Legionellen in der Gastronomie
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Legionellen in der Gastronomie

28.07.2023 | trustfactory

Ein Legionellenbefall kann schlimme Folgen für Gäste und Mitarbeiter in der Gastronomie haben. In diesem Artikel werden Lösungen aufgezeigt

Symbolbild Wasser / Bildquelle: Hotelier.de
Symbolbild Wasser / Bildquelle: Hotelier.de

Die Gastronomiebranche, bekannt für kulinarische Genüsse und gesellige Atmosphäre, birgt eine unsichtbare, aber ernstzunehmende Bedrohung: Legionellen. Diese winzigen, sich vermehrenden Bakterien gedeihen in warmem Wasser und können bei Menschen schwere Atemwegserkrankungen verursachen, die bis hin zur lebensbedrohlichen Legionärskrankheit führen. Obwohl das Problem weit verbreitet ist, bleibt es oft unbemerkt, da man den Gefahren kaum ins Auge sieht. Doch wie können Gastronomen am besten gegen Legionellen vorgehen?

Legionellen – Die unsichtbare Gefahr entdecken

Legionellen stellen eine unterschätzte Herausforderung dar, insbesondere in der Gastronomie, wo Warmwasserleitungen, Duschen und Klimaanlagen ideale Brutstätten für die Bakterien bieten. Wenn man in einem gastronomischen Betrieb einkehrt, denkt man eher an leckeres Essen und einladende Räumlichkeiten und weniger an die Wasserqualität. Doch gerade hier liegt das Problem verborgen. Die Bakterien werden durch winzige Wassertröpfchen in der Luft verbreitet, die man einatmet.

Feststellen lässt sich ein Legionellenbefall ganz einfach mit einem Legionellen-Test. Solch ein Schnelltest, wie er beispielsweise auf sanquell.de angeboten wird, lässt sich direkt vor Ort durchführen und liefert innerhalb von nur etwa 25 Minuten ein zuverlässiges Ergebnis. Schnelltests sind nicht meldepflichtig für den gastronomischen Betrieb und es muss auch nichts bei einem Labor eingeschickt werden.

Gesundheitliche Risiken und rechtliche Verantwortung: Die Gefährlichkeit von Legionellen

Legionellen-Infektionen sind, wie bereits erwähnt, eine erhebliche Bedrohung für die Gesundheit von Gästen und Mitarbeitern in gastronomischen Betrieben. Die unsichtbaren Bakterien können schwerwiegende gesundheitliche Folgen auslösen und haben im schlimmsten Fall tödliche Konsequenzen. Hier sind einige Gründe, warum Legionellen so gefährlich sind und welche Auswirkungen sie im schlimmsten Fall auslösen können:

Schwere gesundheitliche Symptome

  • Legionellen können zu einer Erkrankung führen, die als Legionellose oder Legionärskrankheit bekannt ist. Die Symptome ähneln denen einer schweren Grippe, einschließlich Fieber, Kopfschmerzen und Muskelschmerzen.
  • Damit einher kann eine schwere Lungenentzündung gehen.

Hohes Risiko für gefährdete Gruppen

  • Ältere Menschen, Raucher, Personen mit geschwächtem Immunsystem und Menschen mit bestimmten Vorerkrankungen sind besonders anfällig für schwere Legionellen-Infektionen.
  • Gastronomische Betriebe, die ihre Türen für eine Vielzahl von Gästen öffnen, könnten unbewusst diese gefährdeten Gruppen einem erhöhten Risiko aussetzen.

Verzögerte Diagnose und Behandlung

  • Die Symptome einer Legionellen-Infektion sind oft unspezifisch und ähneln anderen Krankheiten, was zu einer verzögerten Diagnose führen kann.
  • Eine verzögerte Behandlung kann zu Komplikationen und einem schwereren Verlauf der Erkrankung führen, was die Gesundheitsgefahr erhöht.

Hohe Sterblichkeitsrate

  • In schweren Fällen kann die Legionärskrankheit zu einem lebensbedrohlichen Zustand führen.
  • Die Sterblichkeitsrate bei schwerer Legionellose kann bedenklich hoch sein, was die Notwendigkeit einer angemessenen Prävention und Früherkennung unterstreicht. Laut Schätzungen des Umweltbundesamtes enden bis zu 15 Prozent dieser Fälle tödlich.

Rechtliche Konsequenzen und Rufschädigung

  • Ausbrüche von Legionellen-Infektionen in gastronomischen Einrichtungen können zu schweren rechtlichen Konsequenzen führen.
  • Betroffene Gäste könnten Schadensersatzforderungen geltend machen, was zu erheblichen finanziellen Belastungen für den Betrieb führen kann.
  • Darüber hinaus kann ein öffentlicher Legionellen-Ausbruch zu einer negativen Publicity führen, die den Ruf des gastronomischen Betriebs erheblich schädigen kann.

