Hygiene von Mehrwegverpackungen auf der Internorga
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Hygiene von Mehrwegverpackungen auf der Internorga

10.02.2023 | db marketingbüro

Gastronomische Betriebe, die Essen und Getränke zum Mitnehmen verkaufen, sind ab 2023 verpflichtet, ihre Produkte auch in Mehrwegalternativen anzubieten. Diese sollen insbesondere Plastik-Einwegverpackungen ersetzen. Das gilt auch für Kantinen und Catering-Anbieter. Ecolab zeigt dafür Lösungen in Hamburg

André Funke, Senior Program Leader Corporate Account Technical Service bei Ecolab / Bildquelle: Alle Bilder Ecolab
André Funke, Senior Program Leader Corporate Account Technical Service bei Ecolab / Bildquelle: Alle Bilder Ecolab
Für Mehrwegbehältnisse aus Kunststoff braucht es innovative Spüllösungen.
Für Mehrwegbehältnisse aus Kunststoff braucht es innovative Spüllösungen.
 Für Kunststoffteile empfiehlt sich, auf das Spülgut angepasste Körbe zu verwenden.
Für Kunststoffteile empfiehlt sich, auf das Spülgut angepasste Körbe zu verwenden.

„Um Mehrwegbehältnisse aus Kunststoff in ein grünes Kreislaufsystem zum Schutz der Umwelt einzubringen, braucht es innovative Spüllösungen. Wie bereitet man Mehrweggeschirr sauber und hygienisch einwandfrei wieder auf? Wie können selbst hartnäckigste Verfärbungen und Verunreinigungen restlos entfernt werden, um die Behälter möglichst lange im Umlauf zu halten? Wie können Gastronom:innen und Verbraucher:innen guten Gewissens TO-GO in ganzer Bandbreite nutzen und genießen?

Die Herausforderung ist, unseren Kund:innen Spülprozesse für Mehrwegsysteme zu bieten, mit denen sie auf allen Ebenen hygienisch sicher sind“, sagt André Funke, Senior Program Leader Corporate Account Technical Service bei Ecolab. Damit unterstreicht er die aktuellen Informationen zum „Hygienischen Spülen und der sicheren Wiederverwendung von Mehrweggeschirr aus Kunststoff im Außer-Haus-Bereich“ vom Arbeitskreis für Gewerbliches Geschirrspülen (AK GGS)/ LINK: AK GGS begrüßt Mehrwegpflicht). Zudem baut André Funke auf die langjährige Expertise von Ecolab beim Spülen von unterschiedlichen Materialien und sieht in der Mehrweg-Thematik eine große Herausforderung mit viel Potential.

Verbraucherbewusstsein auf dem richtigen Weg

Wenn wichtige Richtungswechsel anstehen, heißt es meist: die Verbraucher:innen müssen es richten. Laut einer Verpackungsbefragung eines namhaften Unternehmens aus 2018 begrüßen neun von zehn Verbraucher:innen die Möglichkeit, Verpackungen mehrmals zu nutzen.

Rund zwei Drittel geben an, dass sie bereits bevorzugt Produkte in Mehrwegverpackungen kaufen, etwa auch bei Getränken oder Joghurts. Aus ökobilanzieller Sicht ist es günstig, Verpackungen länger im Kreislauf zu behalten. Das Prinzip der Mehrwegverpackungen und demzufolge der Einsatz von Mehrweggeschirr hat hierzulande also durchaus eine positive Akzeptanz. Dass wir uns durch Umweltsünden im Kreislauf der Natur zuletzt selbst am meisten schaden, ist Fakt.

Erkenntnis erfordert Maßnahmen

Über Mehrweg wird auf allen medialen Kanälen informiert, am Markt und in der Gastronomie heiß diskutiert und die zweite Deutsche Mehrwegkonferenz der Deutschen Umwelthilfe (DUH) kam zur Erkenntnis: „Die beste Lösung für das Einwegmüllproblem ist, Mehrweg zum Standard zu machen“. So gilt seit Januar 2023 beim Verpackungsgesetz die Mehrwegangebotspflicht, um Mehrweg-to-go-Systeme marktdominant zu machen. Sie betrifft die Gastronomie und Hotellerie - Restaurants, Bistros und Cafés, Kantinen und Cateringbetriebe.

Danach sind Letztvertreiber, die Essen und Getränke zum Mitnehmen verkaufen, bis auf wenige Ausnahmen verpflichtet, ihre Produkte auch in Mehrwegalternativen anzubieten. Im Vergleich zu Mehrwegverpackungen und -geschirr aus Edelstahl, Porzellan und Glas sind solche aus Kunststoff leichter, stoß- und bruchfester sowie geräuschärmer. Die Oberflächenempfindlichkeit von Kunststoffen ist allerdings von Nachteil. Durch Kratzer, beispielsweise durch Schnitte nach Messereinsatz u.ä., verändert sich die Oberschicht. In den Oberflächenverkratzungen sammeln sich zwangsläufig vermehrt Keime, was einen negativen Einfluss auf ein hygienisch einwandfreies Reinigungsergebnis zur Folge haben kann.

