Sehr viele Restaurant-Betriebe sind auf ein wiederkehrendes, regionales Publikum angewiesen. Daher kommt gerade in der Gastronomie der Optimierung der eigenen Website eine entscheidende Rolle zu. Das Team von objekt-m hat jetzt hierzu eine ausführliche Schritt-für-Schritt-Anleitung für Gastronomen erstellt. In vier abgeschlossenen Artikel-Teilen zeigen die Verantwortlichen von objekt-m, einem fränkischen Anbieter für Hotel- und Gastronomie-Mobiliar, was aus eigener Kraft getan werden kann um in Google und Co. regionale Spitzenpositionen zu erreichen. Im ersten Teil geht es um die richtigen Keywords
Wie Sie die richtigen Keywords für Ihre Restaurant-Website finden
Suchmaschinen sind neben guter Mundpropaganda und anziehendem Social Media ein höchst relevanter Hebel bei der Gäste-Gewinnung. Der Artikel dekliniert detailreich und ausführlich, wie regionale Gastronomiebetriebe ihren Internetauftritt überprüfen und ggf. überarbeiten sollten. Bei Durchführung dieser Schritt-für-Schritt-Anleitung sind Spitzenpositionen in den regionalen Suchergebnis-Seiten von Google eine fast zwingende Folge.
Suchmaschinen sind intelligent geworden. Aus den rund 3,5 Milliarden Suchanfragen täglich ermitteln beispielsweise die Google-Algorithmen immer genauer, was hinter den Suchintentionen von Menschen steht. Je nach „Interpretation“ ordnet die Suchmaschine dann, welche Websites möglichst exakt zur Suche passen. Eine exemplarische Suche nach der Phrase [Ausgehen Beilngries] hat daher andere Google-Treffer als [Restaurant Beilngries] oder [Abendessen Beilngries].
Als Gastronom bin ich tendenziell an allen drei Rechercheuren interessiert. Angenommen, wir betreiben im exemplarischen Beilngries einen altehrwürdigen Gasthof. Die Suchintention hinter [Ausgehen Beilngries] kann auch ein schönes Abendessen oder den Wohlfühl-Abend im Restaurant mit Drei-Gänge-Menü beinhalten. Wie aber komme ich in beispielsweise Google als relevanteste Suchmaschine mit allen Begriffen in Seite eins- oder Spitzenpositionen?
Spitzenpositionen Google Seite 1
Die Ergebnisseite eins der Suchmaschine Google hat vier Bereiche. Ganz oben befinden sich Googles Anzeigen, diese gibt es hier im Schaubild nicht. Wir fokussieren auf die drei Bereiche der Ergebnisseite eins, die Sie selbst mit eigener Arbeit beeinflussen können.
Bereich eins sind die von Google eingesteuerten Bewertungsseiten von ‚Tripadvisor‘ über ‚Gastroguide‘ bis ‚meine-stadt.de‘. Solche Drittanbieter haben heute einen enormen wirtschaftlichen Einfluss. Dieser Artikel beschäftigt sich jedoch ausschließlich mit organischen, also unbezahlten Hebeln für starke Positionen in Google & Co. Zu einem Eintrag bei den wichtigsten Verzeichnissen sei Ihnen an dieser Stelle aber in jedem Fall geraten.
Bereich zwei sind die lokalen Ergebnisse. Erkennt der Algorithmus eine regionale bzw. lokale Anfrage wie [Ausgehen Beilngries], dann zeigt die Suchmaschine genau solche kontextuellen lokalen/regionalen Suchergebnisse an. Diese befinden sich im Schaubild unter arabisch zwei. Je nach Menge der Ergebnisse sind dort bis zu vier regionale Unternehmen zu sehen. Wer auf „mehr Orte“ klickt, erhält die gesamte Liste ansässiger Gastgewerbe. Wer hier prominenter gelistet werden will, beachte weiter unten im Text den Absatz „Erfolg mit Google myBusiness“.
