Einweg-Plastik Verbot von EU beschlossen
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Einweg-Plastik Verbot von EU beschlossen

19.12.2018 | Wolfgang Ahrens Hotelier.de

Das EU-Verbot von Einmalprodukten aus Kunststoff ist beschlossen

Leider ein alltägliches Bild: Plastikmüll in der Umwelt: Bildquelle Hotelier.de
Leider ein alltägliches Bild: Plastikmüll in der Umwelt: Bildquelle Hotelier.de

Wie u.a. die Süddeutsche berichtet, einigten sich das Europaparlament und die EU-Staaten heute Morgen in Brüssel auch in Detailfragen. Das Gesetz soll in circa zwei Jahren wirksam werden.

Auch die Kettenhotellerie war inzwischen tätig geworden, allerdings mit Makulatur-Maßnahmen, denn das Verbot von Trinkhalmen ist gut fürs Image und auch ein erstes Zeichen der Einsicht, doch nur ein Tropfen auf den heißen Stein. Das EU-Gesetz befasst sich nun weiterführend mit den Verbot von Plastiktellern und Plastikbechern sowie allen möglichen Wegwerfprodukten aus Kunststoff.

"Nach 12,5 Stunden Verhandlungen haben wir eine vorläufige Einigung erzielt", schreibt die österreichische EU-Ratspräsidentschaft in ihrem Twitter-Account. "Die neuen Regeln werden Meeresmüll wesentlich reduzieren!"

Die EU hatte zunächst im Mai 2018 ins Auge gefasst, Einmalgeschirr und Wattestäbchen etc. zu verbieten. Ebenso sollen die Verpackungen aus Kunststoff mir klaren Reduzierungsvorgaben eingeschränkt werden. EU-Parlament und EU-Länder müssen nun noch die Einigung der Verhandlungsträger offiziell bestätigen.

In Kraft treten sollen die Änderungen voraussichtlich in gut zwei Jahren. Der Umsatz der Branche zur Herstellung von Folien und Profilen aus Kunststoffen hatte in Deutschland neue Rekorde erzielt und wurde von statista für das Jahr 2020 mit 21,68 Milliarden € prognostiziert. Was die Kunststoffbranche als Erfolg feiert, zeigt dem kritischen Betrachter nur das Ausmaß der Plastikflut an, die täglich kleine Lebenshilfen bietet und praktisch ist, aber eben auch unsere Umwelt so verschmutzt, dass es zu einer zukunftsbedrohlichen Situation geworden ist.

Die Maßnahmen gegen die Plastikkatastrophe sollen auch den Ausstoß von Kohlendioxid um 3,4 Millionen Tonnen verringern. Bleibt die Frage, was die Lobbyisten der Kunststoffbranche in den nächsten 2 Jahren bei den politischen Entscheidern alles erreichen werden, um das Gesetz aufzuweichen.

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