Zudem kommt es bei beschädigten Oberflächen leichter zu Verfärbungen, zum Beispiel durch Tomatensauce. Regelmäßige Kontrollen von Behältern und Geschirr auf Beschädigungen und eine entsprechende Aussortierung sind deshalb zwingend notwendig. Zudem erfordert die geringere Wärmespeicherfähigkeit für die Trocknung während und nach dem maschinellen Spülen spezielle Maßnahmen. Kunststoffteile trocknen aufgrund ihrer thermischen Eigenschaften allgemein schlechter als Glas und Porzellan. Daher sind auf dem Markt spezielle Spül(chemie)-Produkte für empfindliche Kunststoffe wie PC und PSU und angepasste Trocknungsverfahren verfügbar.

Je nach Verfahren sind auch Extra-Stellflächen zur hygienischen Trocknung an der Luft zu empfehlen. Auf die manuelle Trocknung mittels Geschirrhandtücher sollte aus Hygiene- und Kontaminationsgründen verzichtet werden. Übrigens kann Einwegpapier eine zusätzliche Oberflächenbeanspruchung (Kratzschäden) der Kunststoffteile verursachen.

Deshalb sollte bei der Planung die Trocknung entsprechend berücksichtigt werden. Feuchte Kunststoffteile dürfen außerdem keinesfalls gestapelt werden, da sich auf feuchten Oberflächen Keime ansiedeln und vermehren können. Da Kunststoffteile sehr leicht sind, haben sie in Spülmaschinen für Geschirr häufig keinen festen Halt. Es empfiehlt sich, auf das Spülgut angepasste Spülkörbe zu verwenden, wie beispielsweise Körbe mit einer Abdeckung.

1:0 fürs Mehrweg-Spülen

Ecolab Spüllösungen für Mehrwegsysteme basieren auf den nachhaltigen Kernkompetenzen im Unternehmen, sprich der Nutzung des Potenzials beim gewerblichen Geschirrspülen, welches durch die passende Umfeld- sowie Handhygiene komplettiert wird. Ecolab bietet seinen Kund:innen Mehrwert zum Thema Spülen von Mehrwegsystemen, insbesondere von Kunststoff, indem Produkte, Systeme und Verfahrenstechniken zum nachhaltigen Reinigen und Desinfizieren im Fokus stehen. Dazu werden in der Ecolab Anwendungstechnik Materialbeständigkeitstest für Behälter als auch für Labels durchgeführt.

Als Teil unseres Kundenservices finden Anwendungsberatungen und Trainings vor Ort rund um das Thema Spülen von Kunststoffgeschirr, Mehrweggeschirr und Mehrwegbechern statt. Eine Ursachenanalyse durch Ecolab Fachberater:innen bei Problemen sowie entsprechende Anwendungstechniken helfen ebenso wie mikrobiologische Tests und Verfahrensprüfungen in Zusammenarbeit mit akkreditierten Laboren.

Auch den Mehrwert abgestimmter Umfeld- & Handhygiene hat Ecolab für seine Kund:innen im Blick und berät hier ebenfalls zu Produkten, Systemen und Verfahrenstechniken für nachhaltiges Reinigen und Desinfizieren. Ergänzend werden Online-Trainings und Webinare angeboten. Bei der Vernetzung mit Herstellern von Mehrweggeschirr aus Edelstahl, Glas, Porzellan und Kunststoff im Hinblick auf die Reinigung und Hygiene von Mehrweggeschirr kann das Ecolab Team mit Empfehlungen helfen.

Auf nach Hamburg

„Mit der neuen Mehrwegangebotspflicht und der damit allgemein begonnenen Suche nach geeigneten Lebensmittelverpackungen aus unterschiedlichsten Materialien sprießen diverse Mehrwegkonzepte aus dem Boden. So besteht die Gefahr, dass gerade für unsere Branche, die Gastronomie und Hotellerie sowie Catering-Betriebe, auch ungeeignete Verpackungen den Markt erobern. Ungeeignet um Essen und Getränke zum Mitnehmen zu verkaufen. Und vor allem ungeeignet als Mehrweggeschirr, das einem nachhaltigen, umweltschonenden und hygienisch einwandfreiem Spülkreislauf zugeführt werden soll.

Um auf der sicheren Seite zu sein, empfehlen wir unseren Kund:innen in punkto Spülen & Hygiene von Mehrwegalternativen besser den Rat von Experten einzuholen. Auf Rundum-Sorglos-Spül-Angebote verstehen wir uns. Meine Kolleg:innen und ich stehen für maßgeschneiderte „grüne“, saubere und hygienesichere Lösungen jederzeit bereit,“ so André Funke in Vorfreude auf eine allseits erfolgreiche Internorga 2023.

Ecolab bietet Dienstleistungen, Technologien und eine Vielzahl von Produkten, um jeden Spülprozess sicher und einwandfrei zu machen. Stets im Dialog mit dem Markt wurden sie auf die Bedürfnisse der Kund:innen adaptiert. Als kompetenter Hygienepartner forscht und arbeitet Ecolab bereits seit Jahrzehnten an nachhaltigen Lösungen. Hygienesicherheit und einwandfreie Sauberkeit sind das A & O eines jeden Betriebes in der Gastronomie, Hotellerie und im Catering. Innovative, ökozertifizierte Produkte und nachhaltige Konzepte zum Schutz der Umwelt und lebenswichtiger Ressourcen - weltweit und branchenübergreifend - sind essenziell geworden.

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