In Anbetracht der schwerwiegenden gesundheitlichen und rechtlichen Risiken sollten Gastronomen das Legionellen-Risiko ernst nehmen und angemessene Präventionsmaßnahmen ergreifen. Im nächsten Absatz wird ein weit verbreiteter Irrtum in diesem Zusammenhang behandelt, dem viele Gastronomen immer noch aufsitzen: Nämlich, dass es genügt, heißes Wasser durch die Leitungen laufen zu lassen.

Warum reicht heißes Wasser allein nicht aus?

Man mag denken, dass die Verwendung von heißem Wasser ausreicht, um Legionellen abzutöten, doch dies ist ein Trugschluss. Legionellen können bei Temperaturen bis mindestens 60 Grad Celsius überleben und vermehren sich bei Temperaturen zwischen 25 Grad Celsius und 45 Grad Celsius besonders schnell. In vielen gastronomischen Betrieben liegt die Warmwassertemperatur in diesem Bereich, was das Wachstum der Bakterien begünstigt. Selbst wenn man die Warmwassertemperatur auf über 60 Grad Celsius erhöht, um die Bakterien zu eliminieren, können sich Legionellen dennoch in den Leitungen ansammeln und bei einem Rückgang der Temperatur erneut aktiv werden.

Legionellenfilter – Die beste Lösung für sauberes Wasser

Glücklicherweise gibt es wirksame Lösungen, um das Legionellen-Risiko in der Gastronomie zu minimieren. Die zentrale Rolle spielen dabei Legionellenfilter. Diese speziellen Filter können die Legionellen effektiv aus dem Wasser entfernen, bevor es in die verschiedenen Systeme gelangt. Die Filter sind so konzipiert, dass sie mikroskopisch kleine Partikel aus dem Wasser abfangen, ohne dabei den normalen Wasserdurchfluss zu beeinträchtigen. Die Installation von Legionellenfiltern ist eine effiziente und kostengünstige Maßnahme, die einen großen Unterschied machen kann.

Die Kombination macht den Unterschied

Legionellenfilter allein sind zwar äußerst wirksam, aber es ist wichtig zu betonen, dass sie Teil eines ganzheitlichen Ansatzes zur Legionellenprävention sein sollten. Regelmäßige Wartung von Warmwasseranlagen, die Desinfektion des Wassers und die Durchführung von Wasserprobenuntersuchungen sind zusätzliche Maßnahmen, die das Legionellen-Risiko weiter minimieren. Die Kombination dieser Maßnahmen schafft ein robustes Schutzsystem, das die Gesundheit der Gäste und Mitarbeiter schützt und rechtliche Risiken reduziert.

Herausforderungen bei der Umsetzung der Legionellenprävention

Trotz der Erkenntnisse über die Bedrohung durch Legionellen stehen gastronomische Betriebe oft vor Herausforderungen bei der Umsetzung von Präventionsmaßnahmen. Manche Eigentümer und Betreiber zögern aufgrund der finanziellen Belastung oder Unkenntnis, entsprechende Schritte zu unternehmen.

Die Sensibilisierung für die Kosten-Nutzen-Relation von Legionellenfiltern und die langfristigen Vorteile für die Gesundheit der Gäste und den Ruf des Betriebs sind von zentraler Bedeutung. Durch staatliche Anreize und Förderprogramme könnte die Installation von Legionellenfiltern in gastronomischen Einrichtungen erleichtert und beschleunigt werden. Schon heute gilt übrigens: Für Hotels in Deutschland gibt es eine jährliche Untersuchungspflicht des Trinkwassers.

Abschließende Gedanken – Sicherheit und Qualität gehen Hand in Hand

Die Sicherheit der Gäste und Mitarbeiter sollte für jeden gastronomischen Betrieb höchste Priorität haben. Die Prävention von Legionelleninfektionen ist kein unüberwindbares Hindernis, sondern eine notwendige Investition in die Gesundheit und das Wohlbefinden der Menschen. Der Einsatz von Legionellenfiltern und anderen Maßnahmen ist ein Zeichen von Professionalität und Verantwortungsbewusstsein, das das Vertrauen der Gäste stärkt und den Ruf eines Betriebs verbessert.

Es liegt in der Hand jedes Gastronomen und Mitarbeiters, diese unsichtbare Bedrohung zu erkennen und gemeinsam für eine sichere und gesunde Gastronomieumgebung zu sorgen. Wer Legionellen in seinem Betrieb feststellt, muss diese melden. Dies sollte aber eigentlich für jeden verantwortungsvollen Gastronomen selbstverständlich sein.

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