihrem Aufkommen Anfang der 70er Jahre: Die modernen Betriebe sind heute Nettoproduzenten von Proteinen. Diese Entwicklung weiter zu begünstigen, gehört zur größten Herausforderung der nahen Zukunft. Ein Hauptaugenmerk liegt dabei auf der Zufütterung von Fischmehl; dieses muss weiter drastisch reduziert werden.

Bereits zum fünften Mal veranstaltet "Deutsche See" Fischmanufaktur die beliebte Vorlesungsreihe "University of Fish" rund um Fisch und Meeresfrüchte. Von November 2010 bis März 2011 erwarten die interessierten Zuhörer spannende und abwechslungsreiche Vorlesungen . Ob zum Thema Aquakulturen, Nachhaltigkeit, Food Blogs oder Kochen mit Fisch – an vier Terminen wird an der Universität Hamburg nicht nur referiert, sondern auch diskutiert.

Über den Referenten:

Dr. Manfred Klinkhardt ist Meeres- und Fischereibiologe sowie freier Autor. Als Journalist bereist er viele Regionen der Welt, die für Fischerei und Aquakultur bedeutsam sind, wie Nordeuropa, Südostasien und Nord- und Südamerika. Als Wissenschaftler beschäftigt er sich schwerpunktmäßig mit der Ökologie und Embryologie der Fische.

Über "Deutsche See":

"Deutsche See" mit Hauptsitz in Bremerhaven ist in Deutschland die Nummer Eins bei der Vermarktung von Fisch und Meeresfrüchten. In bundesweit mehr als 20 Niederlassungen beschäftigt das Unternehmen rund 1.700 Mitarbeiter und beliefert mehr als 35.000 Kunden vom Lebensmitteleinzelhandel, der Gastronomie und Top-Gastronomie über Caterer bis hin zur Betriebs- und Sozialgastronomie. Der weltweite Einkauf hochwertiger Rohwaren, die sorgfältige und kundenindividuelle Produktion und Veredelung in der Bremerhavener Manufaktur, das überdurchschnittliche Qualitätsmanagement und die im Markt einzigartige Logistik zeichnen das Unternehmen aus.

Seit November 2003 gehört die Feinkostmarke BEECK zu "Deutsche See". Als Marktführer ist sich das Unternehmen der ökologischen, gesellschaftlichen und sozialen Verantwortung zum nachhaltigen Schutz der natürlichen Ressourcen bewusst. "Deutsche See" engagiert sich schon lange aktiv für den Erhalt der Fischbestände und den Umweltschutz.

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