Food Trends: Diese Erwartungen stellen Gäste heute an gute Küche
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Food Trends: Diese Erwartungen stellen Gäste heute an gute Küche

19.07.2021 | Hotelier.de

Krisen gelten gemeinhin als Beschleuniger für bestimmte Entwicklungen und Trends. Die Coronakrise macht da keine Ausnahme. Marktforscher stellen jetzt fest, dass aktuell in Sachen Nahrungsmittel ein großes Umdenken stattfindet. Auf die aktuellen Food-Trends sollte auch die Gastrobranche rechtzeitig reagieren

Symbolbild mit u.a. Kurkuma, Goji Beeren oder Quinoa
Symbolbild mit u.a. Kurkuma, Goji Beeren oder Quinoa

Gesundheitsbewusst

Gesundheit war in den letzten Monaten ein großes Thema. Für viele Menschen war das offenbar ein Anreiz, auch die Ernährung vorteilhafter zu gestalten. Bei Umfragen des Marktforschungsunternehmens ADM gaben 31 % der Befragten an jetzt gesundheitsbewusster einzukaufen. Von Natur aus gesunde Lebensmittel werden sogar von 50 % bevorzugt. Hinzu kommen die überzähligen Lockdown-Pfunde, die sich bei etlichen Menschen angesammelt haben. Gesundheitsbewusste, leichte Küche ist also derzeit sehr gefragt. Gastronomen, die dieses Bedürfnis erfolgreich mit dem nötigen Genusserlebnis kombinieren, gehören jetzt zu den Gewinnern.

Nachhaltig, regional und saisonal

Das Nachhaltigkeitsbewusstsein steigt. Im Winter Erdbeeren anzubieten, die extra von weit her eingeflogen wurden, konnte früher als exklusiv betrachtet werden. Mittlerweile sehen das viele Verbraucher eher kritisch. Ressourcenintensiver und oft ausbeuterischer Anbau, lange Wege und aufwendige Verpackung widersprechen jedem Nachhaltigkeitsgedanken. Regional, der Saison entsprechend und möglichst nachhaltig soll es stattdessen sein. Zu wissen, woher etwas kommt und wie es produziert wurde, wird immer wichtiger.

Gastwirte sollten sich also vermehrt nach lokalen Lieferanten umsehen. Wer in der Region Hannover ansässig ist, hat beispielsweise mehrere heimische Brauereien, wie etwa die Brauerei Burgdorf bei Hannover, zur Auswahl und kann mit einem passenden Angebot auf der Karte punkten. Wer dennoch etwas Außergewöhnliches bieten möchte, kann einen weiteren Trend ausnutzen. Immer mehr heimische Landwirte experimentieren mit „Local Exotics“, um sich neue Märkte zu erschließen. Kurkuma, Goji Beeren oder Quinoa sind exotische Trendprodukte, die aber immer öfter auch im regionalen Anbau zu finden sind.

Ebenfalls ein Nachhaltigkeits-Thema ist die Lebensmittelverschwendung, die insbesondere in der Gastronomie immer noch hoch ist. Mit entsprechenden Konzepten können Gastronomen bei Gästen punkten. Der sogenannte Doggy-Bag für Übriggebliebenes gehört beispielsweise auch hierzulande immer mehr zum guten Ton – aber natürlich mit nachhaltigem Verpackungskonzept.

Vielfalt beim Verzicht

Vegetarisch, vegan, flexitarisch, paleo, glutenfrei oder makrobiotisch, die Liste der verschiedenen Ernährungsstile ist fast schon eine Wissenschaft für sich. Und natürlich lässt sich kaum für jeden etwas Spezielles anbieten. Allerdings könnten es Gastronomen damit in Zukunft leichter haben, denn der Trend geht zu mehr Flexibilität. Gerichte, die sich leicht anpassen und abwandeln lassen, liegen im Trend. Dabei sind vor allem Pick-and-Mix-Konzepte im Kommen. Statt fester Gerichte bietet die Menükarte dabei verschiedene Bestandteile, die vom Gast nach Wunsch kombiniert werden können.

Food-Tech-Produkte, wie etwa vegetarischer Fleischersatz oder pflanzenbasierter Milchersatz, sind dabei mittlerweile auch in der Gastronomie kein No-Go mehr. Sie entwickeln sich immer stärker von Nischen- zu Massenprodukten, die auch von Nicht-Vegetariern und Nicht-Veganern gern probiert werden. Offenheit und Experimentierfreude sind also auch hierbei erlaubt.

Digital Community – auch beim Essen

Die Digitalisierung ist überall ein Thema, sogar beim Essen. Digital speisen geht natürlich nicht, aber sich darüber austauschen, geht schon. Das Netz ist nicht nur Werbe- und Vertriebsplattform für Gastronomen, sondern wird auch immer wichtiger für die Gästebindung. In den sozialen Medien präsent zu sein, ist deshalb ebenfalls ein wichtiges Thema. Welche Trends und Bedürfnisse den Gast bewegen, können Gastronomen hier schließlich aus erster Hand erfahren.

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