Der Coronavirus treibt nun die Trends und Innovationen voran. Auch in der Hotellerie und Gastronomie muss sich einiges ändern
Nicht nur Wirtschafts-Minister Altmaier sieht durch die Coronavirus-Krise neue Trends für die Wirtschaft. Das Thema der Probleme rund um die ‚Lieferkette' hat sich zu einem geflügelten Wort entwickelt. Man hat den Eindruck, dass aber auch wirklich alles in China produziert wird. Einige Pharma-Produkte sind ausverkauft. Die Metallarbeitgeber warnen vor Absatzeinbrüchen und Betriebsschließungen durch unterbrochene Lieferketten.
Reiseveranstalter und Gastgewerbe am meisten vom Coronavirus betroffen
Das Ifo Institut lieferte letzten Donnerstag dann auch belastbare Zahlen zur Krise: 56,2 Prozent der deutschen Unternehmen spüren derzeit negative Auswirkungen. Das ergab eine aktuelle Umfrage des Instituts unter knapp 3400 Firmen in Industrie, Handel und bei Dienstleistern. Am schlimmsten ist die Lage bei den Reiseveranstaltern und Reisebüros, wo fast 96 Prozent negativ betroffen sind. Auch das Gastgewerbe mit 79 Prozent ist stark betroffen. Von einer positiven Auswirkung berichten nur 2,2 Prozent aller Firmen. Sie hierzu die Ifo Grafik rechts unten.
Die gesundheitlichen Risiken der Menschen und wirtschaftlichen Probleme der Menschen machen nun weitere Überlegungen nötig, wie sich was ändern soll. Das Globalität nicht nur gutes mit sich bringt, was eh schon den meisten klar.
Hort vieler Keime: Türgriffe an öffentlichen Eingängen und Toilettenräumen
Und auch die Hoga und deren Zulieferer muss sich etwas in der Zukunft einfallen lassen, damit Gefahren durch Viren eingedämmt werden. Schon immer im Visier aller Gäste in Restaurants und Hotels: Türgriffe an öffentlichen Eingängen und besonders Toilettenräumen. Niemand fasst da gern hin. Zu Zeiten des Coronavirus versucht man, die Toilettentür mit der dem Ellenbogen oder anders zu öffnen, nur nicht gern mit der Hand. Was liegt nicht näher, als endlich eine Vorrichtung, die es ermöglicht, die Tür mit dem Fuß zu öffnen? In der Autoindustrie wird das inzwischen angewandt. Hier müssen die Hersteller für WC-Systeme sich einmal dringend etwas einfallen lassen.
Internet durch Home-Offices in Gefahr?
Ein technischer Break Down droht übrigens bei der Versorgung mit einem stabilen Internet. Durch die gewaltige Zunahme der Home-Office-Arbeitsplätze verlagern sich Internetkapazitäten von den Städten auf das Land, wo ein schwächeres Netz vorgehalten wird. Und unabhängig davon, welche Voraussetzungen ein Arbeitgeber erfüllen muss, damit vom Home-Office aus gearbeitet werden darf, stellt sich diese Frage, wo denn überall ein Breitbandanschluss mit verhältnismäßig hoher Datenübertragungsrate zur Verfügung steht. Im schlechten Fall können Kundenanfragen sonst nicht bearbeitet werden und Geschäftschancen verloren gehen.
Tipps
- Grundlagen der Toilettenpflicht in der Gastronomie