NGG fordert bis zu 5,5 Prozent mehr Lohn - Tarifrunde 2017 mit neuen inhaltlichen Forderungen
Die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) hat tarifrechtliche Forderungen beschlossen, nach der die Beschäftigten im Hotel- und Gaststättengewerbe und die Lebensmittel verarbeitenden Betriebe um 4,5 bis 5,5 Prozent mehr Lohn erhalten sollen. Dies gilt für eine Laufzeit der Tarifverträge von zwölf Monaten ab dem Jahr 2017 und betrifft die normalen Entgelte und Ausbildungsvergütungen gleichermaßen.
Die neue Tarifrunde steht im Zeichen des demografischen Wandels
Dazu sagte Claus-Harald Güster, stellvertretender NGG-Vorsitzender, die Grundlage für so genannte Demografie-Tarifverträge sei es, die Altersstruktur unter Beteiligung der Betriebsräte zu analysieren. Darüber hinaus müssten die Arbeitsbedingungen und damit die Gesundheit der Beschäftigten verbessert werden, damit diese auch gesund den Ruhestand erreichten. Für Arbeitgeber würde sich die Investition in die Gesundheit der Mitarbeiter lohnen, denn wegen der reduzierter Fehlzeiten sparten die Betriebe laut einer Studie der Initiative Gesundheit und Arbeit im Schnitt 2,70 Euro für jeden investierten Euro.
Weiterhin will die NGG vor allem für besonders belastete Beschäftigte gleitende Übergänge in die Rente tarifvertraglich regeln und setzt sich auch für flexiblere Arbeitszeiten ein. Die Gewerkschaft NGG vertritt u.a. die Interessen von rund 1,7 Millionen Beschäftigten im Hotel- und Gaststättengewerbe.
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