Bereich drei sind die eigentlichen organischen Suchtreffer. Hier listet Google von oben angefangen die besten Ergebnisse für einen gegebenen Suchbegriff. Ihre Frage lautet nun: „Wie erreichen wir, dass die Suchmaschine uns weit vorne platziert?“ Das geschieht, wenn wir die Inhalte auf unseren Seiten für diese suchrelevanten Begriffe optimieren. Man könnte auch sagen „wenn wir Texte schreiben, die diese und semantisch ähnliche Begriffe enthalten. Aber der Reihe nach.
Die Suchbegriffs- oder Keyword-Liste
Unser erklärtes Ziel ist es, mit einem fiktiven Gasthof „Toscana“ in Beilngries (Ähnlichkeiten zu bestehenden Unternehmen nicht beabsichtigt und rein zufällig), auf Seite eins positioniert zu sein für relevante Suchanfragen. Nun geht es darum, Suchanfragen zu identifizieren, hinter denen echtes Interesse steht. Und zwar von nach Gastronomie und Speis‘ und Trank suchenden Menschen. Das führt zunächst zur ersten Aufgabe, nämlich der Erstellung einer ‚subjektiven Keyword-Liste‘. Das ist eine Sammlung von rund zehn Begriffen, von denen wir annehmen, dass Menschen entsprechend recherchieren. Nehmen wir an, Sie betreiben ein italienisches Restaurant.
Los geht’s:
[Restaurant Beilngries] [Abendessen Beilngries] [Essen gehen Beilngries] [Italiener Beilngries] [Pizzeria Beilngries] [Pizza Beilngries] [Gasthaus Beilngries] [Gasthof Beilngries] [Gaststätte Beilngries] [Ausgehen Beilngries]
Diese zehn Begriffe repräsentieren unsere erste Annahme, wie potenzielle Gäste recherchieren könnten. Mit der subjektiven Liste können wir nun einen Schritt weiter gehen und daraus tatsächliches Suchaufkommen ‚hungriger Beilgrieser‘ ermitteln. Dazu gibt es Tools, allem voran den kostenfreien Google Keyword Planner. Wenn Sie bereits ein Google-Konto haben, dann nutzen Sie in jedem Fall dieses offizielle Google-Tool. Für den Artikel gehen wir davon aus, dass Sie kein Google Ads-Konto nutzen. Daher nutzen wir eine kostenfreie Alternative: Eine Seite, die allerdings nur für einige wenige Recherchen am Tag verwendet werden kann.
Der Dienst heißt keyword-tools.org. Hier genügt ein einziger assoziierter Begriff wie hier exemplarisch [restaurant beilngries]. Nachdem Sie diese Phrase in den Suchschlitz eingetragen haben, dauert es einige Sekunden, bis die Website Ihnen eine ganze Bandbreite von Begriffen assoziiert, die im semantischen Umfeld liegen und auch tatsächlich jeden Monat gesucht werden (siehe Schaubild 1). So ermitteln Sie nun Ihre ‚objektive Keywordliste‘. Das sind jene zehn Begriffe, deren Suchintention nahe an Ihrem Angebot liegen. Und die auch in gewissem Umfang, sagen wir zirka 100-mal pro Monat, gesucht werden.
Zunächst ist für uns als fiktives italienisches Restaurant klar, dass wir Begriffe wie [grieche beilngries] oder [cafe beilngries] ignorieren sollten. Darüber hinaus optimieren wir trotz relevantem Suchaufkommen natürlich nicht auf Wettbewerber wie [Pizzeria Stella Beilngries] oder [Gasthof Zum Hirschen Beilngries]. Übrig bleiben daher zunächst fünf oder sechs relevante Master-Keywords. Also solche Begrifflichkeiten, auf die wir optimieren und für die wir in guten Positionen erscheinen möchten: [beilngries restaurant] [pizzeria beilngries] [restaurant beilngries] [gaststätten beilngries] und wenn wir über einen Außenbereich oder Biergarten verfügen [biergarten beilngries].
Lesen Sie in Teil 2: Die inhaltliche Optimierung Ihrer Restaurant-Website